Teichbelüftung notwendig?

Hallöle Nachtschwärmer,

man kann also nicht zwingend behaupten, damit das nächtlich produzierte CO2 in solchen Fällen auch tatsächlich den Fischen zu gute kommt. Danke für die Auskunft.

Mit Zooplankton waren keine Silberkarpfen gemeint, sondern die vielen Kleinstlebewesen, die dann wieder als Fischfutter fungieren.
Dann meinst du wohl kleine Jungfische. Ich ging bislang immer davon aus, dass größere Karpfen eher weiter unten im Boden nach Nahrung stöbern oder an Pflanzen nagen, aber das die auch Zooplankton filtrieren können ist mir neu. Man lernt eben nie aus.

Im ersten Fall sind es kurzfristig absterbende Algenpopulationen.
Und woran sterben die dann so kurzfristig? An Lichtmangel etwa?

Eigentlich ein Unding, wo doch die Bakterien unter 8°C alle sowas von stille halten
:lol Ein Unding? Bist nicht gerade du ein Verfechter der Nitrifikation-ist-bei-weitem-nicht-alles-Fraktion? Damit bist du ja auch 100%ig im Recht, denn auch ich nehme nicht an, dass die abgestorbene Biomasse von den Nitrifikanten bearbeitet wird. Anderen Bakterienarten und vor allen Dingen auch den Pilzen (Stichwort "Mineralisation) machen tiefe Temperaturen um die 4°C offensichtlich weit weniger aus ;)

Hey...was mir gerade auffällt. Wir sind mittlerweile etwas vom eigentlichen Thema abgedriftet. Eigentlich ging es doch lediglich im das Pro- und Contra zur Belüftung im Teich. Dazu existieren ja nun ausreichend Erklärungen und Beispiele. Belassen wir es doch einfach dabei und kümmern uns stattdessen an andere Stelle um deinen letzten Seitenhieb. Es muss ja nicht immer wieder dieses "Wer hat den Größeren"-Spiel gespielt werden. :D

MFG..Jürgen
 
Hallo Jürgen,

vor allem ist es jetzt (fast) geschafft, von der ursprünglichen Fragestellung abzulenken, indem ausschliesslich auf sehr spezielle Situationen abgestellt wird. Wetterumschwung mit besonderen Rahmenbedingungen oder drohendes "Umkippen" des Teiches hin oder her - das propagierte Durchlaufenlassen eines einsamen Blubbers ist nicht hilfreich, sondern kontraproduktiv. Und Leute, die genau das betreiben und dazu möglichst viel Wasserbewegung (Wasserfall...) produzieren, weil das ja "Sauerstoff in den Teich bringt", denen traue ich auch nicht zu, urplötzlich der Situation angemessen zu reagieren. Einmal ganz davon abgesehen, dass es im Notfall (denn darum handelt es sich bei diesen Situationen zumeist) oft wirksamere und schnellere Abhilfe (Einstellen der Fütterung, Teilwasserwechsel - der aber auch konsequent) gibt.

Ich halte hier noch einmal fest, dass es keinen rationalen Grund gibt, einen unzureichenden Gardena-Tropfbewässerungsschlauch an einer Luftpumpe ununterbrochen in einem x0.000 Liter-Teich laufen zu lassen.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hi Jürgen,

Jürgen schrieb:
man kann also nicht zwingend behaupten, damit das nächtlich produzierte CO2 in solchen Fällen auch tatsächlich den Fischen zu gute kommt. Danke für die Auskunft.

aus wessen Posting auch immer Du diese Auskunft herausliest, aus meinen sicherlich nicht ... ;) Bevor Du Dir hier weiter den Kopf zerbrichst, miß einfach mal im Sommer am späten Nachmittag und am frühen Morgen den pH-Wert. Vergiß aber nicht, irgendwelches Geblubber oder Geplätscher am Teich abzuschalten.

Ich ging bislang immer davon aus, dass größere Karpfen eher weiter unten im Boden nach Nahrung stöbern oder an Pflanzen nagen, aber das die auch Zooplankton filtrieren können ist mir neu.

Hüpferlinge und Daphnien sind auch für einen Fisch mit 20 kg Stückgewicht immer ein Leckerbissen. Sie aus dem Wasser zu filtern, ist mit Dank entsprechendem Aufbau der Kiemenbögen kein Problem.

Und woran sterben die dann so kurzfristig? An Lichtmangel etwa?

Wäre eine denkbare Ursache.

Anderen Bakterienarten und vor allen Dingen auch den Pilzen (Stichwort "Mineralisation) machen tiefe Temperaturen um die 4°C offensichtlich weit weniger aus ;)

Kommen wir am Ende doch noch auf einen Nenner und scheitern nur an der Frage, ob es nun den nitrifizierenden Bakkis möglich ist, auch unter 8°C NH3 zu oxydieren, während der Rest der Truppen brav seinen Job macht? :D

Abschließend zum Thema Belüftung: In Teichen, deren O2-Gehalt dauerhaft nur per Belüftung im fischerträglichen Rahmen gehalten werden kann, klemmt es vorn und hinten. Solche Systeme sind nicht nur beim O2 überlastet. Wer ein System so überfrachtet, muß mit den Konsequenzen umgehen können. Kranke Fische, Algenprobleme, kümmernder Pflanzenwuchs ... Ideale Lösung wäre die Verringerung des Besatzes. Wo das nicht gewollt ist, wäre der Austausch der Belüftung gegen den Eintrag von technischem O2 ratsam. Wo der sinnvoll durchgezogen wird, zeigt sich dann sehr schnell, wieviel CO2 der Teich von sich aus produziert. Im Extremfall kann es dann sogar erforderlich sein, mit gezieltem, sparsamem Geblubber den CO2-Gehalt unter 15 mg/l zu halten.

Viele Grüße

Lars
 
Hi Stefan,

jetzt mach aber mal nen Punkt. :schreck

vor allem ist es jetzt (fast) geschafft, von der ursprünglichen Fragestellung abzulenken, indem ausschliesslich auf sehr spezielle Situationen abgestellt wird.
Warst nicht du derjenige der in dem Bastel-Thread von Olaf eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn der Belüftung initiiert hat? Das daraus nun ein eigener Thread wurde ist einzig und allein Thorsten zu verdanken, was auch die richtige Entscheidung war.

Ich halte hier noch einmal fest, dass es keinen rationalen Grund gibt, einen unzureichenden Gardena-Tropfbewässerungsschlauch an einer Luftpumpe ununterbrochen in einem x0.000 Liter-Teich laufen zu lassen.
Du kannst hier festhalten was du möchtest, aber hör bitte endlich damit auf das Engagement eines anderen User in Frage zu stellen. Ich finde das mittlerweile ziemlich daneben. Laß doch einfach den Leser entscheiden ob er für Olaf´s Idee eine Verwendung hat oder nicht. Ich finde diese Idee übrigens klasse, auch wenn ich das nicht für eine Belüftung des Teiches verwenden werde. ;)

MFG...Jürgen
 
Hallo zusammen,

irgendwie hatte ich am Sonntag geschrieben...

"Jetzt könnt Ihr in Ruhe diskutieren"

Also bitte, diskutiert in Ruhe und Vernünftig ohne jemand persönlich anzugreifen ! ;)

Danke
 
pH über 8

Hallo,

bin neu hier,

und wundere mich über die hohen pH werte, über die Ihr schreibt.

Bei mir liegen sie Sommers wie Winters,
mit einem GPHR 1400 Digital-pH/mV-Meter gemessen, über den Tag zwischen 7,5 - 7,8 (morgens 10 Uhr - Nachmittags 17:30 Uhr.

Teich liegt voll in der Sonne, keine Fadenalgen im Teich.

Guter Koi – Besatz cirka 50 kg und schöne Store, - 60m² cirka 80 m³

Filter:
HMF; PAF; RF; EAS; 500 Liter Biocubes;Venturi

Pumpe :
Etabloc über Frequenzumformer regelbar von 0 – 50 m³/h

Wasserwerte:
NO3; zwischen (je nach Fütterung) 25 und 100 mg/l
No2; !!! 0 !!!
GH ; 14
KH ; je nach Kalkung (Dolomit) 8 und 15
pH ; zwischen 7,5 und 7,8

werde versuchen ein paar Bilder hier herein zu stellen.

Gruß
Joe
 
Re: pH über 8

Hallo Joe,

dein Teich scheint ein exemplarisches Beispiel dafür zu sein, dass eine Belüftung (Venturi) unter Umständen duchaus sinnvoll sein kann.

Anhand deiner Wasserwerte wird deutlich, dass dein Fischbesatz für reichlich CO2 im Wasser sorgt und keine nennenswerten CO2-Verbraucher vorhanden sind. Von submersen Pflanzen ist jedenfalls nichts zu lesen.

Was du als "hohe pH-Werte" benennst, ist doch in den allermeisten Teichen an der Tagesordnung und eigentlich auch weit entfernt von irgend einem Problem. pH-Werte um 8 sind jedenfalls für mich normal.

Weswegen kalkst du eigentlich deinen Teich?

MFG..Jürgen
 
Hallo Jürgen,

um meine KH anzuheben und damit das SBV zu stabilisieren.

Mit Unterwasserpflanzen habe ich kein Glück, meine Koi (keine Graskarpfen) sind verrückt nach dem Grünzeug.

Hornkraut (Ceratophyllum demersum)
Krebsschere (Stratiotes aloides)
Wasserpest (Elodea canadensis)
Krauses Laichkraut (potamogeton crispus)
Hahnenfuß (Ranunculus aquatillis) und
Mummel, Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)

Habe ich ausprobiert ohne Erfolg.

PS .: Kennst Du den Koi – Treff Köppel

in 67069 Lu – Edigheim ?

Gruß Joe
 
ReHi Joe,

ne, den Koi-Treff Köppel kenne ich nicht. Ich bin auch nicht unbedingt das, was man landläufig als Koi- Nase bezeichnen würde :D

Was dein Aufkalken betrifft, so habe ich dazu immer noch ein paar Verständnisprobleme. KH und SBV voneinander zu trennen macht m.E. wenig Sinn, denn 1mmol/l Säurekapazität (bis pH 4,3) entspricht 2,8° Karbonathärte. Oder anders ausgedrückt --> SBV * 2,8 = KH

Was ich überhaupt nicht verstehe ist dein Verlangen eine KH von 8 durch das Aufkalken noch weiter zu erhöhen. Was für einen Nutzen hat das denn? Was es in deinem "CO2-überfluteten" Teich bewirkt ist klar, aber ich denke nicht das dies dein Ansatz ist weswegen du Kalk ins Wasser gibst. Und warum verwendest du ausgerechnet Dolomit und nicht Calcit?

Was auch noch interessant für mich ist. Wie verhält es sich in deinem Teich mit dem O2-Gehalt?

MFG...Jürgen
 
Hallo Jürgen,

werde Deiner Anregung folgen, und eine O2 bzw. CO2
Testreihe starten (unter Berücksichtigung der KH und der Uhrzeit).
Bei der zugabe von Kalkmilch

(Kalk - Muschelkalk ist in jedem gutgeführten Gartencenter zu bekommen.
Calcit? habe noch nicht danach gefragt)

geht es mir um die Anreicherung von Calcium und Magnesium.
Meiner Meinung nach ist ein Leben ohne Mineralien,
(und Spurenelemente die man über das Futter verabreicht)
nicht möglich bzw. es gibt Mangelerscheinungen gestörtes Wachstum.

Gruß
Joe
 

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