Neubau eines Teiches - welche Pumpe?

Hallo Helmut,

Du hast auf eine Art recht, aber ein wenig Sand wollte ich z.T. schon für die Muscheln einplanen und ich denke mit einem selbstgebastelten Low-Budget- Filter erreiche ich nicht
die Euro6-Norm der Hightech-Filter im Wert eines Gebrauchtwagen , sodaß bestimmt ein paar Algen für die Muscheln übrig bleiben.
Mich würde halt die Symbiose von Teichmuscheln und Bitterlingen interessieren.

Es geht wahrscheinlich mit der Buddelei erst nach Ostern los und habe auch noch ein wenig Zeit zum planen.

Fische wollte ich auch erst im Herbst reinsetzten um damit die Pflanzen die Chance haben um in Ruhe zu gedeihen.

Grüße
Thorsten
 
Servus Thorsten

Da sollte es schon eine Trübung im Teich haben das du von der Symbiose mit den Bitterlingen net viel mit bekommen wirst. Da sollte man schon mal den Grund des Teiches nicht sehen können. Ob du daran dann deine Freude finden wirst, wage ich zu bezweifeln.
Der Filter wird ja hauptsächlich die Schwebstoffe heraus filtern um eben klare Sicht auf Fische und den Grund des Teiches zu bieten. Dazu braucht es nicht unbedingt einen HighTech-Filter. Vielmehr kommt es auf eine akurate zeitnahe Entfernung des gefilterten Materials an. Je länger dieses Material im Filter vergammelt umso mehr gelöste Nährstoffe gelangen wieder zurück in Teich und stehen wieder der Algenpopulation zur Verfügung. Der Teich wird wieder uneinsichtig bis zum Grund, das wird den Teichmuscheln bestimmt zugute kommen. Aber wie gesagt, du wirst nach dem du die Teichmuscheln in den Teich ausgesetzt hast nichts mehr von ihnen sehen bzw. nur mehr die leeren Gehäuse, wenn du ihnen die Nahrungsgrundlage entziehst.
Wie du den Spagat hinbekommen willst ist mir schleierhaft.

Ich bitte Dich im Sinne des "Tierschutzes" verzichte auf die Teichmuscheln. Wenn sich die nicht verkaufen, werden sie auch nicht mehr illegal entnommen bzw. gezüchtet um dann elendig in ungeeigneten Teichen zu krepieren.

Mit der Wartezeit für die Pflanzen hast du vollkommen recht. Auch ich würde dem Teich erstmal Zeit geben sich in ein Gleichgewicht begeben zu können. Allerdings würde ich mal einen Winter abwarten und dann erst die Fische, wenn die Wasserparameter passen, in den Teich aussetzen. Also frühestens in einem Jahr. Du wirst staunen was sich alles an Leben heuer noch in deinem neuen Teich ansiedeln wird. Das ist richtig spannend, die ersten Frösche und Molche vorzufinden. Die ersten Libellen, Fliegen, Käfer und sogar Schmetterlinge am Teich vorbeischauen. Trinkende Vögel und vielleicht kommt sogar eine Ringelnatter auch vorbei.

Liebe Grüße
Helmut
 
Problem ist, die Außensteckdose ist knapp 15m vom Teich weg, d.h. die übliche Kabellänge der Teichpumpen von 10m reicht nicht auch, zumal ich es auch ordnungsgemäß einbuddeln möchte.
...schreibst Du im ersten Beitrag. Wie groß soll das Schutzrohr sein, durch dass der Stecker passt.? Oder wolltest Du das Kabel so einbuddeln? 230 V gehören 80cm tief, abgedeckt mit Sand und Steinen, etwas Erde, ein Trassenband (gelb mit Aufschrift " Achtung Kabel" o.ä.), und wieder Erde bis oben hin. Achtung, viele Anschlusskabel der Pumpen sind nicht für eine dauerhafte Verlegung im Erdreich zugelassen!
Haegar, die Außensteckdose auf der Terasse ist ca. 10m Luftlinie entfernt,
Miss doch mal genau nach, vielleicht sind es nur 8m, dann reichen die Anschlussleitungen der Pumpen.
 
Mit dem Luftheber wollte ich über Schlauch o.ä. über das Teichrandband in einen (selbstgebastelten?) Filter

für dieses Problem gibt es Flansche (die unter der Wasserlinie angebracht werden).

hier sind mal ein paar Bilder mit Flansch (die schwarzen runden Dinger). Der Einbau geht recht einfach vonstatten.


Wenn du den Filter (Regentonne / IBC) eingräbst und das Wasser am Ende mit einem Luftheber in den Teich/Pflanzfilter zurückdrückst dann hast du ja ein "Schwerkraftsystem" ohne Strom am / im Teich.
 
Überlege dir ob du nicht einen Pflanzengraben mit Filterwirkung mit einplanst. Das Wasser aus deinem Grobfilter dann in den Pflanzenfiltern und hinter dem Pflanzengraben in den Teich.
Zur Zeit wird auf Grund der Technikbegeisterung und des Bastelspass so was seltener vorgeschlagen und gebaut. Besonders bei den Betonpool für die Koi ist das schwer zu integrieren. Bei einem eher Naturteich ist es eine der besten Lösungen um an klares Wasser zu kommen. Such mal in den älteren Beiträgen herum.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die schnellen Antworten, bin überrascht über soviel Hilfe!

Helmut: Das mit den Bitterlingen und Teichmuscheln ist eine Option, die ich mir für das nächste Jahr aufheben möchte. Dann weiß ich auch wie grün mein Wasser bleibt.
Übrigens habe ich heute morgen in einem Zoo einen Fischteich, ca. 25 - 30m2 groß mit unzähligen Goldfischen und mindesten einen Koi entdeckt.
Von Filter und Strömung keine Spur, in den Algensumpf konnte man mit viel Glück vielleicht 20cm tief sehen. Die Fische scheinen doch noch zu leben......
Angesagt sind bei mir eine Hand voll Elritzen.

An Ringelnattern und Molche glaube ich nicht so recht, zumal unser Garten leider auch von vielen Nachbarskatzen besucht wird, die nichts besseres zu tun haben als die Beete vollzusch....
Solche Bekanntschaft müssen Frosch & Schlange nicht unbedingt machen! Leider...

Hägar: Leider bekomme 8m auch nicht hin wenn ich das Kabel von der Steckdose schnurstracks über die Terrasse durch die Gartenmöbel als Stolperfalle zum Teich spanne.
15m sind da schon realistischer.

Vielleicht werde ich ein zugelassenes Erdverlängerungskabel durch den Rasen verbuddeln und in einer Gardenbox
* defekter Link entfernt *. mit der Pumpe verlängern . Das Verlängerungskabel könnte man vielleicht mit IP68-Kabelverbinder unterbrechen, damit das Leerrohr nicht unnötig groß im Durchmesser wird.

Evtl. werde ich mir das mal vor Ort in einem Fachgeschäft mal anschauen.

Mitch: Vor einem solchen Aufwand graut es mir ein wenig und im Internet habe ich genug Bilder gesehen, die mich an meine Baupläne zur Eigenheimentwässerung erinnern.
Also für IBC-Container einbuddeln habe ich keine Lust und meine Frau vermutlich noch weniger Verständnis. Dann müßte ich im Garten noch mehr umpflanzen und der Platz wird langsam auch knapp. (Wenn Schwerkraft-)filter, dann auch in handlicheren Format mit max. 100l. Den Rest will ich evtl. über ein Klärbecken, das vom Teich abgetrennt ist restreinigen (siehe Zeichnung auf S.1).
Das mit der Flanschdurchführung ist einerseits elegant, brauche aber wieder bei einer Störung einen Schieber und damit wieder eine Armatur um Teich von Filterkammer zu trennen.
Wollte das mit möglichst geringen Aufwand bewerkstelligen, sofern es möglich ist.

Tottoabs: Das klingt nicht schlecht, "Endreinigung" habe ich das auch vor. Da ich es beruflich jeden Tag mit Chemieanlagen, Prozeßleittechnik und Rohrleitungen zu tun habe, möchte am Teich auch mal die Natur ohne viel Hitech genießen können. pH-Wert-gesteuerte Abläufe und Füllstandsüberwachungen brauche ich zu Hause nicht unbedingt.

Grüße
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
An Ringelnattern und Molche glaube ich nicht so recht, zumal unser Garten leider auch von vielen Nachbarskatzen besucht wird, die nichts besseres zu tun haben als die Beete vollzusch....
Solche Bekanntschaft müssen Frosch & Schlange nicht unbedingt machen! Leider...
Da musst du dir wenig Kopf machen, wenn da einmal an einer Kröte geleckt wird ist das Interesse von Katzen schnell vorbei. Unsere Wasserfrösche sind sowieso zu schnell für unseren Kater. Molche sind wie Regenwürmer zu langsam und nicht interessant für eine Katze. Eine Ringelnatter ist bei mir noch nicht gesichtet worden. Katzen gibt es bei uns auch reichlich. Das da mal eine geangelt hat am Teich habe ich noch nie gesehen.

Gerade bei Molchen wirst du dich wundern......ich möchte behaupten das die überall auftauchen können. Wenn die dann auch noch Steinhaufen oder ähnliches zum überwintern finden, bleiben die auch.

Ich habe ein Schutzrohr verbuddelt, da ein fünfaderiges Erdkabel eingezogen und so eine Steinsteckdose angeschlossen.......das nächste mal nehmen ich aber eine etwas dunkleren Optik. Das Anschlußkabel muss man natürlich umschrauben.
http://www.ebay.de/itm/4-FACH-GARTE...006260?hash=item2815c64174:g:LjQAAOSwU-pXtF4k

Musste ich aber so wie so, da ich im Gartenhaus eine Dreifachzeitschaltuhr habe. Somit musste ein fünfaderiges Kabel in den Stein und ich kann damit 3 Steckdosen unterschiedlich schalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einigen Besuchen in Bau - und Fachmärkten bin ich nicht wesentlich schlauer geworden, ein an für sich interessantes Buch von Naturagart hat mich zusätzlich irritiert.

Die Teichlage dreht sich nun um 90° und hat nun 3,5m auf 6m.
Bei der Folie war ich mir recht sicher mit EPDM; nun las ich was bei Naturagart etwas von der Weiterreißfestigkeit von EPDM, die u.a. auch deshalb ihrer PVC-Folie, die sicher nicht schlecht ist, den Vorzug geben.
Mit dem Wert kann ich nicht viel anfangen. Hat jemand mit EPDM-Rissen Erfahrungen? Wie wahrscheinlich ist so ein dramatisches Weiterreißen von EPDM?

Die Farbauswahl spricht allerdings für PVC. Wie stabil ist eigentlich die PVC-Folie von Sika?

Gibt es große Probleme bei EPDM-Folie bei der Montage einer Flanschdurchführung?

Grüße
Thorsten
 

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