ron
Mitglied
Hallo,
ich gebe gerne zu, dass es grenzwertig ist diesen Teich in einem Gartenteichforum vor zu stellen, aber vielleicht kann doch die eine oder andere etwas damit anfangen.
Ich wurde letztes Jahr gebeten ein Teichprojekt zu leiten und stellte daraufhin einen Antrag bei einer Miljøstiftung. Wir hatten Glück: unser Projekt bekam 1. Priorität und wir bekamen ca. 5000,- Euro. :troet
Im Vorfeld hatten wir uns mit dem Eigentümer einigen können, der in der Nähe einen Campingplatz betreibt.
In April ging es dann los mit dem Roden. Hier zu werden riesige Maschinen genutzt. Auf dem Bild sieht man das Verhältnis Mann - Maschine. Das Kappen von einem 30 m. langen Baum, entästen und auf Längen von 4m. kappen braucht etwa eine halbe Minute. Nach dem Einsatz von so einem Monster, sieht es im Wald nicht gerade gemütlich aus...
Da mussten erst mal die Äste eingesammelt werden. Im Herbst wird das vielleicht ein riesiges Lagerfeuer.
Im Projekt ist auch die lokale Grundschule involvert. Ziel ist es, dass die Kinder das Gefühl bekommen, dass es auch ihr Teich ist. Das verringert die Chance von Vandalismus (von z.B. Schildern) und es soll das ökologische Bewustsein vertiefen. Ausserdem soll es mit dem Unterricht verknüpft werden. Deswegen arrangierte ich einen Tag bei uns zu Hause, wo die neu angelegte Terrasse sehr beliebt war.
Dann ging es los mit dem Graben. Das ganze ist schon gewagt: der Boden besteht aus Morene und ist ekstrem wasserdurchlässig. :beten Eine Folie war ausgeschlossen, weil zu teuer, zu aufwendig und zu unsicher. Auch alle andere Abdichtungalternativen waren zu kostspielig. Also einfach tief genug graben, bis wir auf Grundwasser stossen.
Der Teich hat ca. 500 m2. und ist jetzt teilweise 2,5 m. tief.
Jetzt ist es zur Zeit Schneeschmelze und der Grundwasserstand sehr hoch. Aber wir wurden überrascht von der Geologi: nach einer Woche steht das Wasser ca. einen Meter höher, als das Wasser im Fluss, ca. 10 m. vom Teich entfernt.
Es gibt zwei natürliche untererdische Einläufe. Einer von diesen war schon vorher sichtbar und ich nahm den als Indikator, dass wir mit dem Vorhaben Glück haben könnten. Im Grunde haben wir diesen Einlauf erweitert.
Natürlich mussten wir irgendwo hin mit der anfallende Masse. Ein bekanntes Problem beim Teichbau. Und weil die Baustelle nicht mit dem LKW erreichbar ist, entschieden wir die Masse als Landschaftsgestaltungsmittel zu benutzen.
Nächste Woche werden wir einiges anpflanzen, wiederum zusammen mit der Schule.
Ich werde euch über die weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Aber ist es nicht traumhaft: so einen Teich anlegen zu dürfen, und dafür bezahlt zu werden...

LG
Ron
ich gebe gerne zu, dass es grenzwertig ist diesen Teich in einem Gartenteichforum vor zu stellen, aber vielleicht kann doch die eine oder andere etwas damit anfangen.
Ich wurde letztes Jahr gebeten ein Teichprojekt zu leiten und stellte daraufhin einen Antrag bei einer Miljøstiftung. Wir hatten Glück: unser Projekt bekam 1. Priorität und wir bekamen ca. 5000,- Euro. :troet

Im Vorfeld hatten wir uns mit dem Eigentümer einigen können, der in der Nähe einen Campingplatz betreibt.
In April ging es dann los mit dem Roden. Hier zu werden riesige Maschinen genutzt. Auf dem Bild sieht man das Verhältnis Mann - Maschine. Das Kappen von einem 30 m. langen Baum, entästen und auf Längen von 4m. kappen braucht etwa eine halbe Minute. Nach dem Einsatz von so einem Monster, sieht es im Wald nicht gerade gemütlich aus...

Da mussten erst mal die Äste eingesammelt werden. Im Herbst wird das vielleicht ein riesiges Lagerfeuer.

Im Projekt ist auch die lokale Grundschule involvert. Ziel ist es, dass die Kinder das Gefühl bekommen, dass es auch ihr Teich ist. Das verringert die Chance von Vandalismus (von z.B. Schildern) und es soll das ökologische Bewustsein vertiefen. Ausserdem soll es mit dem Unterricht verknüpft werden. Deswegen arrangierte ich einen Tag bei uns zu Hause, wo die neu angelegte Terrasse sehr beliebt war.

Dann ging es los mit dem Graben. Das ganze ist schon gewagt: der Boden besteht aus Morene und ist ekstrem wasserdurchlässig. :beten Eine Folie war ausgeschlossen, weil zu teuer, zu aufwendig und zu unsicher. Auch alle andere Abdichtungalternativen waren zu kostspielig. Also einfach tief genug graben, bis wir auf Grundwasser stossen.
Der Teich hat ca. 500 m2. und ist jetzt teilweise 2,5 m. tief.


Jetzt ist es zur Zeit Schneeschmelze und der Grundwasserstand sehr hoch. Aber wir wurden überrascht von der Geologi: nach einer Woche steht das Wasser ca. einen Meter höher, als das Wasser im Fluss, ca. 10 m. vom Teich entfernt.


Natürlich mussten wir irgendwo hin mit der anfallende Masse. Ein bekanntes Problem beim Teichbau. Und weil die Baustelle nicht mit dem LKW erreichbar ist, entschieden wir die Masse als Landschaftsgestaltungsmittel zu benutzen.

Nächste Woche werden wir einiges anpflanzen, wiederum zusammen mit der Schule.
Ich werde euch über die weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Aber ist es nicht traumhaft: so einen Teich anlegen zu dürfen, und dafür bezahlt zu werden...
LG
Ron