Kleiner Teich (2.000 Liter) sucht Fisch

Vor gut 30 Jahren hatte ich einem gut eingewachsenen Goldfischteich. Etwas grösser und knapp zwei Meter tief. Aber auch ohne Technik.
Mit 24 Std. wenig Frischwasser Zufluss von Frühling bis Herbst. Mit offenem Überlauf.
Damals war das Wasser noch gratis.
Fast nicht gefüttert. Glaub ein oder zwei Mal im Jahr eine Pfanne Polenta. :augenbraue

Der Fischbesatz wurde durch Fischreiher und anderes Getier reguliert.
Vermutlich hat auch der Fuchs den ein oder anderen Goldfisch gefressen.
Hatte keinerlei Probleme mit dem Teich.

Richtig aufgebaut mit entsprechenden Verstecken kann es funktionieren.
 
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Ich habe euch so einen kleinen Teich und hatte anfangs hier die gleiche Frage gestellt. Teich und Fische scheint in unseren Köpfen untrennbar.

Die Winter der letzten Jahre waren nicht so kalt, dass der Teich bis an den Grund zufrieren konnte, fingerdick war schon selten. Aber gerade im Sommer wird das Wasser doch recht warm. Trotz Seerosen Beschattung wäre das eher für Guppys als für Moderlieschen geeignet. Aber eben auch nur im Sommer. Die Tiere in so einem Teich müssen einiges wegstecken können.

Gerade im Sommer muss man einen so kleinen Teich ohne Zulauf häufig nachfüllen. Sonne und Wind lassen den Wasserstand schnell sinken. Wenn Leitungswasser anstatt Regenwasser nachgefüllt wird, kann sich die Wasserchemie zu Ungunsten der Tiere ändern, weil sich die Wasserhärte bei Verdunstung noch erhöht. Der Kalk im Wasser verdunstet ja nicht mit. Je kleiner der Teich desto rascher und umfangreicher ändern sich alle Wasser Parameter.

Wir haben uns dann auch aufgrund der Rückmeldungen hier, gegen einen Besatz mit Fischen entschieden. Die Libellen und deren Larven waren bald da, allerlei Wasserkäfer auch. Schnecken haben wir reichlich und schon die produzieren eine ganze Menge "Schlamm".

Eines schönen Tages im Frühling haben wir eine Handvoll Molche im Teich entdeckt. Seitdem kommen die alle Jahre wieder. Kröten schauen hin und wieder vorbei, aber weder bei denen noch bei den Molchen konnte ich bisher Nachwuchs feststellen. Entweder laichen sie nicht ab, oder das Getier im und um den Teich frisst die schneller heraus als sie nachwachsen können. So eine Libellenlarve ist schon ein großer und gefährlicher Räuber. Auch ich hatte die Befürchtung, mit dem Teich eine Gelsenbrütanlage anzuschaffen. Das hat sich bei mir als unbegründet herausgestellt. Mückenlarven haben in meinem Teich aufgrund der dort lebenden Tiere offenbar schlechte Karten.

Bei den Vögeln ist unser kleiner Teich recht beliebt. Sehr zur Freude unseres Katers. Aber zum Glück sind die Vögel im Schwarm auch recht wachsam. Bienen kommen gelegentlich gegen Abend noch in großen Mengen, um zu trinken.

Es ist also nicht so, dass ein Teich ohne Fische unbelebt wirken würde. Andererseits haben die meisten Fische aus gutem Grund und mit wenigen Ausnahmen eine Farbe, dass man sie von oben schlecht sehen kann.

Wenn man Tiere anschafft, ist man jedenfalls auch für deren Wohlergehen verantwortlich. Es geht wahrscheinlich, der Aufwand ist aber berücksichtigenswert.
 
alles Schwachsinn noch habe ich jetzt 2 Fertigteiche eine 70 cm tief der andere 90 cm 2 x 2,50 m innen maß und darin sind jetzt nur ca. 30 Goldfische die sind auch im Winter drin werden aber nicht größer als 10 cm und fressen alles an Brut und Eier weg was zu viel ist.
Goldfische gleichen sich den Teich in der Größe an
werde nächstes Jahr auf 8 x 3 m vergrößern und 150 cm Tiefe
was Fischreiher und viele andere Fressfeinde anbelangt die brauchen ein Ufer das nicht tiefer als 50 - 70 cm und flach ins Wasser abfällt. Auch ein Zaun um den Teich wenn er nicht größer als 10 m ist hält ihn ab. bei längeren Teich muss etwas über den Teich gespannt werden Seil / Draht / Kette oder Gitter damit er nicht landen kann, Ufer sollten möglichst steil abfallen damit er nicht stehen kann.
das Problem haben alle Teichwirte mit den Fressfeinden.
gibt einige die mit den Netz Fische rausklauen aber da helfen Pfosten Seile im Wasser.
auch ein kleiner Teich braucht fast keine Pflege und zufüttern auch nur Luxus und dennoch vermehren sich die Goldfische von allein.
und filtern von Wasser nimmt den Fischen ihre Nahrung
also es reichen auch 1000 Liter Wasser und 3 - 5 kleine Goldfische alles andere macht die Natur
 
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also es reichen auch 1000 Liter Wasser und 3 - 5 kleine Goldfische alles andere macht die Natur
Es soll Leute geben, die halten ein bis zwei Goldfische in einer Glaskugel. Das ist wohl auch möglich. Artgerecht ist es sicher nicht.

Wieviel Überlebenskampf man den unter eigener Obhut stehenden Lebewesen zumutet entscheidet jeder für sich. Es ist ja nicht so, dass sie sich diese Arena selbst ausgesucht hätten oder ihnen "die Natur" diese Aufgabe gestellt hätte an der sich Darwins "survival of the fittest" abarbeitet.

Teichwirtschaft würde ich hier nicht als gutes Beispiel nehmen. Das ist auch nicht anders als Schweinemast mit Fischen. Mit Natur hat das nichts zu tun.

8 x 3 x 1,5 klingt jedenfalls nach der besseren Unterkunft. :like:
 
@Holzwurm52 / Dieter
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Nur weil etwas geht, ein Tier, ein Lebewesen, etwas überlebt - heist das nicht gleichzeitig, dass dies Tiergerecht und erstrebenswert ist. Man könnte dich auch in eine 1x1x2m Zelle stecken und füttern. Du würdest das wohl überleben, aber würdest es wohl alles andere als angenehm enpfinden. ;)
Hier im Forum versuchen wir aber seit vielen Jahren, die Teichbesitzer für eben dieses Thema zu sensibilisieren und ich meine in weiten Teilen mit Erfolg. Freilich wird nicht oft 100% Artgerecht erreicht, aber zu allermeist bedeutend mehr als von dir als möglich vorgegeben.
 
Hallo Bart, meine zwei Muscheln sind in meinem damaligen 8000 Liter Teich gestorben. Trotz Möglichkeiten zum eingraben in einem filterlosen Natur Teich der nie wirklich klar war.
Ich würde Posthornschnecken einsetzen., davon kannst du ruhig 10 stück nehmen. Sie werden sich von alleine vermehren und helfen beim reinigen des Teiches
 

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