Mein Teich verabschiedet sich...

Ich danke Euch für Eure Hilfe und die bisherigen Lösungsvorschläge.
Die Sache sieht so aus: Der Teich als solcher bleibt weitesthehend sich selbst überlassen, d.h. mein Handeln beschränkt sich vorwiegend auf das regelmäßige Reinigen des Druckfilters und nachfüllen vom Wasser . Ansonsten im Herbst Söll-Teichschlammentferner rein, und im Frühjahr Söll-Biobooster (bei der Filterinbetriebnahme) und Söll Bakterienstarter in den Filter. Außerdem neue Leuchtmittel in die UVAs. Und damit bin ich alle Jahre zuvor bestens gefahren. Beim heißen Wetter immer einen Springbrunnen an und die Osaga-Luftpumpe, die sonst den ganzen Winter läuft. Fremdwasser schließe ich aus, außerdem die ganze weite Umgebung des Teiches bekommt keine Chemie oder Dünger zu sehen. Der Teich wird mit Leitungswasser befüllt. Habe mir sogar den Gardena SR 2000 gekauft – doch den Fischen nützte das nicht.
An Altersschwäche sind sie nicht gestorben, ich hatte drei Generationen drin. Komischerweise die drei Grünfrösche, die im Frühjahr nach den Kröten eingezogen sind und sich die Reviere in der Pfütze streitig machen genauso munter, wie die immer größer werdende Kaulquappen.

Aber einen Verdacht hat mir Michael bestätigt. Seit einiger Zeit kommt streunt der Nachbarsköter bei mir rum :mad:. Zwei mal habe ich beobachtet, wie er doch angeblich nur saufen ging, um dann eine Runde schwimmen zu gehen! Wie ein Torpedo, quer durch alle Seerosen. Ist so ein dreckiges Zottelmonster. Ein scharfer strahl aus dem Schlauch zeigte keine Wirkung – er kam wieder! Weis noch nicht, wie ich ihn weg kriege, aber jetzt, wo meine Fische ohnehin weg sind könnte ich es eigentlich mit dem Weidezaungerät probieren…:lala5:engel2

Es bleibt mir wohl tatsächlich nichts anderes übrig, als ten Teich leer zu pumpen, die Frage ist lediglich ob besser im Herbst oder im Frühjahr? Was meint Ihr?

Viele Grüße

Andreas
 
Wenn die Fische eh nicht mehr da sind dann mach lieber gleich wenn du Zeit dafür hast. Die Idee mit dem Strom ist voll toll. hahaha:zufrieden2 die hätte von mir sein können.
 
Hi Andreas,

wie schon gesagt wurde, gib deinem Teich noch ne Chance und ein bischen Zeit. Was evtl. auch sein kann - hatte ich bei mir vor langem auch in abgeschwächter Form: die Seerosen bedecken zuviel der Oberfläche.
Es ist grundsätzlich richtig Pflanzen im Teich zu halten, jedoch sollte (laut irgendwelchen Berechnungen) nur maximal ein Drittel der gesamten Oberfläche bedeckt sein. Bei dir ist der Anteil wesentlich höher.
Durch den geringeren Lichteinfall sinkt der Sauerstoffanteil und die Pflanzen zersetzen sich mehr, bzw. du hast einen höheren "Schmodder-Anteil" im Teich. Dadurch müssten sich einige andere Werte auch verändern, zu mindest der Sauerstoff sinkt. Das kann ein ausschlaggebender Punkt für dein Fischsterben gewesen sein.
Wie gesagt, hatte ich auch schonmal und nachdem ich dann massiv Pflanzen (meistens Seerosen und Laichgras) raus gehauen hatte, wurde es wieder gut.

Mein Tipp, Seerosen verkleinern und kleiner halten. Gib dem Teich noch ´ne Chance.
Gruß Andreas.
 
Hallo Andreas (Jogibubu),
wie alt ist denn Dein Teich?
Auf Deinen Fotos, sehe ich keine deutliche Kapillarsperre,
könnte dort nicht doch viel umliegendes Erdreich eingeschwemmt werden
und somit zu viele Nährstoffe -> sinkender Sauerstoffgehalt?
Hierzu mal das hier, hasts vielleicht ja schon selber gelesen:
Aus Wiki

Sogenanntes Umkippen eines Teiches
Die in einem Teich lebenden Pflanzen und Tiere bilden ein komplexes Ökosystem mit vielfältigen Beziehungen, deren Stabilität mit der Größe und Artenvielfalt des Gewässers zunimmt. Besonders kleine Teiche mit wenigen Arten zeigen sich deshalb oft als recht instabil und störanfällig, weshalb eine regelmäßige Reinigung notwendig ist.[1]

Wenn plötzlich ein Großteil der Tiere und Pflanzen in einem Teich abstirbt, wird dies oft fälschlich als „Umkippen“ bezeichnet. In einem Teich geht eine solche Katastrophe meist auf einen akuten Sauerstoffmangel zurück. Dieser wird oft durch den Sauerstoffverbrauch einer hohen Biomassekonzentration (vor allem an Algen) zyklisch hervorgerufen und unterschreitet irgendwann den für das Überleben notwendigen Mindestgehalt. Eine überdurchschnittliche Algenvermehrung hat ihre Ursache meistens in einem Überangebot an Nährstoffen im Teich. Im Schlamm auf dem Teichgrund befinden sich organische Reste von Laub, Blütenpollen und Futterresten, die bei einer steigenden Wassertemperatur die gebundenen Nährstoffe freigeben. Dadurch entsteht eine Überversorgung im Gartenteich, die für schnellwachsende Pflanzen, wie Algen, eine Nische für ungehindertes Wachstum bietet.[2]

Manchmal stirbt aber auch nur eine Algenpopulation ab, wenn sich ihre Nährstoffe erschöpft haben. In wieder anderen Fällen folgt einer Algenentwicklung die explosionsartige Vermehrung algenfressenden Zooplanktons, das dann die Sauerstoff erzeugenden Algen auffrisst und selbst den restlichen Sauerstoff bis zum Exitus verbraucht.

Vielleicht kann es ein wenig helfen
Viel Glück
Gruß Bine
 
Hi,

da wir das Problem an unserer Zwischenhälterung aktuell auch hatten, würde ich dir empfehlen mal die UV auszulassen. Bei uns war es so, dass ich etwas Probleme mit Nitrit bekommen hatte, obwohl der Filter eingelaufen war. Daraufhin hab ich mal die UV ausgemacht und der Spuk war schnell vorbei. Die killt halt alles was man an Nützlichen und Unnützlichen im Teich hat. Die Algen kommen dann zwar hoch aber das ist dann immer noch besser als wenn die Fische das Zeitliche segnen. Wahrscheinlich stimmt da, im Zusammenhang mit dem Eintrag von ausserhalb, irgendwas in der Mikrobiologie nicht. Dem kann man mit handelsüblichen Tests leider gar nicht auf die Spur kommen, da hilft meistens nur ausprobieren.

Ansonsten würde ich, wie hier auch geschrieben, versuchen den Rand so zu gestalten, dass da nix mehr rein gespült werden kann und den Hund irgendwie vom Grundstück zu bekommen. Kann mir zwar eigentlich nicht vorstellen, dass es daran liegt, aber sicher ist sicher.
 
Hi

Doch kenne ich sogar aus einem Fall in der Bekanntschaft. Hund ist ein mal baden gegangen und kurz darauf sind alle Fische eingegangen. Hängt aber wohl mit einem Wirkstoff zusammen. Nicht jedes Zeckenmittel ist betroffen. Steht auch in der Anleitung. Gibt auch sichere Mittel. Einfach mal den Nachbar fragen.
Ist aber nur eine Möglichkeit von vielen.

Grüße Michael
 
Hi

Wenn das Wasser braun aber klar ist, geruchlos, der pH Wert über 6 ist, kann das nicht die Ursache für das Fischsterben sein. Hierfür vermute ich eine starke Infektion oder, falls sie aller in kurzer Zeit gestorben sind, eine Vergiftung. Ich würde aber auch die ganze Technik abstellen, nichts chemisches oder Bakterielles hinein geben, dagegen viel Wasserpest, Laichkraut, Hornblatt, Wasserschlauch oder Tausendblatt hinzu geben. Die äußeren, schon angefressenen Blätter der Seerosen würde ich entfernen, damit für Unterwasserpflanzen mehr Licht da ist. Alles andere ist ohne eine genaue Analyse ein Herumstochern im Nebel und jedesmal eine Veränderung des natürlichen Gleichgewichts, ohne, dass es bei der Vielzahl der Möglichkeiten Aussicht auf Erfolge gibt. Nach einer gewissen Zeit würde ich wieder Fische einsetzen, aber andere Arten, falls die Krankheit z.B. goldfischspezifisch war. Gibt es noch andere Tiere, Schnecken, Egel, Insektenlarven, die überlebt haben? Mit Wasserflöhen würde ich einen Test mit Teichwasser in einem kleineren Behälter machen, da man die wenigen Wasserflöhe einer Portion in einem Teich ohnehin nicht wiederfindet.
Einen Teich, wie den deinigen hätte ich ohnehin ganz ohne Technik betrieben. Die mag zwar in einem Koi- oder überbesetztem Teich nützlich sein, nicht aber in einem Teich mit dem Bewuchs wie auf dem Bild. Das wasser permanent durch Regenwasser zu erneuern, halte ich übrigens auch für eine gute Idee. Starke Umwälzung kommt oft Algen besonders zugute.

MfG.
Wolfgang
 
Bis auf den Tipp mit den Fischen unterschreibe ich Wolfgangs-Beitrag zu 100% .

Zukünftig würde ich auf Fische verzichten. Die Filtergeschichte und diverse Wasseraufbereiter haben sich dann auch erledigt.

Liebe Grüße
Helmut
 
Hallo Andreas,
das tut auch mir sehr leid mit Deinem Teich. Den Hund vom Teich fernzuhalten, ist wohl nicht nur für die Fische gut, auch die Pflanzen und Frösche werden es danken.
Wolfgangs Vorschlag zum Wassertest halte ich für eine gute Anregung. Um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen, brauchst Du sicher noch einen Vergleich mit Regen- und Leitungswasser, da die Wasserflöhe auf jeden Fall mit der Zeit sterben werden, in einem stark belasteten Wasser dann aber möglicherweise schneller.
 
Ich gehe davon aus das dein Teich schon wie du geschrieben hast besteht und seit dem nicht mehr gereinigt wurde und das ist dein Problem
Ich habe den kies darin gesehen und darin liegt dein Problem dort ist es wie in einer Kläranlage nur das diese nun Voll ist
Du solltest auch deine Mittelchen weglassen und lieber in eine bessere Filterung investieren und wie schon geschrieben deine Pflanzen zurückschneiden und regelmäßige Wasserwechsel machen
 

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