Projektvorstellung und Planung

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Nochmal zur Richtigstellung:

5.2 - Seite 15 - Filtergräben: Länge und Breite des FG hängen von den zu erwartenden Wasserbelastungen ab. Ein gute Lösung ist, wenn man das gesamte Teichwasser bis zu 5mal pro Tag durch den Filtergraben bzw. Filtertechnik laufen lässt.
..... In Schwimmteichen ohne Nährstoffeintrag kann die Zirkulationsrate deutlich kleiner sein....

14.1 - Seite 31 -Schwimmteiche: Hier wird empfohlen, 30 min Betrieb, 30 min Pause oder 2 Pumpen laufen zu lassen.

LG Oliver
 
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Einen Schwimmteich ohne Nährstoffeintrag gibt es nicht, sonst dürfte man nicht baden und man müßte eine Glocke über den Teich bauen. Man kann die Belastung nur minimieren.

Wenn man das jetzt einmal hochrechnet, bei 80cbm. Wasserinhalt müssen täglich 400 cbm. bewegt werden, dies in 12 Stunden, da 30 min an, 30 min aus, bedeutet die Pumpe müßte mind. 33 cbm. fördern können ohne die Widerstände berücksichtigt zu haben. Pumpenleistungsaufnahme 600 - 750 Watt!!!/h, im günstigsten Fall, bei 12 Stunden täglich 8,4 kW/Tag multipliziert mal 200 Tage 1680 kWh, das ist schon heftig, vor allem wenn andere Systeme unter 500 kWh pro Jahr verbrauchen.

Ich habe das Gefühl das da etwas nicht stimmt, es scheint als wenn sich die Unterlage in sich widerspricht oder die Systemkomponenten nicht zur Beschreibung passen oder, oder, oder...

Aber wenn 5 mal/Tag Umwälzungsrate normal ist, dann wirds am Ende teuer.
 
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Hallo Sponsor,

hast Du den letzten Post von Oliver nicht gelesen?

Das ist doch schon längst geklärt. Oliver hat doch geschrieben, dass diese Umwälzrate auf Schwimmteiche nicht zutrifft.

Natürlich gibt es keinen Teich ´ohne` Nährstoffeintrag, dass weiß auch NG. Das ist tatsächlich missverständlich geschrieben (habe es gerade selbst in den Unterlagen nachgelesen). Der Satz davor bezieht sich auf intensive Fischhaltung. Im Gegensatz dazu gibt es im ST ja keinen zusätzlichen Nährstoffeintrag, außer dem Natürlichen durch Blütenstaub, Blätter, etc....

Meine (drosselbare) 85 Watt-Pumpe reicht für die 50 cbm dicke aus. Ich hatte vorher noch nie einen Teich, welcher (in der Größenrelation) billiger in der Anschaffung und dem Betrieb war. Wiegesagt, wenn ich hier im Forum häufig lese, welche Pumpen bei ähnlich großen Schwimmteichen Verwendung finden und, dass trotz Selbstbau noch fünfstellige Beträge investiert werden, kann ich das manchmal nicht nachvollziehen.

Gruß

Thomas
 
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"5.2 - Seite 15 - Filtergräben: Länge und Breite des FG hängen von den zu erwartenden Wasserbelastungen ab. Ein gute Lösung ist, wenn man das gesamte Teichwasser bis zu 5mal pro Tag durch den Filtergraben bzw. Filtertechnik laufen lässt.
..... In Schwimmteichen ohne Nährstoffeintrag kann die Zirkulationsrate deutlich kleiner sein....

14.1 - Seite 31 -Schwimmteiche: Hier wird empfohlen, 30 min Betrieb, 30 min Pause oder 2 Pumpen laufen zu lassen."


Doch gelesen von Anfang bis Ende!

Der Punkt 14.1 widerspricht dem Punkt 5.1 nicht, heißt aber wenn ich so vorgehe, das ich die Pumpenleistung nochmals verdoppeln muß, weil die halbe Zeit aus, der Wasserkörper komplett aber bis zu 5 mal am Tag durch den Filtergraben gepumpet werden soll!!!

Wenn dem nicht so ist und eine wie Du schreibst 85 Watt Pumpe mit 5 oder 6 cbm/h reicht, warum schreiben die dann etwas anderes????

Welche Leistung schafft die 85 Watt Pumpe bei den Bedingungen bei Dir? Wie oft wird das Wasser pro Tag umgewälzt?

Die Leistung von 85 Watt bei 50 cbm. Wasser, das schaffen andere auch, aber die schreiben auch nicht etwas anderes in ihren Unterlagen.

Oder scheint das nur widersprüchlich weil aus dem Zusammenhang gerissen???

Letztendlich ist es aber für Oliver gleich, da er naturnah mit möglichst ohne Technik bauen möchte, aber interessant ist es allemal!
 
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Hi,

ei frach mich net, warum das da so verwirrend in der Informationsbroschüre steht!?! Ich gebe Dir ja recht, dass das nicht zusammen passt, wenn man das wörtlich nimmt. Vielleicht kann NG besser Teiche planen als das in der Infobroschüre (biologische Reinigung) zu beschreiben? Oder man gibt sich erst bei den konkreten Arbeitsanleitungen und in der telefonischen Baubetreuung mehr Mühe.... (vorher gibt es ja noch nicht viel zu verdienen).

Dort steht es so: ....Der Naturagart Denkansatz ist völlig anders. Die großen Pumpenleistungen werden i.d.R. gar nicht benötigt......Das Wasser braucht nicht 5 Durchläufe,......Sie kennen das Prinzip von Ihrer Kaffee-Maschine. Ein Durchlauf reicht - Sie können dann allerdings nicht in kurzer Zeit eimerweise Kaffee kochen....

Ach so, mein Pumpe ist eine 7500er und schafft über die Entfernung und bis in die 2,50 Höhe sicher deutlich weniger als 7500 Liter (keine Ahnung wie viel) und ist auch nicht immer an.

Gruß

Thomas
 
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Okay, dann scheint die Infobroschüre nicht i.O. zu sein. Aber warum gibt man die dann so raus???

Lassen wir es dabei, wir werden es nicht herausfinden ob die Leistung gebraucht wird, wann diese gebraucht wird etc., mit dem Kaffefilter, der Vergleich hinkt, denn ein mehrfach durchlaufender Kaffeefilter ist verbraucht , weniger leistungsfähig und und und, aber vielleicht kann NG das auch mal näher erläutern.
 
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Ich will noch ein paar Gedanken bezüglich Pumprate und Filter zum besten geben :D

Es stimmt, dass 10mal herumpumpen alleine wenig bringt und der Abbau im Wasser selbst auch stattfindet. Wenn der Teich gross genug ist, dann benötigt man sicherlich gar keine Pumpe.
Nun kann mann aber das Volumen beträchtlich verkleinern und trotzdem die selbe Menge an (Schad-)stoffen abbauen, wenn man einfach die selbe Menge an Mikroorganismen in einem kleineren Volumen hält. Wie gelingt das ohne dass der Teich eine trübe oder grüne Brühe wird?
Man pumpt die Flüssigkeit durch ein Festbett mit grosser Oberfläche (Kies, Filtermatten usw.) . Hier bildet sich ein Biofilm bzw. die Schwebstoffe bleiben hängen. Welche der beiden Effekte überwiegt würde mich mal interessieren. Jedenfalls ist hier dann die Mikroorganismendichte höher als im Wasser was zu einem biologischen Abbau UND klarem Wasser führt.

Insofern ist das mit meinem Aquarium vergleichbar. Hier Pumpe ich 1 mal pro Stunde den Inhalt durch den Aussenfilter. Und das ist eher die Untergrenze, viele würden das sogar als zu wenig bezeichnen. Hängt natürlich auch vom Fischbesatz und der Fütterung ab.
Beim Aquarium wird also ein Vielfaches gepumpt.

In den vorigen Beiträgen war auch der Hinweis von tomsteich, dass zu viel Filtern auch schlecht sein kann. Das erinnert mich auch an meine Aquariumsituation: Bis vor 1 Jahr hatte ich dauernd Algen im Aquarium und nichts half, bis ich mir eine CO2-Anlage gekauft habe. Seither ist das Wasser glasklar und die Pflanzen wuchern richtiggehend. Zwischenzeitlich ging das Pflanzenwachstum mal zurück und auf der Suche nach der Ursache stellte sich ein Eisenmangel raus. Jetzt wird mit CO2 + Aquariumpflanzendünger (ohne Phosphat und ohne Nitrat, mit viel Eisen) gedüngt.

Wenn irgendwo ein Mangel besteht, dann kann nun mal kein weiterer Abbau mehr erfolgen. Insofern sollte man sich sogar überlegen, mangelnde Spurenelemente zuzusetzen. Wenn ein Mangel z.B. an Eisen herrscht, dann könen Pflanzen nicht mehr weiter wachsen und kein Nitrat und Phospat und Zehenkäse :D was auch immer abbauen.
Verglichen mit dem Aquarium haben wir im Gartenteich den Vorteil, dass wir auch Pflanzen haben, die aus dem Wasser rauswachsen und daher nicht auf den CO2-Gehalt im Wasser angewiesen sind.

Nun aber zurück zur Pumprate. Ich bin eigentlich kein Freund vom Herumpumpen, da dies Energie verbraucht. Die Pumprate muss zum Rest passen, das ist wohl auch bei den Gartenteichen so, wie ich den vielen Beiträgen entnehme.
Dazu folgendes Gedankenspiel:
Angenommen, ich habe alle Mikroorganismen statt in den angenommenen 10 m3 des Teiches frei schwebend in einem angenommenen Filter von 10 Liter (z.B. als Biofilm), dann benötigt man ja nur 1/1000 des Raumes. Die Abbauleistung ist aber genau so hoch. Nun ist aber ganz klar, dass man ohne Herumpumen nicht auskommt. Von selber dauert es ewig bis die 10 m3 Wasser durch die 10 Liter Filter diffundieren. Da wären die Organismen längst verhungert. Die Preisfrage ist, wie viel durch diesen Filter gepumpt werden müsste. Ich weiss es nicht. Die möglichen Umwälzraten in anderen Anwendungen reichen von wenigen Minuten (Bioreaktoren, industrielle Abwassereinigung) bis zu mehr als 100 Tagen. Jedenfalls ist das eine Interessante Frage.

Je mehr ich hier im Forum lese, desto mehr lerne ich, dass der Gartenteich eine Wissenschaft für sich ist. Aber sonst gäbe es dieses Forum wahrscheinlich gar nicht. :oki

Ernie aka Benmao
 
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Hallo!

Nachdem ich ein mm Papier über den Plan gedruck habe, konnte ich mal die Größen etwas exater herausrechnen. Gar nicht so klein das Werk:

Gesamt: 246 m2
Schwimmbereich: 107 m2
davon Tiefenbereich mit 160 cm: 42 m2

Größte Länge: 21 m
Größte Breite: 13 m

Technik: 1 Pumpe + Kastenskimmer.

CAM00022-1.jpg 

LG Oliver
 
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Das wird schon ein ganz schöner Trümmer Foliengröße ca. 350 + x m²

Gewicht bei 1,5mm ca. 2 kg/m², da braucht man schon ein paar Hände mehr um diese dann zu verlegen.
 
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