Teich-Renovierung und Umbau nach 20 Jahren

das nach dem Bau möglichst wartungsfrei ist und dass ich über Winter abstellen kann, ohne, dass es fault oder stinkt.
... das wird schwierig.
Entweder wenig "Wartung", dafür viel Baumaßnhamen oder aber einen Filter der mit Pumpen durchläuft.

Faulen und stinken wird immer irgendwo etwas.

Doch nun mal ernster.
Welche Verbindung haben die Teiche?
- wie kommt das zu filternde Wasser in den kleinen Teich?
- zurück fließt es ja unter dem Steg, in einem Kanal, Bachlauf oder einfach ein Rohr?

Mein Gedanke als Luftheber und Bodenfilterverfechter dazu:
Der Luftheber pumpt das Wasser 10 cm über das Teichniveau und fließt in den kleinen Teich
Der Wasserstand des kleinen Teich, und damit der Auslauf in den großen Teich werden um 25cm abgesenkt, so dass das Wasser zurückfließen kann.
Den kleinen Teich nutzt du als Bodenfilter, da muss der Wasserstand nicht bis oben gefüllt sein weil Tongranulat drin ist.
Ein Spülrohr, in das du eine Schmutzwasser Pumpe hängen kannst. (Nach 3-5 Jahren)
Ein paar Führungen für den Wasserfluß im Filter, kann einfaches Holz sein, da es unter Wasser keinen Luftkontakt hat.
Und Pflanzen
Mulm und auch Faulschlamm wirst du im großen Teich haben, denn es fehlen Bodenabläufe die das verhindern können.

Kannst ja mal meine Bauaktion anschauen.
Ich hab einer 60liter Luftpumpe für den 100er Luftheber.
Im Winter ist der Heber aus, da bläst die Luftpumpe Luft in den Teich. Fertig

Nach 8 Jahren hab ich die erste größere Putz- und Spülaktion durchgeführt.
Weil es doch etwas zu riechen begann wenn meine Kleine im Wasser war und den Schlamm aufgewirbelt hat.

Ansonsten pflegeleicht mit Klarwassergarantie

1713694070777.png 
 
Hallo Dirk,
Er wird entweder abgeschafft oder als Filter umfunktioniert.
In diesem Fall würde ich mich eher von dem kleinen Teich trennen.

- Luftheber ist nicht mit dem UV-Klärer kompatibel -
Für diese Zwecke gibt es Tauch- UVC Geräte.

-Die Kaulquappen überleben auch den Transport durch die Förderpumpe, haben aber Probleme, im IBC-Container zu überleben.
Bei Bürstenfilter mit deren lockerer Bestückung können die Quappen durchschwimmen, bei einem Schaumstoff- Patronenfilter wird das nicht möglich sein.

So ein Bürstenfilter wirkt übrigens auch als Biologie.

Gruß aus dem verschneiten Langgöns,
Peter
 
Die Teiche sind aktuell mit Teichfolie verbunden. Das Wasser läuft also "oberirdisch" über einen flachen, breiten "Bachlauf" vom kleinen in den großen Teich.
Ich habe gegebenenfalls vor, die vorhandene Pumpe und den vorhandenen UV-Klärer weiter zu nutzen und das Wasser durch eine noch zu verlegende PVC-Leitung in den kleinen Teich zu pumpen.
Wenn ich den Wasserstand im kleinen Teich absenke, habe ich ein "Loch" im Garten. Der Gedanke missfällt mir deshalb im ersten Moment vor allem aus optischen Gründen. OK, wenn da dann viel Grünzeug drin wächst, sieht man es vielleicht nicht mehr....
Luftheber kenne ich ausführlich aus der Aquaristik. Finde ich relativ überzeugend zur Strömungserzeugung ohne Höhenunterschied. Ob das bei 10 cm Förderhöhe noch effektiv ist...? Da habe ich meine Zweifel. Außerdem sind Motorpumpe und zugehöriger UV-Klärer vorhanden.
1x im Jahr Mulm absaugen im Hauptteich wäre i.O. Habe dafür den großen Oase-Teichsauger. Mache ich jetzt auch.
Bzgl. Bodenfilter: Leitet man das Wasser unten ein und es strömt nach oben durchs Substrat oder umgekehrt? Oder egal?
Bzgl. Pflanzen im Substrat: Was nimmt man da? Steht da Wasser über dem Substrat?
Die einfachste Variante wäre, eine Schlange aus Drainagerohren auf dem Boden des kleinen Teichs zu verlegen und dort das Wasser aus dem großen Teich einzuleiten. Dann den ganzen Teich mit Substrat voll kippen.... dann sucht sich das Wasser wahrscheinlich den einfachsten Weg und der Großteil des Volumens steht still....?
 
Hallo Dirk!

Die einfachste Variante wäre, eine Schlange aus Drainagerohren auf dem Boden des kleinen Teichs zu verlegen und dort das Wasser aus dem großen Teich einzuleiten. Dann den ganzen Teich mit Substrat voll kippen.... dann sucht sich das Wasser wahrscheinlich den einfachsten Weg und der Großteil des Volumens steht still....?

Ist zwar einfach und die schlechteste Variante von einem Pflanzen - Licht Filter.

Da hätte ich noch eine Variante die um vieles durchdachter ist.

Dieser Pflanzen Filter besteht aus zwei Etagen und ist gepumpt.
IMG_20240421_184137.jpg 
Hier wird das Wasser über den Blumentopf eingeleitet und praktisch erstmal nach unten geleitet weil der Boden entfernt wurde.
Sehr praktisch auch für dich, denn du kannst die UVC vorschalten und gegen dein Quappen Problem einen Kescher mit hinein legen und die Quappen auffangen.
Die Reinigung erfolgt über drehbare Absaugrohre die bis auf den Boden reichen.
IMG_20240421_184221.jpg 
Mehr Infos gibt es in meinem Thread Teich und Umgebung ab Beitrag # 692 .

Habe aber auch einen Fehler gemacht, zuerst war das Substrat Lavagestein, eine gute Phosphat Quelle, später gegen Kies getauscht.
 
Moin Dirk,

Bis zu meinem Umbau 2015 auf Schwerkraft mit Luftheber hatte ich auch den Teich, eine Pumpe mit UV Klärer einen Kleinen "Klärteich" und grünes Wasser.
Erst danach hatte ich Klarwassergarantie durch den Entzug der Nährstoffe, obwohl ich derzeit 7 Kois und gefühlte 10 Goldfische drin habe.

Zu deinem vorhandenem Equipment: Pumpe und UV Klärer.

Die Bakterien zersetzen keine toten Algen im Bodenfilter (Retentionsfilter) und damit wird es nach Jahren eine Sysiphusarbeit die wieder raus zu bekommen. Daher solltest du einen leicht zu reinigenden Filter mit Japanmatten hinter der UV Lampe haben.
Die tote Biomasse der Algen sammelt sich im Laufe der Zeit an den Filtermatten ab die du dann alle 2-3Monate reinigen solltest.

Oder du lässt den UV Klärer weg und pumpst in den kleinen (noch) Teich den du als Retensionsfilter (Bodenfilter) anlegst.

Man muss es nicht so aufwändig machen wie ich, aber eine Verbesserung des WasserDurchGuckFaktors und Zeitersparnis bringt es auf alle Fälle.
Alles zu finden unter der Signatur.

Noch ganz kurz zum Loch im Garten:

Das ist mein Retentionsfilter, als Loch im Garten, mit durchlaufendem Spülrohr unter dem Substrat, was nach 8 Jahren komplett frei war
(das entspricht etwa der von dir genannten Drainage..)

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Auslauf mit Spaltsieb am Einlauf (re), uns Auslauf in den LH Schacht(li.)

1713766201402.png 

und einmal als fertiges Projekt.

Also, das "Loch" ist zu und ist begehbar.

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Und hier pumpt der Luftheber gerade seine 12 cm aus dem Schacht in den Bachlauf, bevor ich den Einlauf noch etwas abgesenkt habe.
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Und für den interessierten Leser noch eine Skizze der Anlage

1713766498827.png 
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Ist zwar einfach und die schlechteste Variante von einem Pflanzen - Licht Filter.
Moin Ron,
das verstehe ich nicht.
??


Wieso schlechteste?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso schlechteste
Bin zwar nicht Ron...
Manchmal,wenn nicht meistens hat dieses Lavagestein einen extrem hohen Phosphat Gehalt. Dazu kommt das sich die Oberfläche sehr gut zuletzt und wie ein Schmutzmagnet wirkt. Jedoch wollen darauf nicht wirklich die Bakterien leben.
 
Dazu kommt das sich die Oberfläche sehr gut zuletzt und wie ein Schmutzmagnet wirkt.
Moin Rene,

Wenn man Lava, keine Darinage, (Spülrohr o.ä.) und dann noch Oberflächenwasser im BF hat kann ich folgen.

Das hab ich ja alles nicht. Ich hab 2-4 mm Tongranulat, Spülrohr und kein Oberflächenwasser.
 
@ Ron
Vielleicht habe ich es überlesen; Liegt dein Kies-Filtersubstrat nur auf den Holzbrettern? Was für Holz hast du da genommen?
Gibt es eine ideale Substrathöhe?
Das Wasser steigt also von unten nach oben, unter dem Substrat bleibt der Mulm auf dem Boden liegen und über dem Substrat stehen ein paar cm Wasser....Leuchtet mir soweit ein.
Das mit den Kaulquappen im Blumentopf kann ich aber so nicht machen. Alle werden das Pumpen sicher nicht überleben und wenn ich wochen- oder monatelang täglich ein paar hundert Quappen pumpe....da dürften die Verluste auf Dauer zu hoch werden.

@ Andreas
Hatte mir deine Beiträge angesehen und gelesen.
Bzgl. Motorpumpe gegen Luftheber; Bestimmt KANN man Wasser mit dem Luftheber 10 oder 15 cm hoch fördern. Meine Zweifel bezogen sich darauf, ob das bzgl. des Stromverbrauchs effektiv ist.
Grünes Wasser hatte ich jahrelang. Ist vorbei, seitdem ich mit UV-Klärer und Schaumstoffpatronenfilter arbeite. Diese Kombination funktioniert also auf jeden Fall. Was mich daran stört ist, dass die Patronen etwas schrumpfen, nach unten sacken und so ein Teil des Wassers am Schaumstoff vorbei ungefiltert durchs Siebrohr zurück in den Teich läuft. OK - Jammern auf hohem Niveau. Ich kann natürlich auch jedes Frühjahr neue Schaumstoffpatronen kaufen. Ich habe 24 Patronen a 50 cm Höhe, pumpe da (gemessene) 8000 l/h durch und brauche die ganze Saison nichts reinigen.
Mit "Loch im Garten" meinte ich, dass ich einen 30 cm tiefen Absatz bis zur Wasseroberfläche im Filterteich haben würde, wenn ich dort den Wasserstand um 25 cm absenke.

Die Idee mit dem Bodenfilter gefällt mir einerseits gut, andererseits ist diese Lösung natürlich relativ unflexibel, wenn es doch nicht so funktioniert wie geplant. Bei angenommenen 30 cm Substrathöhe hätte ich bei mir etwa 3,5 Tonnen Material zu schaufeln. Wenn ich dann überlege, wie oft ich in den letzten Jahrzehnten etwas geändert habe....

Ich überlege, meine Schaumstoffpatronenbatterie "frei schwebend" in den kleinen Teich zu montieren. Das Wasser würde dann mittels Motorpumpe und durch den UV-Klärer mitsamt Quappen in den kleinen Teich gepumpt werden. Die Quappen würden dort verbleiben, könnten sich dort entwickeln und nach der Metamorphose eigenständig an Land kriechen. Das Wasser würde via Schwerkraft durch die Patronen wieder nach unten in den Hauptteich fließen. Es wäre alles offen und frei zugänglich und ich könnte den Mulm vom Boden mit dem Teichsauger absaugen. Leicht. flexibel, günstig....vielleicht noch ein paar zusätzliche Patronen ....
 
Hallo @wander-falke
Die schlechteste Variante ist die von Dirk mit dem gelben Draenrohr , denn da kann er an gar keine Stellschraube drehen.

Dirk, das Holz ist leicht oelig also Lerche oder Douglasie.
Das Substrat ist ca 30 cm hoch und liegt auf dem Holz.
Den Freiraum unter dem Holz möchte ich ja haben für die Sedimentation.
 
Würde die Sedimentation auch "funktionieren", wenn das Wasser von oben nach unten durchs Substrat läuft? Oder verstopft bzw. fault es dann im Substrat? Ich könnte ja, wenn 10 oder 20 cm Wasser über dem Substrat stehen, die Kaulquappen auf das Substrat pumpen.
 

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