Der "heilige Gral" der perfekten Teichpumpe 15.000 - 20.000 l

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Vorab, hier geht es ausschließlich um gepumpte Systeme und die bemitleidenswerten Teichbesitzer ohne Bodenabläufe und Schwerkraftsysteme. Da die meisten Posts hier leider schon etwas veraltet, oder sehr speziell sind, mache ich mal einen neuen.

Ausgangsposition bei mir ist ein gepumpter Biotec Screenmatic 140.000 an einem 23.000l Teich. Derzeitige Leitung 6 m, 63/55 mm PVC Flexrohr, auf ca 60-70 cm Filterhöhe. Im Moment mit einer Aquaforte O-Plus 15000, die gelitert aber nur ca. 8.000-9.000 l aus dem Filter bringt und ein Verlust von 45% ist einfach zu hoch. Die technische Optimierung ist weitgehend abgeschlossen, deshalb soll eine neue Pumpe angeschafft werden, die effizienter arbeitet. Mein Ziel wäre max. 13-15.000 l im Filter, regelbar, so kann man nach Bedarf die Leistung anpassen. Mehr würde meiner Meinung nach den Filter überfordern und ich komme in der Spitze auf gute 1,5-2 h Umlauf.

Die günstigste regelbare Pumpe wäre wohl die Aquaforte O-Plus Vario 20000 (ca. 180€), aber nach den schlechten Werten meiner AF 15000 möchte ich nicht einfach nur von 130W auf 187W gehen, um etwas mehr Leistung zu erhalten. Die Oase Pumpen liegen zwar deutlich höher im Preis, aber die angegebenen Leistungen sind kaum besser als bei Aquaforte. Hier stellt sich die Frage, ob eine Oase weniger Verlust hat als 45%, aber da fehlen mir die Erfahrungswerte.

Die einzige Oase Pumpe mit deutlich geringerem Stromverbrauch ist die Oase Aqua Max Gravity 15000, aber die 1,8 m Wassersäule wird bei meinem 70 cm Höhe wohl nur einen Bruchteil der 15.000 l Fördern. Ansonsten wären die 85W bei 15.000 l optimal.

Im Bereich der trocken oder im Schacht aufgestellten Pumpen gibt es schon ganz andere Werte. Die Blue Eco 240 ist offensichtlich eine oder die sparsamste Pumpe, aber auch wenn sie grundsätzlich naß aufgestellt werden kann, ist sie wohl für den Einsatz im Teich nicht geeignet. Leider konnte ich dazu auch keine Erfahrungsberichte finden. Gleiches gilt für die meisten anderen Pumpen dieser Art.

Alle anderen Teich-Pumpen und deren Herstellerangaben sind sehr ähnlich, keiner sticht wirklich heraus. Die Frage ist also wohl, wie liegt das Verhältnis der Herstellerangaben zur Realität?

Falls hier im Forum dazu Meinungen/Erfahrungen bestehen, würde ich mich über ein Feedback freuen! Gruß Hans
 
Hallo
Wie wäre es den mit einer Rohrpumpe , da gibt es Verschiedenen Modell die auch regelbar sind .
Von dem 110 Ausgang kannste ja ein Y- Stück nehmen und dann wieder auf deine beiden Schläuche fahren .
Weiß nun halt nicht wie weit die Förderleistung dann in die Knie geht . Bei einer 26 000 Pumpe mit 130 Watt biste da immer noch gut im Rennen ...
 
Hallo
Wie wäre es den mit einer Rohrpumpe , da gibt es Verschiedenen Modell die auch regelbar sind .
Von dem 110 Ausgang kannste ja ein Y- Stück nehmen und dann wieder auf deine beiden Schläuche fahren .
Weiß nun halt nicht wie weit die Förderleistung dann in die Knie geht . Bei einer 26 000 Pumpe mit 130 Watt biste da immer noch gut im Rennen ...

Daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Fördern die Rohrpumpen auch größere Sedimente im Rahmen von 8-10 mm? Wäre grundsätzlich gut machbar, da mein Flexschlauch mit Pumpe quasi gerade in den Teich führt. Rohrpumpe müßte vielleicht 2 Bögen haben zum Filter. Ist nur die Frage wie die Rohrpumpe mit der Reduzierung vor dem Bitron auf 2" umgeht, der dann in zwei 1 1/2" Eingänge am Biotec führt.
 
Hallo Hans,
Du hast es meiner Meinung nach schon richtig erkannt, dass die "üblichen" Teichpumpen mit einem ähnlichen Leistungsverlust an Deiner Anlage kämpfen werden. 6 m 55er Leitung verursachen bei 12 m³/h einen Druckverlust von ca. 2m. Da die "üblichen" Pumpen Förderhöhen von 1,25m - gut 4 m haben, müsstest Du bei so einem Pumpentyp eine Pumpe>20m³/h betreiben.
Aus dem Druckverlust kannst Du die zusätzliche elektrische Leistung abschätzen. Das sind je m³/h und 1m Druckverlust bzw. Förderhöhe knapp 3W, bei 12 m³/h bist Du mit Deinem System bei ~80W.
Dass es Pumpen für den Teichbereich mit verschiedenen Förderhöhen gibt, kann man z. B. bei Naturagart sehen, bei "freier" Suche im Inet ists manchmal schwierig. In diesem Fall verbrauchen diese Pumpen von vornherein etwas mehr Leistung wegen der geänderten Konstruktion, hast Du andererseits einen kleineren Leistungsabfall in Deinem System. Sie sind besser an Deine derzeitige Situation angepaßt, Du wirst dennoch keine großen Unterschiede im Verbrauch feststellen.
Ich würde Dir eine geänderte Zuleitung empfehlen, selbst ein 75er, 90er oder 100er Rohr auf der halben Länge hilft bereits. Dann brauchst Du nicht über eine größere Pumpe nachdenken.
 
Ergänzend habe ich die Messner eco X2 Plus 15000 gefunden. 105W, eine Höhe von 3,20 m und laut Kennlinie ca. 11.000 l in 70-80 cm.
 
Ich würde Dir eine geänderte Zuleitung empfehlen, selbst ein 75er, 90er oder 100er Rohr auf der halben Länge hilft bereits. Dann brauchst Du nicht über eine größere Pumpe nachdenken.

Danke Rolf! MIttlerweile führt das Flexrohr quasi gerade vom Filter in den Teich und an der tiefsten Stelle und aufgrund der Trichterform fast ohne Biegung. Eine größere Rohrleitung wäre also kein Problem (mit 1-2 Bögen), aber am Ende führt sie in den 2" Eingang am Bitron und von da in die zwei 1 1/2" von Biotec. Wenn diese Reduzierung den Druck/ Durchlauf von der größeren Leitung nicht wieder zerstört, wäre das natürlich eine gute Lösung. Allerdings würde ich zur Sicherheit am besten eine geklebte Leitung verwenden wollen. Eignet sich dafür PVC,-U Rohr?
 
Ich habe das Problem mittels eines LH , vor dem ersten Filter gelöst.
IMG_20181007_181125.jpg 
Somit schlage ich gleich drei Fliegen mit einer klappe.
Durch die Einspeisung von Luft greife ich der Pumpe ordentlich unter die Arme.
Gleichzeitig speise ich Sauerstoff reiches Wasser in die Filter, das kommt wiederum den Bakterien zu gute.
Und drittens funktioniert es auch als Abschäumer.

Wieder ein anderes System das man sich zur nutze machen kann um den Leistungsabfall der Pumpe zu überbrücken.
 
Ö
Ich habe das Problem mittels eines LH , vor dem ersten Filter gelöst.
Anhang anzeigen 203360
Somit schlage ich gleich drei Fliegen mit einer klappe.
Durch die Einspeisung von Luft greife ich der Pumpe ordentlich unter die Arme.
Gleichzeitig speise ich Sauerstoff reiches Wasser in die Filter, das kommt wiederum den Bakterien zu gute.
Und drittens funktioniert es auch als Abschäumer.

Wieder ein anderes System das man sich zur nutze machen kann um den Leistungsabfall der Pumpe zu überbrücken.

Super Ron, das ist ja mal eine echt geniale Idee!:like: Ich kann die Verrohung nicht 100% erkennen, aber geht das Wasser der Pumpe auf dem Boden in den Luftheber und dann in den TF? Ich sehe links noch einen zweiten Schlauch?

Die Frage ist aber ob das auch genauso bei der Höhe vom Biotec/ Bitron Eingang von ca 45 cm und dem kleinen 2“ Eingang funktioniert? Nicht das die Pumpe gleich alles aus dem LH oben rausschmeißt. So könnte ich dann ja auf z. B. eine Schwerkraftpumpe wechseln. Deinen Bilder nach zu urteilen würde meine bestehende 55 mm Leitung sogar reichen, bis zum LH, oder nach Rolfs Vorschlag gleich auf einen größeren Durchmesser gehen. Da hätte ich gerade einen Bogen am Teichrand und ansonsten alles gerade zum LH. Das müsste doch eigentlich jeder mit einem gepumpten System machen.

Da ich mich mit LH noch nicht beschäftigt habe, wie sollte die Dimension und Luftzufuhr sein und hast Du einen DIY LH oder fertigen benutzt. Zur Zeit liegen meine 10 Luftsteine von der Aquaforte V60 in der Zeolith Kammer, reicht die V60 oder nur ein Teil davon?

:like:like:like:like
 
Hallo Hans,
Wenn diese Reduzierung den Druck/ Durchlauf von der größeren Leitung nicht wieder zerstört, wäre das natürlich eine gute Lösung
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davor brauchst Du keine Angst zu haben. Ein kurzes, engeres Stück ist kein Problem (wenn wir bei den 55 mm bleiben, und dem kurzen Stück am Bitron und dem Biotec-Einlauf).
Mit verklebtem PVC-Rohr bist Du auf der sicheren Seite. Ich kann mir aber vorstellen, dass Du auch mit HT oder KG-Rohr klarkommen kannst. Zumindest dort, wo ich eine größere Wassersäule darauf stehen habe, würde ich die Verbindungen (Schelle) sichern, oder diese so aufbauen, dass sie sich nicht auseinanderschieben können.
 
Hallo Hans,
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davor brauchst Du keine Angst zu haben. Ein kurzes, engeres Stück ist kein Problem (wenn wir bei den 55 mm bleiben, und dem kurzen Stück am Bitron und dem Biotec-Einlauf).
Mit verklebtem PVC-Rohr bist Du auf der sicheren Seite. Ich kann mir aber vorstellen, dass Du auch mit HT oder KG-Rohr klarkommen kannst. Zumindest dort, wo ich eine größere Wassersäule darauf stehen habe, würde ich die Verbindungen (Schelle) sichern, oder diese so aufbauen, dass sie sich nicht auseinanderschieben können.

Ich nehme an, man kann Deinen Vorschlag mit großem Durchmesser auch mit dem Luftheber verbinden, vorausgesetzt Pumpe, Leitung und Luftheber sind aufeinander abgestimmt?

Nach dem Trauma mit der abgesprungenen Schlauchschelle am Spiralschlauch, möchte ich nur sicher gehen. Es sind ja nur ca. 6 m vom Teichgrund zum Filter und das PVC Rohr ist auch noch farblich weniger auffällig, da muß man ja kaum noch tarnen. Vielleicht auch nicht auf max DN110 sondern erstmal 75 oder 90. Am Teichrand könnte ich eine Flexmuffe setzen um leicht an die Pumpe zu kommen. Stellt sich nur die Frage welchen Durchmesser Rohr und welche Pumpe ich dann tatsächlich einsetzen sollte. Wird auf jeden Fall ein sehr interessantes Vorhaben. Ist das PVC Rohr eigentlich für solche Außenleitungen geeignet und haltbar? Wir haben hier im Ruhrgebiet ja keine mega Winter, aber der Teich friert schon manchmal zu.

Erstmal könnte ich ja alles so lassen und nur einen passenden Luftheber vor dem Biotec installieren. Vorausgesetzt ich finde einen passenden.
 

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