Unterwasser Skulptur.. aus Ytong?

Eve

Mitglied
Dabei seit
26. März 2021
Beiträge
220
Ort
Freilassing
Rufname
Eve
Teichfläche ()
110
Teichtiefe (cm)
150
Teichvol. (l)
100000
Besatz
22 junge Butterfly Kois
...und Alles, was zu uns findet. Derzeit: Liebellen, Frösche, Molche, Schnecken....
Mal eine kurze Frage:
Mein Mann will in unseren Teich eine Unterwasser Skulptur aus Ytong versenken.
Laut Internet Recherchen ist Ytong unbedenklich, ich möchte jedoch sicher gehen, dass es nichts enthält, was unseren Teich und Bewohnern Schaden kann.

Es würde mich interessieren, was sind eure Gedanken dazu?
 
Laut Internet Recherchen ist Ytong unbedenklich, ich möchte jedoch sicher gehen, dass es nichts enthält, was unseren Teich und Bewohnern Schaden kann.


Hi Eve,

hätte ich auch gedacht, ich habe dazu jedoch das hier gefunden:


"Ytong-Steine können nicht als Bauschutt entsorgt werden, da Ytong als mäßig
belasteter (nicht gefährlicher) mineralischer Baustoff eingruppiert wird.
Hintergrund sind wasserlösliche Bestandteile (Sulfate), die aus den pulverförmigen bzw.
gipshaltigen Baustoffen ausgewaschen werden können und so ins Grundwasser gelangen
und dieses nachteilig beeinflussen.
Aus diesem Grund sind Poren- bzw. Gasbetonsteine („Ytong-Steine“) von der Entsorgung
als Bauschutt (Deponieklasse 0) über den Landkreis ausgeschlossen.
Sie sind von anderen mineralischen Abfällen zu trennen und können über die einschlägigen
Entsorgungs- und Recyclingunternehmen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen entsorgt
werden (Deponieklasse I)"


(Quelle)
 
Hallo Eve,
ich frag mich, ob Ytong Wasserfest ist. Meine Steinereste damals beim Bau vor 20 Jahren sind nach einer Nacht im Regen ziemlich zerbröselt, allerdings haben meine Kinder im Kindergarten daraus auch Skulpturen gebaut, die lange überlebt haben.
Bei Wikipedia steht nur "Ungünstiges Verhalten bei Feuchtigkeitsaufnahme".
Chemisch sollte es stabil sein, es kann aber auch mit Flugasche aus Kohlekraftwerken hergestellt werden, da wäre ich mir bei der Schewermetallbelastung nicht so sicher. Beim anfassen kein Problem, aber wenn sich das herauslöst sicher schlecht für die Mikrobiologie.
Kurz, ich würde es nicht machen.

Gruss

Rüdiger
 
Zu den genannten Nachteilen gesellt sich noch die Frage, wie lange man rein optisch was davon hat. Zum einen wird sich der Gipsanteil schnell lösen und der jeweilige Sand nicht mehr zusammen halten. Wenn der gebundene Teil dann sein CO2 abgibt wachsen gewiss auch schnell Algen drauf. Und dann kommt gewiss auch irgendwann der nächste Winter, da wird zumindest der obere Teil schnell kaputt frieren.
 
Hi,

Ytong ist gipshaltig und Gips löst sich in kohlendioxidhaltigem Wasser wie oben Rüdiger schon schrieb nach und nach auf

MfG Frank
 
Die Hauptbestandteile von Ytong sind Quarzsand, Branntkalk und Zement. Laut Baustoffbeschreibung bei Obi ist Ytong nicht dauerhaft Wasserbeständig. Branntkalk (Calciumoxid) ist wasserlöslich. Von daher würde ich davon ausgehen, dass sich die Skulptur im Laufe der Zeit auflösen wird und gleichzeitig dein Wasser aufhärtet.
Wenn du planst, Koi in den Teich zu setzen (siehe anderer Thread), würde ich jedenfalls davon abraten, da sich Koi immer wieder mal gerne an Gegenständen scheuern und wenn die so rauh sind, wie ein Gasbeton, dann führt dis zwangsläufig zu Blessuren die in bösen Infektionen enden können.
Fazit: ich würde dir davon abraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm Trass-Beton, ist zwar schwer aber unter Wasser beständig.
Nur werden da hervorragend die Algen drauf wachsen.

MfG
Ralf
 
Danke an alle, die sich mit Ytong auskennen. :like:. Mit dieser Idee hab ich nämlich auch schon mal geliebäugelt, eine Unterwasserburg
aus Ytong. :jaja Die Steine sind sooooo schön leicht, und gut zu verarbeiten. Nun aber lieber doch nicht, was soll ich mit ner
Ruine unter Wasser ?
 
Danke an alle, die sich mit Ytong auskennen. :like:. Mit dieser Idee hab ich nämlich auch schon mal geliebäugelt, eine Unterwasserburg
aus Ytong. :jaja Die Steine sind sooooo schön leicht, und gut zu verarbeiten. Nun aber lieber doch nicht, was soll ich mit ner
Ruine unter Wasser ?
Die sind so leicht das sie sogar schwimmen!
 
Die Hauptbestandteile von Ytong sind Quarzsand, Branntkalk und Zement ...
... und nach dem Dampfhärteprozess ist von den zugesetzten Stoffen Branntkalk und Zement als solche im Endprodukt nicht mehr viel zu finden.

Ist alles nicht so einfach ...

Aber insgesamt gesehen, ist Ytong für viele Ideen geeignet.
Allerdings nur, wenn bei diesen Ideen der Stoff Dihydrogenmonoxid keine Rolle spielt - schon gar nicht in Verbindung mit Vollfrostidas.
Das ist ein Baustoff für @troll20 - Kuschelhöhlen - dort ist es immer warm und trocken.


VG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten