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Pflanzenteich - Michaels Teichdokumentation

Michael der 2.

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Hi Teichfreunde

Idee war (welch ein Wunder) einen Teich zu bauen. Schnell war klar, es soll ein Teich werden ohne Technik und Fische, da ich gerne Amphibien und anderen Tieren die Möglichkeit geben sollte, einen Lebensraum zu finden.
In den etlichen Beiträgen und auch die Themen Basiswissen/Fachbeiträge war klar, dass es ein größerer, stabilerer Teich werden soll mit vielen UW Pflanzen und allem was dazu gehört. Geplant bzw öfter umgeplant wurde während des Aushubs immer wieder.

Zuerst mal eine "ungewöhnliche Besonderheit"


Recht schnell habe ich dann angefangen zu graben


Die ausgegrabenen Wurzeln haben später als Deko und Vogelansitz am Teich ihrenen Platz gefunden.

Schnell wurden natürlich die ersten Bilder verlangt und so hat alles angefangen...



Da ich 3 Wochen Urlaub hatte bin ich recht schnell voran gekommen.


Schon war der Bereich der tiefen Zonen schon komplett auf die Höhe der Ersten Tiefenebene abgegraben.







ABER ich war natürlich noch lange nicht fertig, bis dahin dachte ich das nur....







Naja, die Vorstellung hat sich tatsächlich durchgesetzt. Zumindest im Groben. Es wurde eine normale Saugsperre. Das Ufer verläuft sanft zum Umland und ist mit Pfennigkraut bepflanzt. Farne habe ich auch viele gesetzt. Hier ist noch von Ufergraben die Rede, welchen ich aber verworfen habe. Den Rand habe ich doch mit Steinen gestaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun war der Teil der schwersten Arbeit erledigt - Der Aushub der Tiefen Bereiche. Jedoch wurde der kreative Teil der Planung deutlich von mir unterschätzt. Wie soll jetzt das Ufer angelegt werden wie soll das Ganze nachher aussehen ?
Jeden Tag immer wieder neue Gedanken, neue Ideen neue Vorstellungen und Tagträume, wie der Teich denn später aussehen wird oder aussehen könnte.
Ich empfehle jedem der seinen Teich plant, hier Zeit walten zu lassen und nichts zu überstürzen. Gut geplant ist schon die halbe Arbeit aber schon halbfertig lässt sich ein Teich möglicherweise nicht mehr den neuen, besseren Plänen anpassen.

Der endgültigen Form fehlte natürlich noch die Schräge nach außen, also ran an den Spaten und dann sah es wieder schon mal ein Stück mehr nach Teich aus



Es hat natürlich nicht lange gedauert, bis weitere Fortschritte zu verzeichnen waren...




Im Hintergrund das zusätzliche Erdreich und im Vordergrund rechts der besagte Baum.

Und dann war es so weit, das Vlies und die Folie kamen rein.



Man beachte den angelegten Wulst am Ufer, welcher aber später dank der Helfer im Forum wieder entfernt wurde und den schiefen Apfelbaum (siehe gelbe Wasserwage) mit der Anschüttung von dem überschüssigen Erdreich.
Der Baum und die Aufschüttung wird 2 Jahre später (also aktuell) noch eine sehr wichtige Rolle spielen.

Dann war es an der Reihe das Wasser einzufüllen und den Sand einzubringen.



Der Pflanzplan



Fotos von der Randgestaltung







Das weiße Vlies sollte als Sickerrinne mit Kiesbefüllung verwendet werden, wurde aber verworfen, weil es einfach auch so ausreichte wenn das Wasser an der Stelle überläuft.

Das war dann das vorläufige Ende des Teiches und so blieb er dann auch für die nächsten zwei Jahre.
Leider war die Kapillarsperre (liegendes S), die man auf dem Letzten Foto sieht, noch verbesserungswürdig denn diese klappte sich nun Stück für Stück auf. Nun lag 10cm Folie im Uferbereich und musste immer wieder neu gelegt werden. Wenn das auch nur an vereinzelten Stellen der Fall war, gefiel mir auch der unnatürlich wirkende Rand aus Rasenkantensteinen nicht.
Zeit für eine Umgestaltung.

Diese beginnt aber zuerst mit dem Apfelbaum und der Aufschüttung an Erdreich an dieser Stelle (siehe nächstes Foto). Da fehlen aber noch die Fotos und das ist erst einmal genug Stoff, für einen weiteren Eintrag in der Teich-Doku.

Abschließend zu diesem Beitrag noch der Teich ein Jahr nach Fertigstellung



Man erkennt schon jetzt, dass der Wildwuchs unter dem Baum wohl zu einem Problem werden wird. Und zwei Jahre später war das Unkraut schon 1,5m hoch.
Also musste was passieren...
 
Und das ist es dann vor ein paar Wochen auch. Erst mal mit der Hacke den Oberboden komplett aufgelockert und alle Unkrautwurzeln größtenteils abgesammelt.
Ziel war es, mit ein paar Steinen zu arbeiten, da ich seit diesem Jahr Molche im Teich habe. Darunter können sie sich verstecken und hoffentlich sicher überwintern.
Daraus sind aktuell schon 3 Hänger geworden, etwa 1-1,5 Tonnen.
Da ich ja solche Trockenmauern echt toll finde, habe ich die Schrägen erst mal etwas steiler gemacht und die Steine daran gelegt. Es ist also nicht wirklich eine richtige Trockenmauer sondern eher eine Hangbefestigung, wenn man es so will. Eine wirkliche, wenn auch kleine Trockenmauer, wurde noch vor dem Baum angelegt in Form eines kleinen Plateaus. Bepflanzt wurde die Stelle nun mit verschiedenen Gräsern. Weitere sollen noch folgen, aber erst mal keine Kohle übrig für solche Mengen an Gräsern.
Aber wir wären ja nicht auf den Kopf gefallen, wenn so ein Pflanztopf mit Gräsern zwischen 2€ und 4€ kostet, sind wir ja schnell im Durchschnitt bei 30€ pro Quadratmeter... dann kann man da doch auch gleich ne kleine Teichschale platzieren nicht, dass wir Teichverrückt wären.
Gesagt getan. Leider habe ich keine Bilder während der Arbeiten gemacht, habe ich versäumt. Deswegen ist es direkt eine große Veränderung von Unkrautecke zu Miniteich. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel aber ich bin ja auch noch nicht fertig. Es ist übrigens ein 130x90x55, PE 250 Liter Oase Teichschale. Wichtig war mir ein umlaufender Flachwasserrand.
Genug getextet - Fotos her







Die kleine Muschelzypresse wird weit nach hinten gepflanzt, also noch weiter vom Mini weg.
Ich hoffe, dass der Mini der ein oder anderen Lebensform im Wasser eine Behausung bieten kann, es gibt ja auch Lebewesen, die sich auf kleine Pfützen spezialisiert haben.
Der Bereich um die Muschelzypresse (Bild 3) wird dann mit der Waldmarbel bepflanzt. Die habe ich auch schon am großen Teich an der Rasenseite gesetzt. Die wächst sehr gut bei mir, da der Boden hier immer feucht ist. Wir haben da sogar überall Pfennigkraut wild wachsen, wenn es sich auch nur schwer gegen den Rasen durchsetzen kann.
Der Bereich zwischen den Teichen und auch der Vordergrund (Bild 2) wird mit Bärenfellschwingel bepflanzt. Der wächst nicht hoch und unterdrückt super die Unkräuter. Natürllch habe ich da auch an die Molche gedacht. Ich habe schon eine von diesen Grasstauden und da hat sich lange Zeit ein kleiner Babymolch versteckt, da das Gras einfach nur dicht und Teppichartig nach Außen geschoben wird, aber nicht neu verwurzelt, ist das ein ideales feucht bleibendes Versteck für die Molche.
Damit sie dann nicht von mir zertreten werden, kommen natürlich überall Trittsteine hin, auch um den großen Teich habe ich schon damit angefangen.

Und dann natürlich wieder am grübeln, wenn man da so steht. Es ist ja noch das Problem mit dem Folienrand am Großen. Wie ja bereits im Beitrag zuvor erklärt, steht die Folie nicht wie gewöhnlich nach oben, sondern wie ein liegendes S. Also genug Reserve. Diese habe ich dann komplett entfaltet und über die Rasenkantensteine gelegt und mit kleineren, flachen Steinen bedeckt. So wurde aus einem strengen, unnatürlichen, grauen Steinring eine natürlichere Umgebung geschaffen. Natürlich auch wieder ein gutes Versteck. Wer jetzt denkt, eine Kapillarsperre MUSS doch senkrecht hoch stehen ? Nein, muss sie nicht. Es muss nur gewährleistet sein, dass von außen kein Regenwasser rein laufen kann und kein Wasser von innen nach außen gesaugt werden kann. Da der vorherige Rand schon 5cm über Rasenniveau war, kann kein Wasser rein laufen, und da die Folie auf der Innenseite senkrecht an die Rasenkanntensteine angelegt ist, kann hier auch keine Saugbrücke gebidet werden, bzw eine Kontrolle ist genau so einfach als würde sie Senkrecht nach oben stehen.
Und auch hier hab ich ein paar Fotos





Weitere Fortschritte dann zur gegeben Zeit.
 
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