AW: Unbekannte Pflanzen im Teich. Was ist das?
Hallo Anke,
vor einigen Wochen war u. a. mein
Blutweiderich komplett mit Blattläusen übersäht,
die Pflanze hing schon arg mitgenommen da.
Ich fing an, die Sauger mit den Fingern abzustreifen (eklige Angelegenheit), bis ich an einer
Blatt-Unterseite ein Gelege kleiner gelber Eier entdeckte - juhu, Eier vom Marienkäfer!
Also Finger weg, beim Abstreifen erwischt man ohnehin nur einen Teil, der Rest breitet sich
eh rasant wieder aus... Die Larven (etwa 8 Stück) schlüpften einige Zeit später aus und befreiten
die Pflanze innerhalb weniger Tage von allen Übeltätern.
Da aber von der Pflanze keine Verbindung zum Land besteht, konnten die Larven auch nicht weg,
um neues Futter zu suchen - also kurzerhand entführt und an die befallenen Sumpfdotterblumen
gesetzt, nachdem diese sauber waren, gings an die Apfelbäume.
Marienkäfer und deren Larven sind die effektivsten Läusevernichter (da kann kein chemisches
oder "natürliches" Spritzmittel mithalten) - aber leider nur dort, wo keine Ameisen die
Läusekolonien züchten und bewachen. Denn greift auch nur eine Ameise an, ergreifen
zumindest nach meinen Beobachtungen die Larven der Marienkäfer sofort die Flucht.
Mein Tipp also: Marienkäferlarve(n) suchen, an befallene und ameisenfreie Pflanze setzen,
abwarten und die Larven ggf. wieder in die Feiheit entlassen.
Passen Ameisen auf die Läuse auf, hilft wohl wirkich nur abstreifen oder -spritzen.
Zu Deinen "Grasbüscheln" kann ich leider nix sagen.
Gruß,
zaphod