Guten Morgen.
Da sind ja so viele verschiedene Fragen versteckt, da weiß man gar nicht so recht wo man anfangen soll.
Sommer- & Winterbetrieb würde ich bei einem Teich mit Besatz nach heutigen Stand & eigener Erfahrung nicht mehr unterscheiden. Die Filteranlage kann bzw. sollte besser durchlaufen und ggf. etwas reduziert. Hintergrund ist, dass sich in den Rohrleitungen, ob nun am Teichgrund oder auf der Zwischenebene oder im Skimmer, bei Stillstand Schmutz & Mulm absetzen wird. Das kann über die Wintermonate, wo die Filteranlage schon mal 3-4 Monate gänzlich aus, zu Gammelerscheinungen führen. Von daher würde ich - persönlich - stets alle Leitungen durchlaufen lassen.
Die unterschiedlichen Temperaturzonen in einem kleinen künstlich angelegten Teich habe ich bei mir zumindest noch nicht feststellen können, was mich dann dazu brachte eher durchlaufen zu lassen. Ich hatte anfangs auch alles abgestellt und gedacht, dass bringt was, aber irgendwie ging das eher in die falsche Richtung. Mittlerweile sind die Winter hier in D zumindest auch recht überschaubar geworden, so dass ich mir mehr Gedanken machen muss, ob füttern oder nicht, da die Fische in Bewegung & die Temperaturen teils so an der Grenze sind.
Die Bodenabläufe in Standard DN 110 sind halt kostengünstig und für den Einbau in Folienteichen hervorragend geeignet. Es gibt mittlerweile auch schon Bodenabläufe mit größeren Querschnitten, aber die kosten auch erheblich mehr, da Sonderanfertigungen. Andererseits habe ich meine DN 110 Bodenabläufe mit DN 125 verrohrt und so zumindest ein wenig mehr an Volumenzulauf erreicht. Ist aber halt Bastelarbeit auf eigenes Risiko. Hinzu kommt, dass es für DN 110 relativ günstige Zug-/Absperrschieber gibt, für DN 125 so gar nicht und für DN 160 wieder recht teuer in der Anschaffung...wobei zwei DN 110 Zugschieber fast genauso viel kosten, wie ein DN 160...das aber nur am Rande.
Was mich bei deinem Projekt noch etwas nachdenklich stimmt, ist die EPDM-Folie. Die kann meist nur am Stück verlegen und das bedeutet viele Falten, die man vermeiden sollte. Idealerweise PVC-Folie faltenfrei verlegen (lassen).
Bei den Rorhleitungen und der Auslegung des Lufthebers spielen ein-zwei Faktoren eine Hauptrolle... so z.Bsp. kann man grob rechnen, dass ein DN 110 Rohr vom Bodenablauf mit etwa 10-12.000 l/h und ein Rohrskimmer mit DN 110-Rohr etwa 8.000 l/h oder ein Wandskimmer mit etwa 5.000 l/h bedient werden sollte. Jetzt rechnet man die Volumen der Leitungen die zum Filter kommen und legt demnach den
Luftheber fest. Gut erreichbare Werte sind DN 160 Luftheber bis 30.000 l/h, DN 200 Luftheber bis 40.000 l/h z.Bsp., was aber dann auch in Kombination mit der Luftpumpe zu sehen ist. Auch wichtig sind die Verbindungen innerhalb der Filterstrecke untereinander. Meine Erfahrung & Empfehlung: mind. 1 x Rohr mehr wie man vorne rein geht, alternativ größere Rohrquerschnitte in gleicher Anzahl oder halt von Grund auf größer dimensionierte Verbindungen passend zum Einlauf.
Für den Rücklauf in reiner Schwerkraft habe ich die Erfahrung gemacht, das DN 110 ~ 8.500-9.000 l/h, DN 125 ~ 11.000 l/h, DN 160 ~ 17.000 l/h ohne große Überstauung ablaufen lassen.
Wo ich noch nicht so recht hinterher komme, sind die Punkte mit deinen Bodenabläufen auf der Zwischenebene. Sollen das normale DN 110 Bodenabläufe werden? Dann die zwei 12 V Pumpen sind genau für was gedacht? ...zum Ansaugen der Bodenabläufe auf der Zwischeneben? Für den Wasserfall / Bachlauf habe ich verstanden, welcher aber nur Nachts läuft und für zusätzlichen Sauerstoffeintrag sorgen soll. Ok, das Problem sollte sich bei einem Luftheberbetrieb eigentlich erübrigen. Dann schreibst Du etwas von 3 x DN 90 als dauerhafte Strömung im Teich... Soll da auch eine eigene Pumpe (12 V) ran.
Eigentlich erübrigt sich das doch, wenn der Luftheber das Wasser bewegt und an entsprechenden Stellen die Rückläufe positionierst!? ..wie im Filtergraben z.Bsp. Die Strömung eines Schwerkraftauslaufes ist meist deutlich geringer, als die direkt gepumpten Rückläufe, was aber logisch sein sollte.
Ach so... man sollte bei der Planung deine Teichgröße /-länge beachten. Mit 10 m Länge ist da ganz schön viel Bodenfläche vorhanden (bzgl. Bodenabläufe).
Ich hoffe, es steigen noch ein paar andere User in diese Diskussion mit ein, denn das eine oder andere Thema hier, ist sehr vielfältig zu betrachten.