Schwimmteich an der Ostsee

Hallo Carlo, ganz so unrecht hat Totto nicht.
KS ziehen Wasser und bei Frost frieren sie auf.
Also wenn KS dann isoliert gegen Feuchtigkeit.
Und d8e heutigen KS sind nicht vergleichbar m8t welchen vor 100 Jahren.

LG René
 
Hallo René,

wie gesagt - bin für jeden Hinweis dankbar.
Es gibt extra frostsichere KS und im Erdreich sollte man auch nur Vollsteine verwenden.
Da meine Mauer nicht im Frostbereich liegt, muss ich nur darauf achten Vollsteine zu verwenden.
Zumal die Wand nachher von der einen Seite festes Erdreich hat, von der anderen den Teichdruck und von oben gar keine nennbare Belastung
wird da nichts passieren.

Grüße
Carlo
 
Hallo,

ja, PeterBoden und die Kalksandsteine. Fast zehn Jahre hatten wir beruflich miteinander zu tun bis es mich in eine andere Branche verschlagen hat.
Es gibt neben den herkömmlichen Voll- und Lochsteinen welche nicht frostbeständig sind auch extra hergestellte Vormauer- oder Verblendersteine welche eine definierte Anzahl von Frostwechseln überstehen müssen, aus der Erinnerung her waren es maximal 50 Wechsel. Das sind dann Dünn-, Normal- oder auch 2DF Formate, also in etwa die allbekannten Branntsteingrößen.
NF-Normalformat, Branntstein. DF ist dünner, 2DF wäre 2xDF
Größere Formate (P24, 36) werden nicht als Vormauer- oder Verblender hergestellt.

Frostsicher ist kein Kalksandstein.

Bei den genannten frostbeständigen Steinen wird der Kalkgehalt in dem Mischgut von normal 7...8% auf bis zu 12% erhöht und es werden ausgesuchte Sande (keine Beimischungen, ideales Kornbild, hoher Silikatanteil) verwendet. Kalk kostet dem Hersteller Geld, er ist die kostenintensivste Zugabe.
Bei normalen Vollsteinen wird der geringste Kalkanteil verwendet. Vollsteine erfüllen die geforderte Druckfestigkeit auch mit niedrigen Kalkanteilen spielend, das freut den Hersteller. Damit ist er der empfindlichste Stein bzgl. Wasseraufnahme, Verwitterung, Abplatzungen, Auswaschungen und Ausblühen.
Der Lochstein mit einem höheren Kalkanteil -er muss ja die geforderte Druckfestigkeit einhalten!- ist da etwas besser aufgestellt.
der Hersteller ist trotzdem recht erfreut, trotz des höheren Kalkgehaltes verdient er gut, er verkauft ein ordentliches Stückchen Luft
Und die erwähnten Verblender oder Vormauersteine sind der optische Hingucker, schneeweiß wegen dem hohen Kalkanteil, auf 0,1 mm genau gepresst, die Sichtfläche makellos. Aber eben nur Kleinformate.

Was hätte PeterBoden -rein hypothetisch-, würde er noch im KS-Werk vor der Prozessleittechnik stehen, versucht? Natürlich offiziell, den Werkleiter informiert. Ich hätte eine wunderschöne Mischung zusammengestellt, 20 ... 30 Tonnen, das schaffte die Anlage in 25 Minuten. 14% Kalk, Naturkalk, Verblendersand mit zusätzlichen Silikatgrobanteil. 10 statt 8 Stunden im Autoklaven bei 16 bar und 200 °C gebacken. Vollformat, P24.
So etwas hat es noch nicht gegeben.

Der ideale Stein, hätte man mit einem Hämmerchen davor geklopft hätte er glockenklar geklingelt, so hart und kompakt wäre er gewesen.

Hätte ich diesen Superstein in die Erde versenkt?
Nein, hätte ich nicht.
Das, was beim üblichen Hausbau hundert- und tausendfach durchgeführt wird, nämlich die Isolierung des Mauerwerkes vor der Bodenfeuchte wäre mir trotz des Mitarbeiterrabattes zu kostenintensiv gewesen. Da hätte ich mich von Fachleuten beraten lassen welche anderen Möglichkeiten bestehen (Schwerbetonsteine, ausgießen, weiße Wanne usw. usf.).

Das wär es zu den Steinen, meiner Meinung nach.
 
Sieh mal einer an, Peter Boden kann nicht nur Teich, er ist auch ein "STEINBEISSER";)

Ich bin ebenfalls der Meinung, Mauerwerk im nicht isolierten Erdreich bringt immer die Gefahr von Ausblühungen, Frostschäden. Egal welcher Stein...
Und Kalk-Sandstein ist eben nur "gekocht" und nicht gebrannt. Ohne Sperre im Erdreich- nö.

Ich habe meinen aus Schalungssteinen mit Stahlbetonfüllung gebauten Filterkeller auch von aussen gegen Feuchtigkeit gesperrt und mit 50mm Styrodur versehen.
Vermutlich ordentlicher, als die meisten Einfamilienhauskeller..........

Wenn ich nicht von aussen isolieren möchte, dann Beton. So ein bisschen Bitumenanstrich von aussen kostet nicht die Welt.Aber bitte vernünftige Mischung und nicht unbedingt diese Estrichbetonsäcke aus dem Baumarkt...
Flaschenrüttler hilft auch ungemein.
 
Hmm,
da bin ich nun wieder am grübeln.
Alle Teiche die ich gesehen habe und die gemauert wurden, verwendeten Schalungssteine. Da wäre ich ja jetzt nach euren Aussagen nicht gut beraten, der erste
mit KS zu sein. Hatte mich da auch vorher informiert und nirgends Widerspruch erfahren.
Dann werde ich dann wohl doch den erprobten Weg mit den Schalungssteinen nehmen. Sicher ist eben sicher.
(Und ich dachte, ich wäre beratungsresistent :rolleyes:).

Vielen Dank und
Grüße
Carlo
 
Wenn Du das "rechteckige Becken" unterhalb der Folie mit KS mauern willst, mag das gehen.

Dort hast Du keinen Frost. ISt ja ca. 0,5m ?? unterhalb der Wasseroberfläche.
Es sieht anders aus, wenn der KS unisoliert aus dem Boden rausgemauert wird und dort Frost bekommen kann....

Buddelst Du die Wände im Schwimmbereich schräg, der Boden hält, benötigst Du ggf. gar keine Mauer.
Bei Bröselsand ggf. mit Beton "verputzen"- stabilisieren. DA geht auch "MAgermischung" mit Aushubsand.

Bei eckigem Schwimmbereich kann der Fachmann übrigens sehr gut die Folien faltenfrei einschweißen...
Viereckig ist manchmal ungünstig wegen der Durchströmung....
Besser ist es die 4 Ecken durch Schrägen zu ersetzen. Also wird es ein Achteck mit 4 sehr Kurzen Seiten in den Ecken Deines "Vierecks".

Entscheiddungsfrage- Aufwand- Kosten - Nutzen.- Folgerisiken.

Schalungssteine plus Beton plus 6mm Stahl sind bestimmt nicht teurer als KS plus Mörtel. Die kann man auch 2-3 Schichten "trocken" stapeln und dann vergießen..... LEGO für Große.

Kalkulieren und rechnen....

Ich kenne auch einen Pool- mit KS im Erdreich gemauert und von Innen mit GFK beschichtet...von Aussen Bitumensperre...ohne Frostschäden seit 10 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich schon geschrieben habe, frostsicher wäre das wie ich es vorhatte. Es spricht aber doch einiges für die Verwendung der Schalsteine.
Den Vorteil der KS ist, dass sie nicht so lang sind (lassen sich die Ecken besser formen). Denn ich plane, wie du auch vorgeschlagen hast, die Ecken und und auch den Übergang zum Boden abzurunden.
Diese ganz harten Kanten wirken mir zu unnatürlich. Das sich dann die Folie auch besser verlegen läßt, ist ein weiterer Vorteil.
Um die Mauern komme ich nicht umhin. Ansonsten wir zum einen der "Schwimmbereich" zu klein und die Seite der Auffahrt hat keine Abstützung.

Grüße
Carlo
 
Wenn Du di Schalsteine "im Bogen" stellst, dann kann man auch auf der inneren Steite links und rechts etwas abflexen. Idealerweise so, dass die Steine Aussen wieder "dicht" sind.
Habe ich bei mir auch so gemacht. Allerdings ist meine Teichrand mit Schalsteinen in "rund" so gebaut.
Kleine Schlenker/Bögen meiden...
Deinen unteren, rechten Teichrand mit den zwei Bögen würde ich auf einen reduzieren. Mit passender Uferbepflanzung sieht das gut aus.
Vielleicht nach rechts einen Bogen...größer
 
Die Schalsteine verwende ich nur für den inneren, tieferen Bereich (das rote Kabel ca 50 cm vom Rand entfernt).
Das ist der (hier noch) rechteckige Kasten in der Mitte mit der Größe von ca. 400x480 cm.
Der äußere Rand (Gartenschlauch) soll die Wasserline aufzeigen.
Bei der Erstellung der Rundungen mit Schalsteine hab ich bei dir schon gespickt ;). Die große "Flex" von meinem alten Herren hab ich mir auch schon reserviert.
Wir wollen schon versuchen, unnatürliche gerade Verläufe und Kanten zu vermeiden. Zeit soll uns nicht treiben, sondern wir wollen es schön und gut machen.
Husch, Husch ist nicht unsere Ding. Deshalb ja auch die ausführliche Planung.

Grüße
Carlo
 

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