Im Großen und Ganzen gebe ich der Annett recht.
Einzig mit dem 'Kies-Bashing' bin ich nicht einverstanden. Viele mögen den Kies nicht. Was ja in Ordnung ist. Das muss jeder selber für sich entscheiden.
Der Aussage dass ein Kiesufer 'unnatürlich' (oder weniger natürlich) ist, möchte ich jetzt doch etwas widersprechen.
Zumindest für hier in Oberbayern möchte ich behaupten, dass Kiesufer natürlich sind. Wer schon mal am Chiemsee war, wird mir da nicht widersprechen können. Es gibt eine Menge an Badeseen hier (ok, sind im allgemeinen nicht ganz natürlich, da diese ehemalige Baggerseen sind), und die haben alle Kiesufer bzw. ein Gemisch aus Kies und Sand.
Bei meinem Bild (das mit dem Kiesufer) fehlt noch eine Unkrautfolie (zwischen dem Erdreich und dem Kies außerhalb der Folie).
Die würde ich auf jeden Fall empfehlen. Damit verhindert bzw. verzögert man die Vermischung von Kies und Erdreich.
Ich habe das Kiesufer schon seit über 20 Jahren, dass das besonders 'verdreckt' kann ich eigentlich nicht bestätigen.
Den Vorteil von einem Kiesufer sehe ich darin, dass man die Pflanzen (bei mir
Rohrkolben,
Schwertlilien,
Blutweiderich, Farn etc.) zwecks 'Ausmistung' relativ einfach ausziehen kann. Anfangs hatte ich im Ufergraben Lehmerde, und darüber Kies. Ganz schlechte Karten um die Pflanzen (mitsamt den Wurzeln) auszudünnen.
Der Kies außerhalb der Folie hat zudem den Vorteil, dass man die Kapillarsperre relativ gut überprüfen kann, und dass man Pflanzen ('Unkraut'), die sich dort doch mal ansiedeln, ebenfalls relativ einfach (mitsamt den Wurzeln) ausziehen kann.
Bei mir habe ich ja auch einen schmalen Ufergraben, der mit Kies befüllt ist. Das hat, meiner Ansicht nach, den Vorteil, dass die Folie in diesem Bereich entsprechend beschwert ist, was der Fixierung der Folie dienlich ist. Außerdem hat man immer eine große 'Reserve' an Teichfolie am Rand. Falls mal was absackt, kann man das einfacher ausgleichen (als wenn die Folie schon ziemlich knapp abgeschnitten wurde).
Servus
Robert