AW: projekt einheimische giftpflanzen.
Hi Peter,
danke für Deine Aufklärung, ich bin auch gerne ein freak für einheimische Pflanzen...

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Leider wird das offiziell nicht so gerne gesehen..

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In meinem Garten haben sich Scharbockskraut, kriechendes
Fingerkraut (bitte nicht übernehmen, ist ein fürchterliches Unkraut!) und Roter
Hartriegel eingesät, es könnte mehr werden.
Dennoch gibt es auch wieder Überraschungen. Diesen Winter haben wir eine Wacholderdrossel, die Sanddornbeeren (fürchterliches Unkraut aus dem Gartencenter) erntet. Vor 2 Jahren hatten wir eine Misteldrossel, die sich an den Kartoffelrosen gütlich tat (diese Art wird vom NABU geradezu verdammt, ich kann noch mehr einheimische Vögel aufzählen, denen diese Hagebutten schmecken - also gibt es mitunter sehr subjektive Einschätzungen hinsichtlich der Flora).
Als giftigste Pflanze wächst bei uns auf der Nordseite einheimischer
Fingerhut aus dem Gartencenter, auf der Terasse stehen im Frühjahr-Herbst u. a.
Oleander.
Was will ich damit sagen? Die einheimische Artenvielfalt können wir in unseren Gärten nicht bewahren. Wer streitet, den möchte ich mal gern an Nachmieter bzw. -besitzer erinnern, die den Garten "umkrempeln". Es macht dann eher Sinn, Brach- bzw. Ackerland zu kaufen, und dieses zu gestalten (das ist eines meiner Ziele für's Alter, fragt mich mal in ein paar Jahren danach). Bei uns im Saalkreis hat das auch ein Bauer schon selber geschafft - ich gratuliere ihm! Das ist sicherlich verdammt beschwerlich, teuer, nervig - aber nachhaltig.
Die einheimische Tierwelt entwickelt sich aus den Vorgaben der Flora - mit parkähnlichen Flächen helfen wir maximal vielen Arten in unseren Breiten. Genau dafür ist viel Platz gut, am besten mehr, als man selber am Haus hat. Für sein "Alter" sollte man Ziele haben/entwickeln - ich denke, das ist eins, wenn ich das dann auch kann.