Teichrand: Polygonalplatten rund um den GFK-Teich

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..mach es so wie ich sagte, das klappt tadellos, und deine Platten sind doch bestimmt 2-3cm dick die brechen nicht ab, und wer geht schon auf der Innenkante lang...nur der der gerne badet..
 

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..brav, und ganz gut ist es ein kleines Gefälle vom Teich weg einzubauen, dann läuft Dir nichts in den Teich...:oki
 
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Hallo!

Ist notiert.

Gruß und schönes Wochenende in die Runde,
Uwe
 
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..wenn Du Fertigware holst, Estrichbeton, nur viel zu teuer, 0-16mm gewaschener Kies, gibts beim Baustoffhandel oder ist eine Baustelle in der Nähe? dann selbst mischen 4 Teile Kies 1 Teil Zement, und nicht zu flüssig machen..gutes Gelingen..:oki
 
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Hei, hab auch im vorderen Bereich Poligonalplatten verlegt, aber nur in Sand... Die sitzen bombenfest und ich knie da immer drauf, wenn ich Insekten fotografiere oder beobachte...
Teich8.jpg

Nur mit der Folie unter den Platten bin ich nicht wirklich zufrieden... Das würde ich gerne noch ändern...
Viele Grüße Biotopfan
 
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Hallo!

So, nachdem mir hier so nett geholfen wurde, will ich jetzt auch Vollzug melden.

Ich habe - wie von Mercedesfreund vorgeschlagen - rund um den Teich ein 20 Zentimeter breites und ebenso tiefes Streifenfundament gesetzt und über den Teichrand abgezogen.

Für diejenigen, die so etwas nicht täglich machen und etwas unsicher an die Sache rangehen (so wie ich), hier meine Vorgehensweise:

  • Zuerst habe ich rund um den Teich einen 20 Zentimeter breiten und ebenso tiefen Graben ausgehoben.
  • Da der Gartenteil in dem der Teich liegt ca. drei Prozent Gefälle hat, das später noch aufgeschüttet werden sollte, musste ich den Außenrand des Streifenfundaments verschalen, weil der Teich zu diesem Zeitpunkt auf der einen Seite noch ca. 10 cm und auf der anderen Seite ca. 22 cm aus dem Boden ragte. Zum Verschalen habe ich Streifen aus einer alten Riffelalu-Platte geschnitten (es sollte auch jede biegsame Kunststoffplatte funktionieren) und diese dann mittels angespitzter und in den Boden geschlagener Dachlatten in Bogenform parallel zum Teichrand fixiert.
  • Das ganze habe ich dann mit Plastikfolie (Baumarkt, Malerfolie, aber nicht das ganz dünne Zeug, das schon beim Auspacken reißt) ausgekleidet.
  • Estrichbeton gab's auch im Baumarkt. Benötigt wurden knapp 2 Sack à 40Kg = ca. 5 EUR pro lfd. Meter Uferlinie.
  • Den Beton habe ich erdfeucht angemischt und beim Verfüllen gut verdichtet.
  • Um dem Ganzen noch den Anschein von Professionalität zu geben und um meine Bedenken bezüglich möglicher Frostschäden zu minimieren, habe ich noch zwei Estrichmatten in Streifen geschnitten, U-förmig zusammen gebogen und als "Armierung" mit im Beton versenkt.
  • Zum Schluss habe ich den Beton mit Hilfe einer langen (geraden!) Latte über den Teichrand abgezogen, in die Plastikfolie eingeschlagen und diese mit Steinen fixiert.
Dann hatte ich erst einmal die Schna*ze voll, und der Beton hatte eine Woche Zeit zum Abbinden. Danach ging's ans Verlegen der Bruchstein-/Polygonalplatten
  • Zuerst habe ich alle Platten auf dem Rasen ausgelegt, die passenden rausgesucht und provisorisch auf dem Streifenfundament um den Teich ausgelegt.
  • Einige Platten mussten noch in der Form angepasst werden (Rückseite mit der Flex anritzen und über die Vorderseite brechen gibt natürlich wirkende Bruchkanten).
  • Das Verkleben mit Flexkleber gestaltete sich etwas schwieriger, weil ich nicht darauf geachtet hatte, Platten mit möglichst ebener Unterseite auszuwählen. Ich musste also Unebenheiten bis zu einem Zentimeter mit dem Kleber ausgleichen. Dazu habe ich dann auch die Rückseite der Platten mit Kleber versehen, um Hohlräume - und damit mögliche Frostschäden - sicher zu vermeiden.
  • Die Platten liegen bündig zum Teichrand, und den Spalt zwischen Teichrand und Platte und zwischen den Platten zum Teichrand hin habe ich, um auch bei höheren Wasserständen ein Eindringen des Wassers unter die Platte zu verhindern, mit Flexkleber sorgfältig "verfugt".
  • Zum Schluss wurden die Platten mit einem 2-Komponenten-Fugenmörtel verfugt.
Das Ergebnis sieht so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte und ist bombenfest. Falls meine Konstruktion den Winter unbeschadet übersteht, hat Mercedesfreund einen Kasten Bier bei mir gut (dann bitte bei mir melden!) und falls mein Werk wider Erwarten beim ersten Frost in die Brüche geht, wird mir Mercedesfreund im nächsten Frühjahr sicher helfen, den Schaden wieder zu beseitigen :D

Und nachdem ich jetzt auch das Gefälle aufgefüllt habe, noch zwei Stufen zum Ausgleich des Höhenunterschieds zum restlichen Garten eingefügt habe und den Rollrasen im strömenden Regen verlegt habe, gibt's jetzt auch Bilder

Teich_1.jpg  Teich_2.jpg  Teich_3.jpg  Teich_4.jpg 
Den im Foto rechten hinteren Teil des Teichrandes habe ich nicht plattiert, sondern die Platten (und das Streifenfundament) oval um den nierenförmigen Teich geführt. Dieser Bereich soll als Teichüberlauf dienen und wird mit Sumpfpflanzen bestückt. Weiterhin überlege ich an diese Stelle eine Ufermatte zu hängen, damit die "Sumpfzone" kontinuierlich feucht gehalten wird.

Und falls jetzt irgendjemand meint "Du brauchst noch Pflanzen - so wird das nichts!". Am Freitag kommt meine Lieferung von NG ...

Danke für Eure Hilfe :like:

Gruß,
Uwe
 
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morgen Uwe,
sehr gute Arbeit, perfekt :oki..rede grad mit meiner Frau..aber 240km..nee. Du sollst kommen und wir machen zum Bier ne lecker Bratwurst..:lala
 
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Hallöle!

Gerade fiel mir siedend heiß ein, dass ich diesen Thread ja noch geordnet zu Ende führen muss ...

Also: Die Teichumrandung hat den Winter unbeschadet überstanden. Teichschale und Umrandung haben sich nicht mal 'nen Millimeter bewegt. Perfekt! Danke an alle für ihre hilfreichen Tipps! Insbesondere an Mercedesfreund, der meine unwissenden Nachfragen immer schnell, freundlich und kompetent beantwortet hat. :super

Genau ein Jahr nach den letzten Fotos habe ich jetzt noch mal zwei Aufnahmen gemacht um zu zeigen, wie viel Grün unsere vormalige Polygonalplattenwüste nun beherbergt.

Teich_1.jpg  Teich_2.jpg 

Nach der Erstbepflanzung vor genau einem Jahr ging's erst etwas zögerlich los, um dann dieses Frühjahr förmlich zu explodieren. Die im letzten Spätherbst noch ausgesetzten Krebsscheren mickern zwar noch, aber das führe ich auf den starken Wasserbedarf im Juli zurück - leider kann ich nur relativ hartes Leitungswasser nachfüllen. Zumindest eine Krebsschere blüht aber jetzt. Das Wasser ist glasklar, riecht wie Wasser riechen muss und wird von unseren Hunden selbst frischem Leitungswasser vorgezogen.

Auch die Fauna ist überraschend vielfältig: Neben den fünf Jungfröschen, die schon bei der Erstbefüllung eingezogen sind, weil unser Nachbar seinen Teich zeitgleich zugekippt hat, haben wir nach jedem Regen neue Froschgesellen. Zeitweise mussten wir die Zuzugsregeln verschärfen (wer nach 24:00h immer noch penetrant quakt, der wird zwangsumgesiedelt), um uns auch nach Einbruch der Dunkelheit auf der Terrasse sitzend noch verständigen zu können.

Ganze Horden von Azurjungfern besiedeln die filigranen Blüten des Froschlöffels und gehen in der Mittagshitze ihrer Hauptbeschäftigung, der Erhaltung ihrer Art, nach. Selbst die räuberischen Rückenschwimmer sind faszinierend zu beobachten. Posthornschnecken, die ich im letzten Jahr noch mit Handschlag begrüßt habe, sind mittlerweile schon alteingesessene Teichmieter. Auch sie haben, neben dem Fressen, eine ähnliche Lieblingsbeschäftigung wie die Libellen. Und das durchaus erfolgreich...

Im späten Frühjahr sind dann endlich die ersten Fische eingezogen: Goldelritzen und Moderlieschen. Leider sind die Moderlieschen innerhalb von vier Wochen bis auf ein Exemplar verschwunden (ich habe Nachbars Katze im Verdacht), aber zumindest haben wir schon Nachwuchs. Ob's nun Moderlieschen oder Goldelritzen sind kann ich noch nicht sagen; dafür sind sie noch zu klein. Die Goldelritzen jedenfalls scheinen sich pudelwohl zu fühlen und tummeln sich begeistert zwischen den Steinen in der Strömung des Filterauslaufs.

Unser Fazit: Es war viel Arbeit den Teich anzulegen, aber die Mühe hat sich gelohnt. Jeden Tag entdecken wir etwas Neues im Teich, neue Tiere kommen (und gehen auch manchmal wieder) und fast wöchentlich ändern der Teich und seine Pflanzen ihr Aussehen.

Mittlerweile gibt es schon ernsthafte Überlegungen zu einem Zweitteich...

Gruß,
Uwe
 

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