Temperaturschichtung

tosa

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Deutschland 14974 Ludwigsfelde
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200
Teichvol. (l)
150000
Besatz
80 Koi von 50-85cm
Züchter: Ueno, Danichi, Konishi, Ipinya, Sakai, Sekuguchi, Momotaro, Kase, Nagoshi, Oyama, Omosako u.a.
Hallo,

das es in einem anderen Thema etwas offTopic ist möchte ich hier nochmal neu das Thema anstossen.

Es geht hier um den Mythos Temperaturschichtung im Winter, damit einhergehend Abschaltung z.b. einer Filteranlage etc.

Ich kann hier nur bedingt meine Meinung einbringen da mein Teich mit einem Folientunnel und Teichbällen abgedeckt ist. Nach meinem Dafürhalten würde ich sagen das dieses bei einem nicht abgedeckten Teich anders ist, da hier ja auch die Luftauskühlung hinzukommt die dann wahrscheinlich die größten Abkühlungen herbeiführt.

Von daher meine Erfahrungen im Schwerkraftbetrieb und auch ehemals gepumpt.

Gepumpt:
Messungen im Bereich 1m und 2m ergaben eine Abweichung der Temperatur von 0,2 Grad
Filteranlage ausgeschaltet:
Messungen ergaben im Bereich 1 und 2 m eine Abweichung der Temperatur von 0,3 Grad

Schwerkraft (Filteranlage läuft im Sommermodus)
Messungen im Bereich 1 und 2m ergaben eine Abweichung der Temperatur von 0,2 Grad

Jetzt würden mich mal andere Messungen interessieren, insbesondere auch dabei angeben ob der Teich abgedeckt, isoliert etc. ist.
 
Im nicht abgedeckten Teich (außer meine Hütte )
Hab ich es schon gehabt von oben 0°C also Eis und in 1,40m tiefe 8°C . Die Tiefentemperatur viel dann langsam über 14 Tage bei Luft Temperaturen von -10 bis -20 auf 5°C. Dann blieb sie konstant in dieser Schichtung. Nur das Eis wuchs, so daß es knapp 40cm stark war.
 
Ich habe ja auch einen Folientunnel über meinem Teich.
Mir geht es wie Torsten kann da keine großen Unterschiede bei 1m bzw. 2,10m feststellen.
es sind 0,2°-0,3°Abweischungen also nicht der Rede wert.
Hatte einmal meinen Teich gesundheitlich erst sehr spät abdecken können und da ging die Wassertemperatur doch recht schnell nach unten.
Da habe ich leider keine Temperaturmessung gemacht.
Daraus ergibt sich doch das die Luft bzw. der Wind einen nicht abgedeckten Teich viel schneller auskühlt.
Kann mir auch gut vorstellen das es da zu Temperaturunterschiede in den Schichtungen kommt.
Aber die 5° Unterschied von Troll kann ich fast nicht glauben.
Hast du das Thermometer direkt auf das Eis gelegt? (Spaß):lala5
Ne im Ernst in welcher Tiefe hast du oben gemessen?
 
Ich kann zwar auch nichts wirklich zu Schichtungen beitragen, da ich keine Messpunkte in unterschiedlichen Tiefen habe und kann daher nur von meinen diesjährigen Beobachtungen berichten.

Ich hatte dieses Jahr - abgedeckter Teich mit PE-Bällen, Wassertemperaturen von 2,9 ° bis jetzt aktuell 6,2 °, mein Filter läuft ohne Drosselung durch (was bei mir aber nur etwa 20 qbm/h im 40 qbm Teich sind). Bei recht stabilen Außentemperaturen im Minusbereich lag meine Teichtemperatur bei 4,2 - 4,3 ° im Mittel. Die Temperatur messe ich vor meiner Helixkammer.

Ich weiß nicht, ob das irgendwie weiterhilft.
 
Hi Rico,

klar hilft das, denn das wäre ja die reguläre Teichtemperatur, zwar ohne Schichtung aber auch gut.

Derzeit messe ich ja auch direkt am Sammelrohrschacht.
 
Ne im Ernst in welcher Tiefe hast du oben gemessen?
steht doch da: oben also da wo noch Wasser zum Messen war :) ;)
Der Fall war aber auch ein extrem, da gingen die Lufttemp. innerhalb von glaub 3 Tagen von durchschnittlich +10° auf - 10° am Tag. Dazu kam die noch relativ junge Hecke und damit eine entsprechende Windchill Temperatur im Wind :winter4 halt eisig. Graupel und Schneefall war wenn ich mich recht erinnre auch noch dabei.
Also alles was die obere Temp. schnell runter zieht wo aber der Boden nicht so schnell hinterher kommt.
Es macht auch starke Unterschiede ob man durchfeuchteten Sandboden oder relativ trockenen Lehmboden hat. Je nach dem wird die Wärme im Erdreich besser gespeichert und an den Teich abgegeben.
 
Und weil jeder einen anderen Boden, eine andere Teichtiefe, andere Strömungen, Wind- und Wetterverhältnisse, Dämmung oder keine, Hochteich oder flachen Teich und noch mehr Unterschiede hat, genau aus dem Grund behaupte ich, das es von Gewässer zu Gewässer volkommen unterschiedlich ist.

Vor allem wird es nie eine Schichtung geben, wenn zu viel Bewegung im Wasser ist, was auch bei Gewässern mit 2m noch so ist. Es wird einfach laufend durchmischt durch den Wind, Filter, Überbesatz und andere Dinge und es kann sich keine Schichtung einstellen. Es kann passieren, dass es im Sommer in der Tiefe z.b. 7°C hat, dann kühlt das Wasser im Herbst oben ab und sinkt dadurch dann unter die Tiefenschicht und durchmischt das Wasser wieder.

Bei mir gab und gibt es auch keine Schichtung zwischen Oberfläche und 1,30m. Tiefer komme ich mit der Sonde nicht. Zu schnelle Abkühlung, viel Sturm, Temperaturstürze und noch mehr lassen grüßen.

Sinvoller erscheint mir da eher schon eine Abdeckung, die zu schnelles und tiefes Abkühlen verhindert, so das man sich eine Schichtung sparen kann. Dann kann auch der Filter durchlaufen, der natürlich auch vor starker Auskühlung geschützt sein sollte.
 
Hallo,

ich habe bei mir 2 Messpunkte, 30 cm und 1 m Wassertiefe.
Filter läuft im Winter durch mit 2500 l/m³ bei 30 cm liegen ab- und Zulauf.
Nichts ist abgedeckt.
Wenn es kalt ist (-5° bis -10° Lufttemperatur habe ich unterschiedliche Temperaturen von ca. 1 °.
Wenn es wieder "warm" ist (+5°), sind die Temperaturen "gleich".

Michael
 

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