verdunstung?

AW: verdunstung?

Hallo Bettina da hast den Nagel auf dem Kopf gehauen den es ist so das bei Nacht die Verdunstung höher ist .Morgens hab ich immer einen leichten Nebel überm Wasser und wenn es Windig ist dann trägt der Nebel das Wasser weg .
 
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Hallo Bettina,

es ist sicherlich die Summe einiger Faktoren die die Wasserverdunstung ausmachen. Die hohen Temperaturen tagsueber und die relativ niedrigen Werte nachts ...dazu die windigen Winde der vergangenen Wochen haben bei mir den Wasserstand taeglich um ca. einen halben Zentimeter sinken lassen.

Der Teich liegt allerdings auch auf einem Huegel und von der Wetterseite blaest der Wind dann recht oft und teilweise heftig.

Der Fachberater ueber den ich den Teichfilter gekauft hatte sagte das bei hohen Temperaturen durch den Filterprozess und das erneute Einspeisen des gefilterten Wassers ueber die Zulaeufe die Verdunstung zusaetzlich beguenstigt wird.

Ich habe den Teich seit fast zwei Jahren (vom Vorbesitzer uebernommen) und im ersten Jahr hab ich mir ernsthafte Sorgen wegen der Dichtigkeit gemacht. Mittlerweile sehe ich das gelassener :smoki ...denn in den kuehleren Wetterperioden sinkt der Wasserstand so gut wie gar nicht ...und momentan steigt er sogar bei den Niederschlaegen so stark an das ich mir ueberlegen muss wieder Wasser abzupumpen (hab leider keinen Ueberlauf ...ausser den "natuerlichen Ueberlauf" zum tiefergelegenen Grundstueck meines Nachbarn ...und ich glaub der waer mit dem "natuerlichen" Abfluss in sein Wohnzimmer nicht wirklich einverstanden :lach
 
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Hallo Bettina da hast den Nagel auf dem Kopf gehauen den es ist so das bei Nacht die Verdunstung höher ist .Morgens hab ich immer einen leichten Nebel überm Wasser und wenn es Windig ist dann trägt der Nebel das Wasser weg .

Na, ob das stimmt? :D

der Nebel zeigt nur an, dass die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist. Kältere Luft ist früher mit Wasseerdampf gesättigt, ergo kann nachts die kältere Luft weniger Wasser aufnehmen als tagsüber. Zudem wird durch den tagsüber stärker auftretenden Wind mehr trockene Luft über die Wasseroberfläche gestrichen. Kann man auch einfach überprüfen, wann trocknet die Wäsche besser - tagsüber oder nachts?:kopfkratz
 
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Hmmm... und warum ist dann mein Sitzkissen am morgen feucht, wenn ich es über Nacht draußen vergesse? Auch wenns nicht regnet...muss wohl doch so sein, dass in der Nacht mehr Wasser in der Luft liegt. Und wo kommt das her? Vom Teich, von der Wiese etc.
Oder doch nicht?:kopfkratz
 
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Hmmm... und warum ist dann mein Sitzkissen am morgen feucht, wenn ich es über Nacht draußen vergesse? Auch wenns nicht regnet...muss wohl doch so sein, dass in der Nacht mehr Wasser in der Luft liegt. Und wo kommt das her? Vom Teich, von der Wiese etc.
Oder doch nicht?:kopfkratz

Wasserdampf in der Luft wird beschrieben durch die Luftfeuchte.

Es gibt die relative und die absolute Luftfeuchte. Absolut ist z.B. 20 Gramm je Kubikmeter Luft, die relative Feuchte hängt aber von der Temperatur statt, bei 30°C ist die Luft trocken (z.B. 30%, bei 10°C schon sehr feucht, >100%).

D.h. kalte Luft kann die Feuchte nicht "halten" und gibt sie deshalb an die Umgebung ab.
 
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@Dany:
Das liegt einfach an der Kapzität der Luft. Warme Luft hat eine größere Speicherkapazität von Wasser als kalte. Deswegen vereisen auch Gefrierschränke ziemlich schnell, wenn sie zu lange offen stehen. Luft von "draußen" kommt rein mit einer bestimmten Luftfeuchtigkeit. Die Luft kann diese bei den Temperaturen draußen halten, aber durch die kältere Luft im Gefrierschrank sinkt die Speicherkapazität an einen Punkt, bei dem nicht mehr möglich ist diese bestimmte Menge an Wasser zu speichern.
Dadurch bilden sich kleine Wassertröpfchen die sich am Rand absetzen und gefrieren.
Gleiches Pfänomen Wolken => Warme Luft von unten nimmt Wasser auf, steigt nach oben (da leichter) und kühlt ab, Wasser bildet feinste Tröpfchen => Wolken.

Das was auf deinem Kissen passiert ist ähnlich. Das tagsüber bei warmen Temperaturen gespeicherte Wasser kann an einigen Tagen nachts unmöglich gehalten werden. Gerade wenn ein großer Temperaturunterschied stattfindet und die Luftfeuchtigkeit tagsüber relativ hoch war. Daraufhin wird das überschüssige Wasser abgegeben.

An genau diesen Tagen muss auch morgens Tau an Gräsern etc. gewesen sein und die relative Luftfeuchtigkeit beim Maximum.
Bei 30°C kann Luft etwa 30,9g pro m³ [1] Wasser speichern. Dann wäre die Luftfeuchtigkeit bei 100%, kühlt die Temperatur nachts dann auf 20°C ab, sinkt die Speicherkapazität auf runde 19g pro m³ [1]. Die ca 12g kondesieren daraufhin.

Luftdruck spielt übrigens auch eine (kleine) Rolle.
Viele Grüße
Robin

Quelle: [1] Thermodynamik 1 v. Stephan/Schaber
 
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Gut erklärt, Robin :oki
Also nicht mehr Verdunstung in der Nacht :)
 

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