Wie_der_Eisbaer
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Liebe Teichfreunde
Nun ist es diese Jahr endlich soweit mit dem Bau des langerwünschten Gartenteich und dann Regen, Regen, Regen…
Mehr als Leerpumpen der angefangenen Grube kann man da leider nicht machen, aber nachdem ich hier im Forum viele Anregungen gefunden habe, möchte ich die Wartezeit nutzen und meinen Plan doch mal zur Diskussion stellen:
Ich habe im Übrigen mit dem Filtergraben / Bodenfilter / Pflanzenfilter angefangen, da ich keine Erfahrung mit dem Teichbau habe.
Bei vielen ist es ja umgekehrt – da kommt der Filter erst zum Schluss...
Meine Überlegung ist, dass ich so ein überschaubares Projekt habe und mit den verschieden Materialien (und Lieferanten) sowie der Umsetzung meine Erfahrungen sammeln kann, bevor ich dann an den eigentlichen Teich anfange und teures Lehrgeld bezahle. (Fehler macht man eh genug)
Zudem hat dann der Filter schon etwas Zeit zum Einlaufen (Pflanzenwachstum) bis der Teich fertig ist (auch wenn ich da sicher etwas aktiv düngen muss).
Der Teich soll „naturnah“ mit wenig Fischbesatz (z.B. Moderlieschen, aber kein Koi oder Goldfische) sein und evtl. auch in Zukunft mal als Abkühlbecken nach der Sauna benutzt werden können (ein Projekt für die Zukunft)
Größe ca. 6 x 10 m mit Tiefe bis ca. 1,5 m. Volumen wir wohl auf > 20 m³ kommen (genau wird man das erst wissen, wenn die Grube fertig und gefüllt ist).
Die Detailplanung läuft hier noch…
Für den Anfang möchte ich erst mal den Filter vorstellen.
Dieser wird direkt an der Grundstücksgrenze am Zaun entlang gebaut (so wird gleich eine „Dreckecke“ beseitigt).
Der Filter bestehend aus einer 200 L Regentonne (allseits beliebt) die als Absetzbecken dient. Diese hat 3 Zuführungen (absperrbar) für Boden-, Mitte- und Skimmerabsaugung und natürlich einen Überlauf! Zudem gibt es einen Anschluss, um die Drainageleitung zu spülen.
Von der Tonne geht es per Schwerkraft, verteilt über 2 Rohre, in einen vertikalen Pflanzen- / Bodenfilter (ca. 10m lang, 60 bis 80 cm tief, oben ca. 1 m und unten ca. 25 cm breit (V-Profil).
Substrat im Graben ist Liapor Blähton gebrochen M6, Größe 0/8 (sehr schweres Material welches nicht aufschwimmen soll).
Das habe ich direkt im Werk in Bamberg geholt. Wurde mir vor Ort von einem Techniker für die Anwendung empfohlen. (Sind übrigens sehr nett und hilfsbereit!)
Zulauf soll über Schlitze oder Bohrungen (hier bin ich noch am Testen wie ich das am besten mache) in den Rohren im Kiesbett erfolgen (Rheinkies 8/16)
Absaugung erfolgt am Boden über ein Drainagerohr DN100 in einer zweiten 200L Tonne als Pumpenschacht.
Hier habe ich mir überlegt bei Bedarf dann Zeolith zur Nachklärung einbringen zu können.
Das Drainagerohr schütze ich über einen Filterstrumpf und zudem bin ich am Überlegen, ob ich noch zusätzlich einen Zwischentrennung über ein Filtervlies einbaue. Da bin ich für Kommentare dankbar!
Bepflanzung soll im Kiesbett mit den typischen Pflanzen erfolgen wobei ich natürlich nicht die stark treibenden „Folienkiller“ verwenden will…
Sollte ich auch den Zulauf trotzdem durch ein Vlies / Filterstrumpf vor den Wurzeln schützen?
Ist ein Schutz der Folie innen vor den Wurzeln und dem Substrat durch ein Vlies nötig?
Ach ja, als Teichfolie habe ich mich für die Firestone EPDM 1,15mm mit Vlies 1000 entschieden und bin gespannt, wie das mit dem Verlegen und ggf. kleben klappt. (Wie gesagt, der Filtergraben ist da mein Experimentierlabor, bevor ich für den Teich das Material bestelle!).
Als Pumpe habe ich mir die Mauk Bachlaufpumpe im Angebot über Norma online bestellt.
Soll 8000L/h bringen bei 70 W – aber das ist sicher in Realität deutlich weniger fördern, was für den Filter aber auch richtig ist! Aber für den Preis soll sie erst mal genügen und wenn ich später genauer die Anforderungen kenne, kann ich in eine teure Markenpumpe und Regelung investieren.
Der Rücklauf soll dann am Ende über einen kleinen Bachlauf in den Teich erfolgen.
Sobald es Bilder vom Bau gibt (das Wetter soll ja jetzt besser werden) stelle ich die noch ein. Die Zeichnung ist nicht sehr aufschlussreich...
Natürlich mache ich mir auch Gedanken, ob ich den Filter im Winter durchlaufen lasse, einfach abschalte oder komplett entleere. Derzeit (nach intensiven Recherchen) tendiere ich dazu den Filter im Winter gedrosselt laufen zu lassen, mit Absaugung in der Mitte (50 cm) und Rückführung direkt (nicht über den Bachlauf).
Ich bin für Hinweise und Kommentare sehr dankbar, da ich nicht den Ehrgeiz habe, alle Fehler selber machen zu müssen!
Viele Grüße und hoffentlich auf einen schönen Sommer,
Knut
Nun ist es diese Jahr endlich soweit mit dem Bau des langerwünschten Gartenteich und dann Regen, Regen, Regen…
Mehr als Leerpumpen der angefangenen Grube kann man da leider nicht machen, aber nachdem ich hier im Forum viele Anregungen gefunden habe, möchte ich die Wartezeit nutzen und meinen Plan doch mal zur Diskussion stellen:
Ich habe im Übrigen mit dem Filtergraben / Bodenfilter / Pflanzenfilter angefangen, da ich keine Erfahrung mit dem Teichbau habe.
Bei vielen ist es ja umgekehrt – da kommt der Filter erst zum Schluss...
Meine Überlegung ist, dass ich so ein überschaubares Projekt habe und mit den verschieden Materialien (und Lieferanten) sowie der Umsetzung meine Erfahrungen sammeln kann, bevor ich dann an den eigentlichen Teich anfange und teures Lehrgeld bezahle. (Fehler macht man eh genug)
Zudem hat dann der Filter schon etwas Zeit zum Einlaufen (Pflanzenwachstum) bis der Teich fertig ist (auch wenn ich da sicher etwas aktiv düngen muss).
Der Teich soll „naturnah“ mit wenig Fischbesatz (z.B. Moderlieschen, aber kein Koi oder Goldfische) sein und evtl. auch in Zukunft mal als Abkühlbecken nach der Sauna benutzt werden können (ein Projekt für die Zukunft)
Größe ca. 6 x 10 m mit Tiefe bis ca. 1,5 m. Volumen wir wohl auf > 20 m³ kommen (genau wird man das erst wissen, wenn die Grube fertig und gefüllt ist).
Die Detailplanung läuft hier noch…
Für den Anfang möchte ich erst mal den Filter vorstellen.
Dieser wird direkt an der Grundstücksgrenze am Zaun entlang gebaut (so wird gleich eine „Dreckecke“ beseitigt).
Der Filter bestehend aus einer 200 L Regentonne (allseits beliebt) die als Absetzbecken dient. Diese hat 3 Zuführungen (absperrbar) für Boden-, Mitte- und Skimmerabsaugung und natürlich einen Überlauf! Zudem gibt es einen Anschluss, um die Drainageleitung zu spülen.
Von der Tonne geht es per Schwerkraft, verteilt über 2 Rohre, in einen vertikalen Pflanzen- / Bodenfilter (ca. 10m lang, 60 bis 80 cm tief, oben ca. 1 m und unten ca. 25 cm breit (V-Profil).
Substrat im Graben ist Liapor Blähton gebrochen M6, Größe 0/8 (sehr schweres Material welches nicht aufschwimmen soll).
Das habe ich direkt im Werk in Bamberg geholt. Wurde mir vor Ort von einem Techniker für die Anwendung empfohlen. (Sind übrigens sehr nett und hilfsbereit!)
Zulauf soll über Schlitze oder Bohrungen (hier bin ich noch am Testen wie ich das am besten mache) in den Rohren im Kiesbett erfolgen (Rheinkies 8/16)
Absaugung erfolgt am Boden über ein Drainagerohr DN100 in einer zweiten 200L Tonne als Pumpenschacht.
Hier habe ich mir überlegt bei Bedarf dann Zeolith zur Nachklärung einbringen zu können.
Das Drainagerohr schütze ich über einen Filterstrumpf und zudem bin ich am Überlegen, ob ich noch zusätzlich einen Zwischentrennung über ein Filtervlies einbaue. Da bin ich für Kommentare dankbar!
Bepflanzung soll im Kiesbett mit den typischen Pflanzen erfolgen wobei ich natürlich nicht die stark treibenden „Folienkiller“ verwenden will…
Sollte ich auch den Zulauf trotzdem durch ein Vlies / Filterstrumpf vor den Wurzeln schützen?
Ist ein Schutz der Folie innen vor den Wurzeln und dem Substrat durch ein Vlies nötig?
Ach ja, als Teichfolie habe ich mich für die Firestone EPDM 1,15mm mit Vlies 1000 entschieden und bin gespannt, wie das mit dem Verlegen und ggf. kleben klappt. (Wie gesagt, der Filtergraben ist da mein Experimentierlabor, bevor ich für den Teich das Material bestelle!).
Als Pumpe habe ich mir die Mauk Bachlaufpumpe im Angebot über Norma online bestellt.
Soll 8000L/h bringen bei 70 W – aber das ist sicher in Realität deutlich weniger fördern, was für den Filter aber auch richtig ist! Aber für den Preis soll sie erst mal genügen und wenn ich später genauer die Anforderungen kenne, kann ich in eine teure Markenpumpe und Regelung investieren.
Der Rücklauf soll dann am Ende über einen kleinen Bachlauf in den Teich erfolgen.
Sobald es Bilder vom Bau gibt (das Wetter soll ja jetzt besser werden) stelle ich die noch ein. Die Zeichnung ist nicht sehr aufschlussreich...
Natürlich mache ich mir auch Gedanken, ob ich den Filter im Winter durchlaufen lasse, einfach abschalte oder komplett entleere. Derzeit (nach intensiven Recherchen) tendiere ich dazu den Filter im Winter gedrosselt laufen zu lassen, mit Absaugung in der Mitte (50 cm) und Rückführung direkt (nicht über den Bachlauf).
Ich bin für Hinweise und Kommentare sehr dankbar, da ich nicht den Ehrgeiz habe, alle Fehler selber machen zu müssen!
Viele Grüße und hoffentlich auf einen schönen Sommer,
Knut