rainthanner
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Hallo,
ganz knapp ein Jahr ist mein Sprick-Trommler nun am Laufen und ich möchte es nicht versäumen, einen kleinen Erfahrungsbericht in den Foren abzugeben, wo heftig über das Teil diskutiert worden ist.
Also viel Spaß:
Was hatte ich bisher schon alles als Vorabscheidung (mechanische Vorfilterung):
Angefangen hat es mit der traditionellen Bürstenkammer und wöchentlicher Reinigung.
Um diese zu entlasten baute ich einen 2m³-Vortex davor. Die Bürstenkammer musste trotzdem noch fast wöchentlich gereinigt werden. Dann kam der Spaltfilter und dieser brachte wirklich eine Reinigungsentlastung. Keine Bürsten mussten mehr abgespritzt werden. Hier musste man nur noch einmal täglich mit der Klobürste das Spaltsieb abbürsten und die Bürsten konnten letztlich ganz entsorgt werden. An diese Stelle kam ein Patronenfilter und es war für zwei Jahre eine akzeptable Filterung.
Aber man wird ja im Alter etwas fauler und so stand ich im Herbst 2006 vor folgendem Problem:
- Eine neue Vorfilterung muss her –
Grund war wie erwähnt die Faulheit und der schon etwas nervig-tägliche Einsatz einer Klobürste, weil das Wasser sonst den einfacheren Weg des Überlaufs im Spaltfilter nahm.
So grübelte ich lange über den Einbau einer Siebfilterpatrone (Sifi) in meinen alten Vortex, der seit dem Umbau auf Spaltfilter als Pumpenkammer diente.
Was sprach dagegen:
Erste Sifi-Besitzer klagten über
- sich zusetzende Siebe,
- blockierende, oder bereits verschlissene Drehköpfe,
- dauerhafte Stromkosten durch stärkere Spülpumpen.
- Maschenweite 200µm war mir zu grob – hatte doch der Spaltfilter schon 150µm
Die Alternative nannte sich Trommelfilter, aber der Preis welcher in den gängigen Foren genannt wurde, war eine Dimension zu hoch für mein schmales Teich-Sparschweinchen.
Andererseits konnte man beim Trommelfilter die Vorteile nicht wegdiskutieren und die Technik leuchtete sogar mir ein.
Zeitgleich zu meinem Gegrübel stellte die Firma Sprick einen Trommelfilter mit dem Namen TRi vor. Preislich war dieser gar nicht all zu weit von der großen Sifi entfernt.
Nach langem Überlegen war ich dann so ziemlich einer der ersten, die den neuen TRi vom Sprick kauften und einbauten. Genau den, welchen man kurz nach Veröffentlichung schon mal gerne schlecht geredet hatte. Die Lieferung folgte bereits zwei Wochen nach der Bestellung.
Zugegeben: Der TRi1 hatte seine kleinen Kinderkrankheiten und manchmal war etwas handwerkliches Geschick gefragt.
So manches was man zu verbessern wusste, hat Heinrich zeitgleich in die Produktion einfließen lassen und teilweise bei mir vor Ort (Entfernung einfach 400km) kostenfrei nachgerüstet.
So auch das letzte Update – eine absolut neue Trommeltechnik.
Spricks neue Trommel verzichtet neuerdings auf ein Stützsieb und so setzt sich der TRi von den anderen Herstellern ab.
Bei allen, die ich bisher sah, war immer das gleiche Problem:
Schmutz wie Blätter, oder auch Fadenalgen (ich habe seit dem Trommler seltsamerweise keine Fadenalgen mehr) setzen sich zwischen Stützmaterial und Feinsieb ab. Dieses Problem wird bei manchen Herstellern totgeschwiegen, weil man ja schließlich eine Menge Geld für den "Topfilter" kassiert.
Kurz nachdem ich den Trommler eingebaut hatte, kamen nicht wenig fremde Leute, die ihn gerne mal "nur sehen" wollten. Ich hätte Eintritt verlangen sollen. ...Und das mitten im Winter mit Filterabdeckung runter und Filterabdeckung wieder rauf. Einige kamen, knipsten ihre Bilder, um das Teil dann nachbauen zu können. Solche Menschen habe ich etwas unhöflich rausgeworfen und sie waren, oder sind noch heute angesäuert. Andere aber waren überzeugt, dass dies die Filterung der Zukunft sei und bestellten ebenfalls den TRi.
Und soweit ich gehört und gesehen habe – sind sie zufrieden?
- Und wie die zufrieden sind. PROST MAHLZEIT NACH PASSAU, wo Fische in einem Traumwässerchen paddeln, dass einem der Mundwinkel heftiger tropft als meinem Boxerrüden.
Oben schon kurz angesprochen, muss ich eines noch mal extra herausstellen:
Noch nie ist mir ein Service entgegengebracht worden, der vergleichbar wäre mit dem was bei Sprick als "normal" bezeichnet wird.
Betrieb im Winter:
Unter 15°C Wassertemperatur mache ich ein grobes 125µm Sieb drauf, weil sich der anfallende Schmutz wegen Teichabdeckung und Minimalfütterung drastisch minimiert.
Außerdem spüle ich mit Frischwasser und dieses ist im Winter natürlich sehr kalt. So würde ich auf der einen Seite den Teich heizen und auf der anderen Seite kaltes Leitungswasser eintragen. Demnach ist es besser die Spülintervalle bedingt durch das gröbere Sieb zu vergrößern. Ich glaub allerdings, das macht außer mir auch niemand. Weil ich bin total bluna.
Eine andere Möglichkeit wäre: Auf eine Spülpumpe umzurüsten.
Klein ist der TRi:
Also das Loch, wo der TF eingeschäumt ist misst gerade mal 70x60cm.
Netto und somit tatsächlich laufen bei mir 20000l/h durch und der Teich hat einen Wasserinhalt von 44000l.
Übrigens fällt mir da gleich noch was anderes ein:
Wegen fehlender Lager im Sprick-Trommler kann ich mich noch gut an einige Aufstände von Personen erinnern, die den Filter noch nie an einem Teich in Betrieb gesehen hatten. Alles nur Blabla.
Die alte Trommel lief bei mir nun etwa 10 Monate und der Ausbau war DIE Gelegenheit sich mal die Abnutzung der "fehlenden Lager" näher anzusehen.
Bis auf ein paar kleinere Kratzer sind keine wirklichen Abnutzungen zu erkennen. Wenn ich die Kratzer zeitlich hochrechne, halten die "nicht vorhandenen" Lager noch sehr, sehr lange.
Auf jeden Fall länger, als jeder von mir bisher gelaufene Vorfilter.
An dieser Stelle noch mal Danke nach Bad Kreuznach.
Gruß Rainer Thanner
ganz knapp ein Jahr ist mein Sprick-Trommler nun am Laufen und ich möchte es nicht versäumen, einen kleinen Erfahrungsbericht in den Foren abzugeben, wo heftig über das Teil diskutiert worden ist.
Also viel Spaß:
Was hatte ich bisher schon alles als Vorabscheidung (mechanische Vorfilterung):
Angefangen hat es mit der traditionellen Bürstenkammer und wöchentlicher Reinigung.
Um diese zu entlasten baute ich einen 2m³-Vortex davor. Die Bürstenkammer musste trotzdem noch fast wöchentlich gereinigt werden. Dann kam der Spaltfilter und dieser brachte wirklich eine Reinigungsentlastung. Keine Bürsten mussten mehr abgespritzt werden. Hier musste man nur noch einmal täglich mit der Klobürste das Spaltsieb abbürsten und die Bürsten konnten letztlich ganz entsorgt werden. An diese Stelle kam ein Patronenfilter und es war für zwei Jahre eine akzeptable Filterung.
Aber man wird ja im Alter etwas fauler und so stand ich im Herbst 2006 vor folgendem Problem:
- Eine neue Vorfilterung muss her –
Grund war wie erwähnt die Faulheit und der schon etwas nervig-tägliche Einsatz einer Klobürste, weil das Wasser sonst den einfacheren Weg des Überlaufs im Spaltfilter nahm.
So grübelte ich lange über den Einbau einer Siebfilterpatrone (Sifi) in meinen alten Vortex, der seit dem Umbau auf Spaltfilter als Pumpenkammer diente.
Was sprach dagegen:
Erste Sifi-Besitzer klagten über
- sich zusetzende Siebe,
- blockierende, oder bereits verschlissene Drehköpfe,
- dauerhafte Stromkosten durch stärkere Spülpumpen.
- Maschenweite 200µm war mir zu grob – hatte doch der Spaltfilter schon 150µm
Die Alternative nannte sich Trommelfilter, aber der Preis welcher in den gängigen Foren genannt wurde, war eine Dimension zu hoch für mein schmales Teich-Sparschweinchen.
Andererseits konnte man beim Trommelfilter die Vorteile nicht wegdiskutieren und die Technik leuchtete sogar mir ein.
Zeitgleich zu meinem Gegrübel stellte die Firma Sprick einen Trommelfilter mit dem Namen TRi vor. Preislich war dieser gar nicht all zu weit von der großen Sifi entfernt.
Nach langem Überlegen war ich dann so ziemlich einer der ersten, die den neuen TRi vom Sprick kauften und einbauten. Genau den, welchen man kurz nach Veröffentlichung schon mal gerne schlecht geredet hatte. Die Lieferung folgte bereits zwei Wochen nach der Bestellung.
Zugegeben: Der TRi1 hatte seine kleinen Kinderkrankheiten und manchmal war etwas handwerkliches Geschick gefragt.
So manches was man zu verbessern wusste, hat Heinrich zeitgleich in die Produktion einfließen lassen und teilweise bei mir vor Ort (Entfernung einfach 400km) kostenfrei nachgerüstet.
So auch das letzte Update – eine absolut neue Trommeltechnik.
Spricks neue Trommel verzichtet neuerdings auf ein Stützsieb und so setzt sich der TRi von den anderen Herstellern ab.
Bei allen, die ich bisher sah, war immer das gleiche Problem:
Schmutz wie Blätter, oder auch Fadenalgen (ich habe seit dem Trommler seltsamerweise keine Fadenalgen mehr) setzen sich zwischen Stützmaterial und Feinsieb ab. Dieses Problem wird bei manchen Herstellern totgeschwiegen, weil man ja schließlich eine Menge Geld für den "Topfilter" kassiert.
Kurz nachdem ich den Trommler eingebaut hatte, kamen nicht wenig fremde Leute, die ihn gerne mal "nur sehen" wollten. Ich hätte Eintritt verlangen sollen. ...Und das mitten im Winter mit Filterabdeckung runter und Filterabdeckung wieder rauf. Einige kamen, knipsten ihre Bilder, um das Teil dann nachbauen zu können. Solche Menschen habe ich etwas unhöflich rausgeworfen und sie waren, oder sind noch heute angesäuert. Andere aber waren überzeugt, dass dies die Filterung der Zukunft sei und bestellten ebenfalls den TRi.
Und soweit ich gehört und gesehen habe – sind sie zufrieden?
- Und wie die zufrieden sind. PROST MAHLZEIT NACH PASSAU, wo Fische in einem Traumwässerchen paddeln, dass einem der Mundwinkel heftiger tropft als meinem Boxerrüden.
Oben schon kurz angesprochen, muss ich eines noch mal extra herausstellen:
Noch nie ist mir ein Service entgegengebracht worden, der vergleichbar wäre mit dem was bei Sprick als "normal" bezeichnet wird.
Betrieb im Winter:
Unter 15°C Wassertemperatur mache ich ein grobes 125µm Sieb drauf, weil sich der anfallende Schmutz wegen Teichabdeckung und Minimalfütterung drastisch minimiert.
Außerdem spüle ich mit Frischwasser und dieses ist im Winter natürlich sehr kalt. So würde ich auf der einen Seite den Teich heizen und auf der anderen Seite kaltes Leitungswasser eintragen. Demnach ist es besser die Spülintervalle bedingt durch das gröbere Sieb zu vergrößern. Ich glaub allerdings, das macht außer mir auch niemand. Weil ich bin total bluna.
Eine andere Möglichkeit wäre: Auf eine Spülpumpe umzurüsten.
Klein ist der TRi:
Also das Loch, wo der TF eingeschäumt ist misst gerade mal 70x60cm.

Netto und somit tatsächlich laufen bei mir 20000l/h durch und der Teich hat einen Wasserinhalt von 44000l.
Übrigens fällt mir da gleich noch was anderes ein:
Wegen fehlender Lager im Sprick-Trommler kann ich mich noch gut an einige Aufstände von Personen erinnern, die den Filter noch nie an einem Teich in Betrieb gesehen hatten. Alles nur Blabla.
Die alte Trommel lief bei mir nun etwa 10 Monate und der Ausbau war DIE Gelegenheit sich mal die Abnutzung der "fehlenden Lager" näher anzusehen.
Bis auf ein paar kleinere Kratzer sind keine wirklichen Abnutzungen zu erkennen. Wenn ich die Kratzer zeitlich hochrechne, halten die "nicht vorhandenen" Lager noch sehr, sehr lange.
Auf jeden Fall länger, als jeder von mir bisher gelaufene Vorfilter.
An dieser Stelle noch mal Danke nach Bad Kreuznach.
Gruß Rainer Thanner