Bau eines Steg / Sonnendecks

Klingt gut, Susanne - das wird bestimmt richtig schön!

Schleifen, naja wirklich nötig ist es nicht, aber das sind so ein paar kleine Bereiche...
Es ist eigentlich nur einmal mit feinen Schleifpapier abziehen geplant, aber vielleicht lass ich es auch :lala5

Wir haben jetzt bei der Hitze der letzten Tage den Teich schon kräftig zum Abkühlen genutzt und es ist einfach angenehm auf dem glatten Holz barfuß zu laufen. Wir haben an der anderen Terrasse geriffelte Dielen und die sind bei weiten nicht so angenehm zum Barfußlaufen.

Ölen oder nicht ist auch so eine grundsätzliche Frage und du hast Recht, dass man da wie ein Schießhund aufpassen muss, dass nichts ins Wasser kommt!
Ich will es eigentlich auch nur mit einem Öl getränkten Tuch abreiben.
Von der Haltbarkeit her ist es sicher nicht nötig. Aber das Holz wirkt geölt halt noch schöner...

Ich würde aber auf alle Fälle die Schnittkanten versiegeln!
Da gibt es spezielle Mittel (sieht eigentlich aus wie normaler Holzleim und ist es vielleicht auch :kopfkratz) und soll ein zu starkes Austrocknen und Reißen vom Rand her vermeiden.


Liebe Grüße, Knut
 
Hi Knut,

Schnittkantenversiegeln ... ja ... das hab ich auch gelesen ... bin ja grundsätzlich ein misstrauischer Mensch ... ob das wirklich nötig ist oder ob da nur Geld gemacht wird mit? Fakt ist halt leider, dass alles, was im Holz ist und auswaschbar ist, durch Regen ins Wasser kommt. Gibt ja sogar Hölzer, die natürliches Material auswaschen. Versiegelung, Öl, Staub ... wird alles im Teich landen ... über kurz oder lang ... wie aber halt auch so vieles anderes, was nicht vom Holz kommt sondern aus der Luft (Vogelsch..., Blüten, Feinstaub ... aber auch andere Teiche haben überlebt, warum also auch nicht die unseren :D

Grüßle
Susanne

P.S. Hab übrigens den "Meldeknopf" gedrückt und die Moderatoren auf Deinen Wunsch aufmerksam gemacht, dass das alles in ein extra Thema kommt
 
Warum regnet es gerade, wo ich doch eigentlich weiterbauen will? Okay, dann bekommt Ihr halt ein paar Fotos von meinem "Technik-Steg", vom anderen hab ich noch keine Bilder gemacht.

Auf dem großen Bild seht Ihr die volle Unterkonstruktion. Was Ihr darauf vermutlich nicht sofort seht ist der Träger, der unter den 3 langen Trägern (in der Mitte) quer liegt - da liegen die Steine drüber. Die Alu-Träger sind 120x60x4 und laut meinem Statiker sollen das reichen, um 1,80 frei tragend schweben zu lassen. Natürlich nur mit dem entsprechenden Gegengewicht.

P1090611.jpg 


P1090616.jpg  Für das Gegengewicht habe ich ca. 100x100x30 Erde ausgehoben. Die Träger haben wir je seitlich mit "gebogenen Füßen" versehen und diese mitm Edelstahlschrauben am Träger befestigt (M8 warens glaub ich). Zwischen den Trägern soll dann der Schlauch vom Skimmer durchlaufen und nach hinten verschwinden. Die ausgehobene Erde habe ich hinter der spontan erstellten Trockenmauer "entsorgt" ... sieht man auf dem Foto jetzt nicht, aber dahinter ist dann ein Baum und die Quelle .. paßt sich optisch ganz gut ein. Mauer ist noch nicht fertig, da der 2"-Schlauch noch nicht da ist - auf dem Bild liegt nur noch der alte Schlauch, um den Kreislauf sicherzustellen.

P1090615.JPG  Vorderer Teil

P1090614.jpg  Detailaufnahme von dem linken und mittleren Träger vorne. Die zwei Schienen, die dort angenietet sind, werden meinen selbstgebastelten Skimmer "tragen". Drüber kommt dann eine Klappe ... da mach ich Euch dann auch noch ein Foto, wenn die fertig ist ...
P1090613.jpg  Obere Ecke vom Skimmer mitm der Trageleiste. Der Skimmer wird dann an die obigen Schienen reingeschoben.

Und schon scheint die Sonne wieder ... raushüpf ;)

Grüßle
Susanne
 
Wie weit steht das Deck über der Unterkonstruktion?

Kleiner Tipp: wenn möglich keinen Überstand der Dielen über die Unterkonstruktion, Die Dielen "schüsseln" bei Überstand am Ende nach oben, das Wasser kann dann nicht mehr ablaufen, die Dielen bleiben am Ende länger nass nach Regen und es bildet sich schneller Grünbelag.

Gruß Wuzzel
 
Hallo Wuzzel,

guter Tipp, sicher auch wichtig bei Douglasie oder ähnlichem "weicheren Holz".

Ich hab bei mir das 2%-Gefälle so angelegt, dass der höchste Punkt vorne am Steg ist. Das Wasser läuft also über die Dielenbreite ab, nicht über die Dielenlänge ... und wenn es sich vorne nach oben schüsselt (nettes Wort :D) dann läufts denke ich trotzdem ab. Bei meinem Holz (IPE) wird sich aber vermutlich auch nix schüsseln ... und der Grünbelag wird gnadenlos abgeschrubbt.

Grüßle
Susanne
 
Hi Knut,

Schnittkantenversiegeln ... ja ... das hab ich auch gelesen ... bin ja grundsätzlich ein misstrauischer Mensch ... ob das wirklich nötig ist oder ob da nur Geld gemacht wird mit?

Ob das nötig ist muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist, Holz nimmt über das Hirnholz am schnellsten Feuchtigkeit auf und gibts Sie dort ab.
Harthölzer kommen in der Regel mit versiegelten Kopfkanten vom Lieferanten. Wenn man die Bretter kürzt und neu versiegelt vermindert man die Rissbildung vor Kopf = bessere Optik und längere Lebensdauer. Die Importeure würden es nicht machen, wenn es nicht sinnvoll wäre.
Das ist übrigens kein Leim, sondern ein wachshaltiger unsichtbarer Anstrich.
Wir machen das bei höherwertigen Konstruktionen auch bei anderen Hölzern, z.B. Terrassenüberdachungen aus Leimbindern.
Im Verhältnis zu den Gesamtkosten kann man die Kosten für so ein Döschen Hirnholzversiegelung wohl eher vernachlässigen.

Gruß
Wuzzel

edit: Wer es gerne wissenschaftlich mag, hab hier noch eine Diplomarbeit zur Feuchtigkeitsaufnahme von Holz gefunden. http://www.diplom.de/e-book/226815/...abe-trocknung-unter-verschiedenen-bedingungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Wuzzel,

ohne Frage ist das sicher gut für das Holz ... aber ist das auch gut für den Teich drunter? Davor habe ich Bedenken, wenn sich das Zeug auswäscht mit der Zeit ... und das wird es ... dann landet das ja alles im Teich ... - um das Geld für das Döschen geht's mir nicht (ich habe aufgehört zu rechnen, was der Steg kostet ... Fakt ist: Er ist schweineteuer)

Grüßle Susanne, die jetzt mal das Zutatenverzeichnis von Hirnholzversiegelung studieren wird ...
 
Hallo Susanne, die meisten Mittel die ich kenne sind da unbedenklich, man wendet ja auch nur eine sehr kleine Menge an, weil es ja nur um die Stirnkanten geht.
Wers noch ne Nummer mehr Öko will, der nimmt einfach flüssiges Kerzenwachs und taucht die Enden der Bretter da kurz rein, ist aber dann nicht überstreichbar und ggf. nicht so dauerhaft.

Gruß
Wuzzel
 
Hi Wuzzel,

werde es mir ernsthaft überlegen, wenn ich auch :D ernsthaft ein Schisser bin. Wie war das mit 1 Tropfen Öl versaut 1000 Liter Wasser dauerhaft oder so?

Tropft das Zeug beim Auftragen oder ist das eher wie eine Paste? (Frage zielt darauf hin, ob ich das auch verarbeiten kann, wenn die Bretter schon montiert sind).

Grüßle
Susanne
 
Da gibt es sicher unterschiedliche Produkte. Das was ich kenne ist eher dick (von PNZ ... die Abkürzung steht für plfanzlich, natürlich, zukunftsorientiert, soweit ich weiss). Und nicht vergessen: die Bretter am Ende anfasen, dann läuft das Wasser noch besser ab.

Gruß
Wuzzel
 

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