Tanny
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- 28. Aug. 2013
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- 60cm
- Besatz
- Elritzen, Karauschen, Teichmolch, Kammolch, div Käfer, Wasserflöhe, div Frösche, div. Libellen, Blutegel und vieles was ich nicht kenne
Die Nacht mit Marco in dem Zimmer scheint das Schwälbchen "aufgetaut" zu haben 
Sie fliegt!
Als ich heute morgen ins Zimmer kam, kam mir Marco wie immer fröhlich entgegen und - da
ich die Außentür wegen der Schwalbe noch zu hatte - verlangte er lautstark Futter
Die Schwalbe sass auf der Kante von der Staubbadwanne auf dem Fussboden..
Als ich daran vorbei ging, um Marco ein paar Heimchen auszusetzen, flog die Schwalbe auf und landete
auf der Stuhllehne - zielsicher
Ich versuchte ihr dann mit der Pinzette ein Futtertier hinzuhalten, aber sie "roch den Braten" schon und
flüchtete noch bevor ich auch nur in ihrer Nähe war auf den höchsten Zweig unter der Decke
Über Nacht hat sie alle Futtertiere, die ich dort gelassen hatte (ca 20 Stück gemischt) verdrückt.
Ich habe dann neue Futtertiere hinterlegt, Marco gerufen, der mir sofort in den Vorraum folgte,
so dass ich das Vogelzimmer zu und die Außentür auf machen konnte.
Es war kalt und goss in Strömen.
Das hielt Marco aber nicht davon ab, mit einem lauten, langgezogenen Ruf einmal um meinen
Kopf zu fliegen und dann in Richtung Koppeln zu entschwinden
Erst ca 1 Stunde später tauchte er wieder an der Sitzecke auf, holte sich zwei Futtertiere und
entschwand abermals.
Ich nutzte eine Regenpause, um auf der Koppel über den Pferdeäppeln lebende Fliegen zu
kechern und der Schwalbe zu bringen.
Als ich rein kam, sass sie wieder auf dem Fensterplatz und verfolgte interessiert die Fliegen in der Luft.
Sie machte sogar einen erfolgreichen Jagdversuch - aber ich konnte sehen, dass der Raum für ihre Art zu jagen
zu klein ist.
Von den morgendlichen Futtertieren hatte sie "nur" 3 Stück verspeist.
Sie wirkt sehr viel "wacher" und entspannter als gestern - nicht mehr so "erstarrt" - aber auch noch viel scheuer.
Außerdem muss sie intensiv Gefiederpflege betrieben haben - das sah alles sehr viel ordentlicher aus
Ein paar kleine Beschädigungen sind an den Federkanten - die scheinen mir aber undramatisch zu sein
und sie nicht wirklich zu beeinträchtigen.
Ich vermute, die kommen daher, dass sie ihre Reha in einem Käfig verbracht hat und gelegentlich,
wenn man mit der Hand rein ging zum Futter reinlegen oder so laut Finderin dann etwas panisch
gegen das Gitter hüpfte, während sie sonst ruhig war.
Aber genau das habe ich 2011 auch, als ich eine flugunfähige (Flügel geprellt) Altschwalbe für eine
Woche hatte, gehabt.
Ein Käfig war damals unmöglich, weil sie genau diese Panik zeigte, wenn man da rein greifen wollte
und damit das Gefieder in Gefahr ist.
Also hatte ich sie auf die Stange gesetzt, die Sunny später als Schlafkorb hatte.
Dort sass sie die Woche solange sie nicht fliegen konnte ganz still und ruhig - sagte keinen Ton
(dabei sind Schwalben sonst sehr gesprächig) und nahm quasi nur das Futter und betrieb
Gefiederpflege.
Ich glaube, dieses extrem ruhige, fast "unbeteiligte" und "wortlose" Verhalten, was
man schnell als "Vertrauen" interpretieren kann, ist bei Schwalben ein
typisches Zeichen für hilflose Angst - was sie, wenn sie sich gefangen fühlen immer
an den Tag legen
(das hatte ich auch schon mit Wildschwalben, die sich irgendwo am Fenster
verfangen hatten - die konnte man so einsammeln und raus bringen - sie rührten sich nicht).
Ich vermute, dass der Flügel dieser kleinen Schwalbe schon eine Weile wieder genesen war,
dass sie aber aus dieser Starre nicht raus kam und darum psychisch und körperlich abbaute.
Sicher hat Marco s vertrauensvolles Verhalten gepaart mit der Ruhe und der Gitterlosigkeit des
Vogelzimmers sie "auftauen" lassen.
Wenn sie jetzt im Flug wieder Insekten fangen kann, wird sie mit ziemlicher Sicherheit das Fressen
toter Insekten aus einer Schale einstellen, weil Schwalben Futter "vom Boden" nur in höchster Not aufnehmen
und das immer mit Stress verbunden ist.
Für heute Nachmittag ist super Wetter angesagt.
Sollte es sein wie gestern (da waren auch viele Schwalben über dem Hof und es flog viel Futter rum),
werde ich ihr wohl die Vogelzimmertür auf machen.
Dann kann sie selbst entscheiden.
Ich glaube, dass sie draußen schneller und besser wieder aufbaut, weil sie den Stress los ist, genügend
optimales Futter findet und sich den anderen Schwalben noch anschließen kann, bevor die weg sind.
Start und Landung klappen heute wieder einwandfrei, fliegen auch und als Altschwalbe kennt sie die Geräusche und
Gefahren der Natur und wird da nicht unbedarft in eine Falle fliegen.
Wenn ich sie drinnen lasse, wird sie vermutlich sich nur sehr, sehr schleppend wenn überhaupt verbessern,
da sie wieder fliegen kann und darum kaum eine tiefere Vertrauensbildung zulassen wird, die ihr eine
stressfreie Regeneration erlauben würde.
Marco ist vor einer halben Stunde wieder zurück gekommen und sofort hier auf die Diele geflogen, wo er
die Jagdwanne leergefischt und meine letzten fertigen Futtertiere verdrückt hat.
Und als ich in die Küche ging, neues Futter abtauen, ist er mir erstmals gefolgt und hat sich neugierig und
völlig selbstverständlich Küche und Eßzimmer angeschaut
Also eine Überwinterung mit Wohnungsaufenthalt wird kein Problem werden
....aber vielleicht zieht er ja doch noch weg?
Polo (ich vermute, dass er es ist) taucht noch täglich auf seit einigen Tagen und ich habe den Verdacht,
dass Marco in den Zeiten, wo er länger weg ist, mit Polo zusammen unterwegs ist?
Mals schauen
Sie fliegt!
Als ich heute morgen ins Zimmer kam, kam mir Marco wie immer fröhlich entgegen und - da
ich die Außentür wegen der Schwalbe noch zu hatte - verlangte er lautstark Futter
Die Schwalbe sass auf der Kante von der Staubbadwanne auf dem Fussboden..
Als ich daran vorbei ging, um Marco ein paar Heimchen auszusetzen, flog die Schwalbe auf und landete
auf der Stuhllehne - zielsicher
Ich versuchte ihr dann mit der Pinzette ein Futtertier hinzuhalten, aber sie "roch den Braten" schon und
flüchtete noch bevor ich auch nur in ihrer Nähe war auf den höchsten Zweig unter der Decke
Über Nacht hat sie alle Futtertiere, die ich dort gelassen hatte (ca 20 Stück gemischt) verdrückt.
Ich habe dann neue Futtertiere hinterlegt, Marco gerufen, der mir sofort in den Vorraum folgte,
so dass ich das Vogelzimmer zu und die Außentür auf machen konnte.
Es war kalt und goss in Strömen.
Das hielt Marco aber nicht davon ab, mit einem lauten, langgezogenen Ruf einmal um meinen
Kopf zu fliegen und dann in Richtung Koppeln zu entschwinden

Erst ca 1 Stunde später tauchte er wieder an der Sitzecke auf, holte sich zwei Futtertiere und
entschwand abermals.
Ich nutzte eine Regenpause, um auf der Koppel über den Pferdeäppeln lebende Fliegen zu
kechern und der Schwalbe zu bringen.
Als ich rein kam, sass sie wieder auf dem Fensterplatz und verfolgte interessiert die Fliegen in der Luft.
Sie machte sogar einen erfolgreichen Jagdversuch - aber ich konnte sehen, dass der Raum für ihre Art zu jagen
zu klein ist.
Von den morgendlichen Futtertieren hatte sie "nur" 3 Stück verspeist.
Sie wirkt sehr viel "wacher" und entspannter als gestern - nicht mehr so "erstarrt" - aber auch noch viel scheuer.
Außerdem muss sie intensiv Gefiederpflege betrieben haben - das sah alles sehr viel ordentlicher aus
Ein paar kleine Beschädigungen sind an den Federkanten - die scheinen mir aber undramatisch zu sein
und sie nicht wirklich zu beeinträchtigen.
Ich vermute, die kommen daher, dass sie ihre Reha in einem Käfig verbracht hat und gelegentlich,
wenn man mit der Hand rein ging zum Futter reinlegen oder so laut Finderin dann etwas panisch
gegen das Gitter hüpfte, während sie sonst ruhig war.
Aber genau das habe ich 2011 auch, als ich eine flugunfähige (Flügel geprellt) Altschwalbe für eine
Woche hatte, gehabt.
Ein Käfig war damals unmöglich, weil sie genau diese Panik zeigte, wenn man da rein greifen wollte
und damit das Gefieder in Gefahr ist.
Also hatte ich sie auf die Stange gesetzt, die Sunny später als Schlafkorb hatte.
Dort sass sie die Woche solange sie nicht fliegen konnte ganz still und ruhig - sagte keinen Ton
(dabei sind Schwalben sonst sehr gesprächig) und nahm quasi nur das Futter und betrieb
Gefiederpflege.
Ich glaube, dieses extrem ruhige, fast "unbeteiligte" und "wortlose" Verhalten, was
man schnell als "Vertrauen" interpretieren kann, ist bei Schwalben ein
typisches Zeichen für hilflose Angst - was sie, wenn sie sich gefangen fühlen immer
an den Tag legen
(das hatte ich auch schon mit Wildschwalben, die sich irgendwo am Fenster
verfangen hatten - die konnte man so einsammeln und raus bringen - sie rührten sich nicht).
Ich vermute, dass der Flügel dieser kleinen Schwalbe schon eine Weile wieder genesen war,
dass sie aber aus dieser Starre nicht raus kam und darum psychisch und körperlich abbaute.
Sicher hat Marco s vertrauensvolles Verhalten gepaart mit der Ruhe und der Gitterlosigkeit des
Vogelzimmers sie "auftauen" lassen.
Wenn sie jetzt im Flug wieder Insekten fangen kann, wird sie mit ziemlicher Sicherheit das Fressen
toter Insekten aus einer Schale einstellen, weil Schwalben Futter "vom Boden" nur in höchster Not aufnehmen
und das immer mit Stress verbunden ist.
Für heute Nachmittag ist super Wetter angesagt.
Sollte es sein wie gestern (da waren auch viele Schwalben über dem Hof und es flog viel Futter rum),
werde ich ihr wohl die Vogelzimmertür auf machen.
Dann kann sie selbst entscheiden.
Ich glaube, dass sie draußen schneller und besser wieder aufbaut, weil sie den Stress los ist, genügend
optimales Futter findet und sich den anderen Schwalben noch anschließen kann, bevor die weg sind.
Start und Landung klappen heute wieder einwandfrei, fliegen auch und als Altschwalbe kennt sie die Geräusche und
Gefahren der Natur und wird da nicht unbedarft in eine Falle fliegen.
Wenn ich sie drinnen lasse, wird sie vermutlich sich nur sehr, sehr schleppend wenn überhaupt verbessern,
da sie wieder fliegen kann und darum kaum eine tiefere Vertrauensbildung zulassen wird, die ihr eine
stressfreie Regeneration erlauben würde.
Marco ist vor einer halben Stunde wieder zurück gekommen und sofort hier auf die Diele geflogen, wo er
die Jagdwanne leergefischt und meine letzten fertigen Futtertiere verdrückt hat.
Und als ich in die Küche ging, neues Futter abtauen, ist er mir erstmals gefolgt und hat sich neugierig und
völlig selbstverständlich Küche und Eßzimmer angeschaut

Also eine Überwinterung mit Wohnungsaufenthalt wird kein Problem werden
....aber vielleicht zieht er ja doch noch weg?
Polo (ich vermute, dass er es ist) taucht noch täglich auf seit einigen Tagen und ich habe den Verdacht,
dass Marco in den Zeiten, wo er länger weg ist, mit Polo zusammen unterwegs ist?
Mals schauen