Teichzaun - Ja oder nein

amselmeister

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Hallo

Unser Nachwuchs fängt ja nun auch so langsam an Aktiv zu werden.
Daher war natürlich mein Gedanke einen zaun hin zu machen.
Aber nun stellen wir uns die frage ob man sowas überhaupt machen soll.
Einige unser bekannten hatten dazu was gesagt was unsere Meinung dazu etwas änderte.

Sie sagten das ja Kinder von so einen ,,Verbotszaun,, noch mehr angezogen werden und zB auch Kinder die am Kanal Wohnen so gut wie nie ertrinken oder sonstiges.
Meine Frau ist auch der Meiniung das den Kindern eindringlich beizubringen anstatt den Zaun da hin zu Pflanzen.

Wenn dann würde es eh nur ein Maschendrahtzaun werden in 1m höhe.
Der Teich ist auch komplett im Beet. Gut das hält die nun auch nicht umbedingt ab , aber ich wollte es erwähnen.

Was meint ihr dazu?
 
Hallo Andre,
Auf jeden Fall den Zaun bauen. Es gibt zu viele Fälle wo Kinder ertrunken oder fast ertrunken sind und jeder Fall ist einer zu viel
Gruß Klaus
 
Eines meiner 3 Kinder ist über den Zaun und, wenn meine Frau es nicht gesehen hätte, wäre sie lautlos ertrunken (wie das üblich ist für Kinder).
Sie hing mit den Füßen im Zaun und mit dem Kopf im Wasser.
Wie gesagt, ohne sich zu muksen.
Ich habe dann zusätzlich Estrichmatten über den Teich gelegt.
Die Pflanzen wachsen da durch.
Ein Teich ohne Absicherung und Kinder im Haus ist versuchter Totschlag.
Gruß Harry
 
E
Ein Teich ohne Absicherung und Kinder im Haus ist versuchter Totschlag.
Gruß Harry

Das finde ich etwas übertrieben. Aber ich finde dieses Argument gar nicht verkehrt mit dem das die das so besser lernen.
Also wenn ein Zaun dann sollte er auch nicht über 1m oder so ein klopper, dann kann ich den Teich auch gleich Dicht machen
 
Wir haben den Fall eines ertrunkenen Kindes hier im Forum schon gehabt. Glaubt mir, das ist eine Erfahrung, die man keinem wünscht.
Selbst wenn Ihr Eure eigenen Kinder soweit erziehen könnt, dass sie nicht in den Teich fallen, was ist mit den anderen? Wo kleine KInder sind, kommen auch schnell andere zu Besuch.
 
Okay amselmeister, dass sehe ich ein.
Der Teich ist erst mal wichtiger.
So ein neues Kind ist schnell gemacht, dass machen macht in der Regel auch mehr Spaß und geht recht schnell.
Ein Zaun, wie deine Frau meint, zieht die Kinder an, weil er verbotene Zone ist. Und der Teich dann nicht?
Für Hunde gibt es wenigstens einen Führerschein... :wand
Kopfschüttelnde Grüße
 
Moin,

- Ich hab's vor Jahren in der Nachbarschaft erlebt - und möchte es meiner Tochter ersparen !!!

Kinder sind neugierig. Ein Teich weckt die Begierde am Teich. Ich sehe es an meiner Kleinen, die jetzt 2 1/2 Jahre alt ist.
Entweder Steine werfen, oder mit einem Stock spielen, oder eben mal schnell dem Frosch nachrennen.
Kinder können auch in einer Pfütze von 30 cm Tiefe ertrinken.:stop
So. Und nun?
- Wenn ich draußen bin darf die Kleine an und auch in den Teich(wenn das Wetter mitspielt) - sozusagen Freilauf im Garten unter Aufsicht.
- Wenn niemand im Garten ist, hat die Kleine einen abgetrennten Bereich den sie vom Haus aus nutzen kann. Sandkasten, Schaukel und seit gestern ein Trampolin.
Ich habe diesen Bereich mit einem Zaun abgetrennt der, wie ich finde, auch was hergibt und nicht aufdringlich wirkt.

Alle Zäune die ich in Baumärkten, Versandhäusern und sogenannten Fachgeschäften fand haben mir nicht gefallen.
Grün, und relativ einfach gestrickt. :kotz5

Also wollte ich was beständiges und wurde bei Teichzaun fündig.
Ja, die 20 Meter haben 1.200 Euro gekostet.
Aber; "Ein Kinderleben ist unbezahlbar"

Jeder muss sich da seine eigenen Gedanken machen. Und gegen das, wogegen sich einige versichern, ist ein sicherer Zaun eine Kleinigkeit.

Links der Teich......

DSC_2207-001.JPG 


Grüßle

Euer Andreas
 
Hallo zusammen.

Wir hatten dieses Thema hier schon einmal https://www.hobby-gartenteich.de/xf/posts/468164/
Teich und Kinder -> immer absichern
Alles andere ist grob fahrlässig in meinen Augen.
Sicher gibt es Tausend Fälle, in denen nie etwas passiert ist - aber wer will 1001 sein?
Ich nicht - deswegen haben wir ebenso wie Andreas eine Hürde gebaut, die sicherstellt, dass die Zwillinge nicht ganz so einfach an das gefährliche Nass kommen

LG, Tim
 
Ein heißes Thema.
Ich habe selber 2 Kinder (5+9).
Auch wir haben darüber diskutiert, den Teich wegmachen, Zaun drum, Matte drüber oder einfach so lassen und aufpassen.
Wie der Zufall es wollte, waren wir bei Freunden zu Besuch.
Kleines Planschbecken und Regentonne, ca. 40 cm hoch, offen und voll mit Wasser.
Sein Sohn war zu dem Zeitpunkt 2 Jahre.
Zum Glück waren wir in der Nähe, da er ansonsten in der Regentonne kopfüber ertrunken wäre.
Tage vorher ist er mit dem Kopf ins Becken gefallen. Auch Glück gehabt.

Seit diesem Vorfall gibt es keine Regentonne mehr und schwimmen geht auch nicht mehr.

Ist das die Lösung?
Bauen wir dann auch Rutschen oder Klettergerüste nur noch 50 cm hoch?
Aus über 2m runterfallen kann auch tödlich enden.
Wollen wir alle Gefahren beseitigen?
Geht nicht.
Also müssen die Kinder mit der Gefahr umgehen lernen.
Egal ob auf der Straße oder am Wasser.

Wir haben uns gegen eine Absicherung entschieden.
50 m von unserem Haus ist ein kleiner Fluss, den kann ich auch nicht einzäunen.
So habe ich bei beiden Kindern drauf geachtet, dass sie nie alleine draußen sind.
Sie haben von Anfang an gelernt, bis wo sie alleine durften und ab wo ein Erwachsener dabei sein musste.
Mit gut 2 Jahren meinte Sohnemann, ich komm da auch alleine wieder raus.
Ok dachte ich.
Da hab ich ihn an einer flachen Stelle (30 cm) ins Wasser gestellt und ihn gebeten, jetzt rauszukommen.
Schaffte er natürlich nicht, da es zu rutschig war.
Das war sehr heilsam für ihn. Danach hielt er an jedem Gewässer mindestens einen Meter Abstand.
Das gleiche hat meine Tochter auch so lernen müssen.

Wenn ein Kind verunglückt, ist das immer schlimm.
Aber im Straßenverkehr oder in Pools sterben leider jedes Jahr mehr Kinder als in einem Teich.

Ich würde mich als Eltern hinterfagen, ob ich meinem Kind helfe, indem ich alle Gefahren beseitige. Das fängt schon am Tischkanten oder Fingerquetschschutz an.

Nochmal zum klarstellen:
Ich möchte nicht, dass sich Kinder ernsthaft verletzen.
Aber der Umgang mit den Gefahren und austesten der eigenen Grenzen finde ich viel viel wichtiger zu lernen, als alles vermeintlich
sicher zu machen.
Wie sind wir nur groß geworden?

Noch ein kleiner Hinweis:
Falls einer ein Bobbycar hat und eine Rutsche, beides abbauen. Sofort.
Meine kleine ist zuletzt mit dem Auto die Rutsche runter. Das Kinderstühlchen passte leider nicht auf die Rutsche.
Auf die Kombi wäre ich nie im Leben gekommen.
 
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