AW: Welcher Raubfisch für meinen Teich???
Hi Mondlicht!
Du hast mich falsch verstanden:
Ich plädiere NICHT dafür, dass wir uns allgemein am allertiefsten Standard orientieren sollen
(Ich finde Legebatterien widerwärtig und kaufe Freilandeier und -hühner.),
sondern nur dafür, dass wir ehrlich zu uns selbst sind:
Wir sind omnivore Lebewesen ("Allesfresser" - wie viele Primaten)
und als solche essen wir auch nicht nur Tiere, die von selbst gestorben sind, nein, wir töten.
... und das ist auch grundsätzlich in Ordnung so.
Dann aber zu sagen:
"NEIIIIN, die Mirli-Elisabeth schlachten wir NIIICHT - WIR kaufen das Schnitzerl vom NACHBARN!"
ist mehr als unehrlich:
Bezahlen wir den Nachbarn für´s Töten, weil wir das selbst nicht sehen können
oder weil die Mirli-Elisabeth mehr wert ist als seine Sau?
Haben wir einen Auftragskiller im Sold?
Fühlen wir uns dann besser, weil WIR ja nicht getötet haben?
:
nase
Fakt ist:
Wer Fleisch isst, tötet oder lässt töten
Ich finde jedoch, dass wir dafür verantwortlich sind,
dass die Tiere in unserer Obhut ein angemessenen Leben führen können
und wenn wir sie schlachten, dann soll das mit minimalen Schmerzen und so schnell wie möglich geschehen
und nicht nach elendslangen Lebendviehtransporten quer durch Europa und zu schwach eingestelltem Tötungsstrom.
Nachdem wir in unseren Haushalten kaum ganze Rinder oder Schweine brauchen oder verarbeiten
(und weil´s gesetzlich gar nicht zulässig ist),
kommen wir nicht in die Verlegenheit, die Mirli-Elisabeth eigenhändig abmurksen zu müssen,
aber Charlie-Theo ist ein Mittagessen für eine erwartungsvolle Kleinfamilie
und damit auch nicht schützenswerter als Käpten Iglos Fischstäbchen,
deren knusprige Panier wir ja auch nicht mit Trauertränen aufweichen.
(da ist es egal obs ne Zuchtsau beim Metzger war oder "nur" zerstückelte Regenwürmer, Insektenlarven/Insekten, ect. sind - totes Tier bleibt totes Tier, egal ob nun hochentwickelt oder auf nem niedrigeren Entwicklungsstand steht)
