Hallo,
ein Fundament hat schon ein paar mehr Aufgaben (als Geld zu sparen), und eine gute Trockenmauer ist nicht mit einem guten Fundament gebaut. Ich hatte mal ein sehr schönes Buch dazu (das allerdings auf Fachleute für die konkrete Auslaegung verwiesen hat). So wie ihr schon festgestellt habt, eine frostfreie Gründung ist schon mal Nr.1 , und "mit Steinen im Dreck" geht das eher nicht.
Als zweites gilt es die Neigung zu beachten. Ja nach Schwere und Festigkeit der Steine (man landet dann bei der Breite als wichtigstem Faktor) ergibt sich in Abhängigkeit von der Höhe eine gewisse Neigung. Ohne Frostschutz hinter den Steinen, und einem Trennvlies (!) wird es mit einer Mauer nichts (es sei denn, es wird ein "Mäuerchen").
Je nach der Größe der befestigten Fläche ist auch mitunter Drainage o. ä. nötig.
Ich würde das Thema nicht unterschätzen, und habe auch ähnliche Erfahrungen gesammelt.
Ich habe bei mir einen 50 cm hohen Hang mit etwa 45° Neigung mit 10 cm-Mittelpflaster und Bodendeckern befestigt. Jetzt, nach 13 Jahren, ist die Neigung deutlich flacher. Ich bin also regelmäßig dabei, Erde am Fuß abzutragen.
Im gleichen Zuge habe ich 30 cm (3 Steine hoch) mit ~83° (bzw. ~90% Neigung) als "Mäuerchen" aufgeschichtet - das hält an der wettergeschützten Seite (zum Westen hin hat sie kein Jahr gehalten).