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Moorbeete und Freilandorchideen 2014

Hallo Andreas,
danke für die ausführliche Antwort
Also richtiges Hochmoor mit den entsprechenden Pflanzen werde ich hier wohl sowieso nicht bekommen
Abgesehen davon, dass dem Abtragen und Einbringen von Torf wohl bei den Flächen locker ein
Hauptgewinn im Lotto vorausgehen müsste , glaube ich auch nicht, dass da je Hochmoor war.
Das "echte Moor" - wo die Dorfbevölkerung früher auch den Torf gestochen haben, liegt auf der anderen
Straßenseite. Diese Flächen, die ich meinte, sind und waren im Prinzip der Übergang vom Moor zu den
Marschflächen auf der anderen Seite des Hofes.
Insofern denke ich, wird die Vegetation auch eher einer "Moorrandgebietvegetation" (kann man das so sagen?)
entsprechen?


LG
Kirstin
 
Hallo Kirstin,
die Verhältnisse im Übergang zwischen Marsch und Moor sind manchmal recht kompliziert. Wenn der Kleiboden mit Torf durchsetzt ist, nennt man das wohl Organomarsch (Moormarsch). Ohne die Verhältnisse bei dir Vorort genau zu kennen fallen mir da schon ein paar Pflanzen ein, die für den Naturraum typisch sind. Krebsscheren Gewässer waren in der Elbmarsch früher sehr verbreitet und bieten Lebensraum für einige seltene Tierarten wie z. B. die Grüne Mosaikjungfer, die nur an Krebsscheren ihre Eier ablegt. Wenn es stärker vermoort ist kommen Fieberklee und Sumpf-Blutauge in den Gräben vor. Weniger torfhaltige Gräben in der Marsch haben manchmal noch große Bestände der Schwanenblume. In den Feuchtwiesen der Elbmarsch war die Schachblume früher sehr häufig.

In meinem Moorbeet zu Hause tut sich noch nicht sehr viel. Man muss schon genau hinsehen um zu sehen, dass der Sonnentau treibt. Allerdings ist die Rosmarin-Heide jetzt am blühen.
An meinem Gartenteich habe ich versucht eine Art Niedermoor-Beet anzulegen. Momentan blüht dort die Sumpfdotterblume und einzelne Schachbrett-Blumen. Die meisten Schachbrett-Blumen sind jedoch noch nicht aufgeblüht.

Viele Grüße aus der Hansestadt Stade
 
Hallo,
ich habe letztes Jahr Samen von Mittlerem und Langblättrigen Sonnentau in meinem Moorbeet geerntet. In einer Maurerwanne mit Torf habe ich die Samen letztes Jahr ausgesät, so dass sie stratifizieren konnten. Die Anzuchtwanne steht unter dem Terrassendach, damit die feinen Samen nicht vom Regen weg geschwämmt werden. Aus dem gleichen Grund gieße ich nur in einen Joghurtbecher, dem ich den Boden abgeschnitten habe.
Jetzt habe ich die ersten grünen Pickel entdeckt. Das muss der Langblättrige Sonnentau sein. Der Mittlere Sonnentau lässt wohl noch auf sich warten.

Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,
so, das war jetzt der erste Frühling meines Moorbeetes...und ich plane schon die Standortveränderung und - vor allen Dingen - Erweiterung.
Wenn die (ich gebe es ja zu: von mir gefütterten...) Amseln nicht wären, hätten sicherlich viel mehr Ableger und vor allen Dingen das Moos überlebt. Tja...man kann nicht alles haben
Dennoch: es blüht und wächst . Und es macht richtig Spaß
petra
 

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Die grünen Pickel, aus dem obigen Beitrag wachsen. Man erkennt schon das es Sonnentaue sind, aber nicht, dass es der Langblättrige S. wird. Am oberen Rand ist eine 1-Cent-Münze.
Gruß Andreas

 
Hi Andreas,

ja, das sieht eher nach rundblättrigen Sonnentau aus. Die vermehrten sich bei mir im Moorbeet auch alleine sehr gut durch Aussaat. Vom englischen Sonnentau hab ich bisher immer nur vereinzelt Selbstaussaaten gefunden (die keimen im Sphagnum scheinbar nicht), von meinen mittleren Sonnentau hab ich noch nie Sämlinge gefunden, obwohl sie auch ab und zu blühten

MfG Frank
 
Hallo Frank,
Rundblättriger ist es nicht. Von dem habe ich keine Samen genommen und ausgesät. Wie bei vielen Pflanzen sind die ersten Blätter nach den Keimblättern den Blättern einer erwachsenen Pflanze noch ziemlich unähnlich.

Gruß Andreas
 
Sonnentau ist bei mir dieses Jahr gut gekeimt.

Im Vordergrund zwei vom letzten Jahr und im Hintergrund jede Menge von diesem Jahr


 

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