hallo zusammen,
hier noch einmal ein auszug aus:
http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Mattenfilter.htm#Filtersubstrat
Das Filtersubstrat
Das wichtigste Bauteil eines Filters ist das Substrat. Hier sollen die Bakterien ihre Arbeit verrichten. Man muss ihnen also ein Material bieten, auf dem sie sich ansiedeln können und das permanent von dem zu filternden Wasser umströmt wird. Da sehr viele Bakterien gebraucht werden, muss die besiedelbare Oberfläche sehr groß sein. Man kann dieses bewerkstelligen, in dem man ein Material wählt, dass viele Löcher und kapillare Durchgänge enthält. Man muss sich das wie bei den bekannten Tonröhrchen vorstellen, nur dass eben nicht ein großes Loch vorhanden ist, sondern viele viele kleine. Bei gleichbleibender äußerer Oberfläche steigt die innere, also die durch die Löcher gebildete, extrem stark an.
Die Größe der Löcher und Poren darf dabei nicht zu klein werden, da ansonsten die Bakterien diese verstopfen, oder nicht einmal mehr hineinpassen. So haben Bakterien Größen von ca 10 µm (1 Mikrometer = 10^-6 m) bis runter zu 200 nm (1 Nanometer = 10^-9m). Als Vergleich: 1 mm entspräche 1 m: Dann wäre 10 µm = 1cm und 200 nm = 0.2 mm.
Wenn die Löcher und Poren derart klein sind, dass keine Bakterie mehr hineinpasst, bleibt als biologisch aktive Oberfläche wiederum nur die äußere Oberfläche über, auch wenn die von den Bakterien zu veratmenden Stoffe durchaus noch hineinpassen würden, da sie im wesentlichen aus Mikromolekülen bestehen.
Der Mehrpreis für die feinsten Kapillaren und die riesige innere Oberfläche hat sich also nicht gelohnt. Bei einigen Filtermaterialien, die hierzulande vertrieben werden, ist das gemäß den Kritikpunkten etlicher Fachleute der Fall. Die beschriebene Riesenobferläche ist demnach mehr ein Marketing-Trick. Beweise für die vorbeschriebenen Aussagen stehen noch aus.
gruß jürgen