AW: Nitrat im Zisternenwasser
Hallo karsten,
Dank ADSL konnte ich mich mit den Links und weiterführender Literatur zur Nitratbelastung des Wassers in meiner Zisterne eingehend beschäftigen. Du hattest Recht, die Möglichkeiten sind bei der großen Wassermenge in meiner Zisterne sehr eingeschränkt, sie betreffen in der Hauptsache Aquarien.
10 000 Liter konnte ich in meine kleinste, bereits geleerte Zisterne pumpen und diese Menge durch unbelastetes Wasser ersetzen, der Verdünnungseffekt ist natürlich minimal. Einen großen Korb mit Eichenholz-Abfällen, allerdings ohne Rinde, konnte ich auch auftreiben, er hängt nun im Zulauf aus der Zisterne. Seit einer Woche läuft nun das nitrathältige Wasser in den Teich, denn das Wasser aus der mittleren Zisterne ist restlos verbraucht. Ich werde sie benützen um noch einmal schwache 20m3 auszulagern und durch nitratfreies Wasser zu ersetzen, mehr kann ich nicht tun, außer hoffen, dass kein Schaden an Teich und Fischen entsteht, wobei ich Algen nicht als Schaden sehe, -sie machen mir nichts aus.
Es kann doch auch der glückliche Umstand eintreten, dass sich durch den hohen Nitratwert des Zulaufwassers Fadenalgen bilden, die sich entfernen lassen, und dass meine Pflanzen auch davon profitieren. Jetzt, nach einer Woche hat sich an den Wasserwerten im Teich allerdings noch nichts geändert, Nitrit, Nitrat, Phosphat und Ammonium/Ammoniak sind nicht nachweisbar, die KH zeigt 5, GH = 14, Ph = 8,7 und die Temperatur liegt noch unter 30°. Die tägliche Zulaufmenge des Zisternenwassers beträgt ungefähr 1,50 m³( Verdunstungsmenge + Gießwasser für den Garten), bei einem Teichvolumen von derzeit etwa 75m³.
Wenn es stimmt, dass es nie Fadenalgen und Schwebealgen zugleich in einem Teich gibt, bin ich recht zuversichtlich den Nährstoffüberschuss wieder aus dem Wasser zu bringen, also setze ich auf Fadenalgen. In 3-4 Wochen werde ich es genau wissen und darüber berichten.
Mit lieben Grüßen
Elfriede