Gepumptes System mit trocken aufgestellter Pumpe?

Biko

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Hallo allerseits,
ich möchte gerne für kommende Saison die Umwälzung meines Teiches erhöhen.
Ich habe eine gepumpte Filteranlage mit TF und anschließender Biologie, danach per Schwerkraft zurück in den Teich. Wasserstand im Filter ist etwa 50cm über Teichniveau.
Derzeit wird mittels Tauchpumpe (20.000l) und Skimmer (12.000l) in den TF gepumpt (2 unabhängige Pumpen).
Da mein Teich auch als Schwimmteich verwendet wird, sind beide Pumpen 12-Volt Modelle.

Um die Umwälzte deutlich zu erhöhen, muss ich entweder zur extrem teuren OA..E 12-Volt mit 27.000 greifen (und im Idealfall zwei davon), oder doch 220-Volt Pumpen trocken aufstellen.
Meine Überlegung ist nun, eine stärkere 220-Volt Pumpe trocken im Filterhaus vor dem TF aufzustellen. Zwar unterhalb des Teich-Wasserspiegels, aber mit dem Umweg über den Beckenrand hinaus.
Sollte so aussehen:
Bildschirmfoto 2021-01-27 um 15.26.45.png 
Das rote X soll die Pumpe darstellen. Dabei saugt die Pumpe über einen 2 ½ Zoll Schlauch an, der über den Beckenrand in den Teich hineinragt.
Klar ist: Alle Pumpenhersteller sagen, dass ihre Pumpen nicht selbstansaugend sind. ... Aber wenn der Schlauch am anderen Ende wieder unter die Wasserlinie geht, sollte doch über die Saug-Hebe-Wirkung genügend Sog entstehen und die Pumpe müsste nur noch das Wasser "beschleunigen". :nolike
Habe ich da einen Denkfehler?
Die Verkäufer von OA..E sagen nein, das geht nicht, wobei mein Eindruck ist, dass das nur gesagt wird, weil sie lieber die teureren Expert-Pumpen verkaufen wollen.
Mir geht es weniger um den Preis, als um die Tatsache, dass ich keine 220-Volt Pumpe im Teich versenken will/darf.

Hat jemand so etwas verbaut? Oder kann da jemand eine fachmännische Antwort geben?
 
Der Schlauch vom Teich zur Pumpe muß aufwärts gehen, nie abwärts.
Bei deiner Zeichnung werden sich oben im Schlauch Luftblasen bilden, dann bleibt alles stehen.

Ich würde den Teich mit der Pumpenkammer mit 2x 100er KG verbinden.
 
Ich würde den Teich mit der Pumpenkammer mit 2x 100er KG verbinden.
Du meinst wie bei einem Schwerkraftsystem? Das ginge nur mit einem Durchbruch durch die bestehende 8 Jahre alte Teichwand. Das wird niemals dicht. Deswegen ja meine Überlegung ...
 
Hallo Hans-Christian,

das könnte in der Praxis funktionieren, wenn Du Dich darum kümmerst, dass evtl. Luftblasen automatisch(!) 'entfernt' werden.
Das wäre z.Bsp. mit einer zusätzlichen selbstansaugenden Pumpe, einer entsprechenden Steuerung, zwei verbauten Rückschlagventilen und evtl. einem Pegelsensor möglich.
Weitere Erläuterungen zu den Einzelheiten dieses Konstruktes erspare ich mir, denn:
Dies ist trotzdem 'wackelig' und somit auch nicht wirklich empfehlenswert.

Im Normalbetrieb mag das alles auch ohne obiges Konstrukt problemlos funktionieren. Ebenso bei Filterwartung o.ä., denn da stehst Du daneben und kannst eingreifen.
Aber wer garantiert, dass die Pumpen auch nach einem kurzzeitigen Stromausfall o.ä. problemlos wieder anlaufen?


Pumpenkammer:
Da stehen die Pumpen trotzdem wieder im Wasser ...


Wenn, dann würde ich für die zwei Pumpen jeweils eine Kernbohrung im Teich machen und, wie vorgeschlagen, mit 110er KG zu den trocken aufgestellten Pumpe gehen.
Eine entsprechende verschraubbare Foliendurchführung wird sich finden lassen. Mit Hilfe der Dichtgummis und etwas Kleber wird das auch dicht.
Adapter für 110er gibt es auch von Oase.


VG Carsten


PS:
Der Schlauch kann gern auch abwärts gehen, dann aber stetig.
Worauf bei der Verlegung zu achten ist:
Es darf keinen Bogen nach oben geben.​


PPS:
Hier ein Bild aus der Bauphase:
Zwei trocken aufgestellte Pumpen.
Die untere, im Bild etwas versteckt, hängt an einem 110er KG-Rohr, die obere an einer 63er Leitung.
upload_2021-1-27_18-1-34.png 

Zur Wartung o.ä. kann abgeschiebert werden und die Verrohrung ist mit ein wenig Schrauberei schnell in ein paar Minuten entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es darf keinen Bogen nach oben geben.
Das ist auch meine Befürchtung. Wenn sich da nach einer kurzen Unterbrechung Luftblasen bilden ist das vermutlich das Ende der Umwälzung...

Mein Projekt heißt ja: Erhöhung der Umwälzrate - und das mit möglichst einfachen Mitteln.
dann würde ich für die zwei Pumpen jeweils eine Kernbohrung im Teich machen
Deshalb wird mir vermutlich auch das zu aufwändig... :wand Außerdem habe ich da ordentliches Muffensausen, wenn ich die Teichwand (die Hangseitig mit 30cm dicken Betonschalsteinen ausgeführt ist) durchbohren muss und die 8 Jahre alte Folie irgendwie wieder elastisch bekommen soll.

Getauchte Pumpen sind ja auch einfacher in der Wartung: einfach nur hochziehen :like:

Bleibt nur der saure Apfel mit der teuren 12-Volt Variante im Teich... Ist aber vom Aufwand und Gesamtpreis vermutlich (nachträglich) die günstigere Variante. Die OA..E braucht bei 27.000l getaucht auch nur 210 Watt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn wenn du auf das Vorbecken verzichtest und die Pumpe direkt an deinen TF anschliest.
Dann ist diese Krümmung vom 2" Schlauch keine Gefahr mehr falls sich O2 im Schlauch bildet, außerdem kann man die Pumpe dann wirklich trocken aufstellen.
Eine Absperrung oder Zugschieber kann man dann auch in den TF integrieren.
Ich glaube deine Zeichnung hat viele Beantworter auf eine falsche Fährte gelockt.
 
Da stehen die Pumpen trotzdem wieder im Wasser ...
Ich gebe zu, daß es sich meiner Formulierung nach so anhört. Meine aber auch eine trockene Aufstellung. Pumpenkammer heißt ja nicht zwangsläufig naß.

Die 100er Anbindung um in Zukunft nichts mehr ändern zu müssen (Schwerkraft/ Luftheber). Natürlich muß von 100 auf Pumpenanschluß reduziert werden.

Rein elektrisch ist es in Ordnung und im Teich kann ohne Abschaltung der Pumpen gebadet werden. Dabei sind aber noch andere Dinge zu berücksichtigen.
 
Bleibt nur der saure Apfel mit der teuren 12-Volt Variante im Teich... Ist aber vom Aufwand und Gesamtpreis vermutlich (nachträglich) die günstigere Variante.
Na ja, das musst Du halt mit Dir selbst absprechen. :)

Die Angst vor der Kernbohrung und der Folie kann ich nicht wirklich verstehen.
Ersteres ist mit dem richtigen Werkzeug und dessen richtigem Einsatz kein Problem.
Und zweitens ist die Folie wahrscheinlich noch viel flexibler als Du vermutest.
(Meine alte billige Teichfolie von 1997 dient schon die ganze Bauzeit lang problemlos als Unterlage und Teile davon als Rutsche bei der Anlieferung und Verarbeitung von Fertigbeton ...)


Und wenn Du wirklich die Umwälzung erhöhen möchtest, dann versuche wenigstens auf 3 Zoll zu erweitern.


VG Carsten

PS:
Die 100er Anbindung um in Zukunft nichts mehr ändern zu müssen (Schwerkraft/ Luftheber).
TF 50 cm oberhalb vom Wasserspiegel und schau Dir mal das Filterhaus an.
Da muss man nicht mehr über Schwerkraft nachdenken ...
 
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Zuletzt bearbeitet:
Aber er braucht nur noch den halben Schnick/Schnack den Carsten vorgeschlagen hat.
:kopfkratz
Meintest Du das erste Beispiel von mir?
Das war eine beispielhafte Überlegung, deren praktischer Einsatz im nächsten Satz auch sofort wieder verworfen wurde.
Da muss ich nichts verzeihen. :)


und die Pumpe direkt an deinen TF anschliest.
Wo, an welcher Stelle im System?
Da er auch bisher den Schlauch über den Teichrand führt, kann er nur eine Entscheidung treffen:
  • entweder 12 Volt Pumpen
  • oder zwei Kernbohrungen
Vielleicht hast Du Hans-Christians System und Frage nicht richtig verstanden?
Oder ich habe Dich nicht verstanden. :)


VG Carsten
 

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