Wasserwerte messen

AW: Wasserwerte messen

Hi Eugen,

das mit den genauen messen, ist schon klar, ein bisschen wackeln, oder das Fläschchen der Probe nicht ganz luftdicht verschlossen, oder gar bei der Temperatur bei messen nicht aufgepasst, ist bei manchen Berufen schon fatal.

Mit ein wenig Übung und nicht gerade Tollpatschigkeit, müsste es aber bei jeden wirklich interessierten Teichianer zu einer aussagekräftigen Messung kommen.
Am besten zwei Messungen durchführen, wenn beide in etwa gleich sind, beruhigt es ungemein.

Was meinst du wie oft ich schon in´s Stolpern geraden bin bei so empfindlichen Messungen wie CSB....:lala: , und dann die Suppe noch mal zwei Stunden kochen muss...;)


meißtens Montags...:cool:
 
AW: Wasserwerte messen

Eugen schrieb:
@ Ludwig
naja, a bissella a ahnung musst scho hoam :D
und eine Analysenwaage (ca. 1500.-) zum Einwiegen und Messpipetten zum Abmessen und Büretten zum Titrieren sollten schon vorhanden sein. :D

Wir hatten es ja befürchtet :traurig ... na gut, doch eher etwas für Apotheker ;) und andere Profis, schade. Aber lieben Dank für Deine Antwort.
 
AW: Wasserwerte messen

Hallo,
meine Gedanken zum Thema, bei Bedarf hinterfragbar:
pH-Werte sind gut meßbar mit einer Elektrode in verdünnten Salzlösungen. Aber wer hat eine gut kalibrierte und nicht gealterte pH-Elektrode in seinem Besitz und püft vorab Leitfähigkeit der Lösung/Störionenkonzentrationen?
Antwort: nur ein Labor, das service für online-pH-Messungen macht.
pH-Teststreifen sind somit meist zuverlässiger als pH-Messung mit Elektrode, obwohl ungenauer.
Vieles von der Wasserchemie ist an der Grenze zur Alchemie, fragt lieber nicht nach Analytik anderer Systeme wie Gesteine...
Ein Beispiel: Wenn ich im Wasser Ca analysiere, dann kann das Ca als CaSiO3 (u. ä.), CaHCO3 und CaCO3 vorliegen. Zur Wasserhärte tragen nur die letzten beiden bei, aber Wasserhärte ist definiert als "gelöste" Ca-Konzentration (Hilfe!!!). Das Problem nennt man "speziation", und es ist das Brot analytischer Chemiker (sonst wären die meisten dieser Sparte arbeitslos). Da die Wasserhärte-Analytik über Teststreifen und Carbonat-Analytik auch durch andere Elemente, z. B. Magnesium beeinflußt wird, gibt es Differenzen in der Analytik zweier Verfahren, und zwischen Testern. Wie angedeutet, kann man einen Teil der Differenzen erklären, es gibt dennoch genug "weiße Flecken".
Also am besten auf sich selbst vertrauen, und Ratschläge von Dritten hinterfragen nach dem Motto: wie bist Du zu dem Wert gekommen, ist er außer der Norm?
Gute Nacht,
Rolf
 

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