Hallo,
habe bis eben noch getippt und nun ist er fertig der erste teil von meinem Fachbeitrag zum Thema Anlage eines Moorbeetes!
Bilder werde ich noch nachreichen!
Anlage eines Moorbeetes
Ein Moor im eigenen Garten ?- Nein, das geht doch nicht, oder doch?
So dachte ich auch zuerst als ich in einer Gartenzeitung etwas über winterharte Orchideen in Mooren gelesen habe! Also mal im Internet geguckt und promt auch was gefunden. Nach wochenlanger Planung ging es dann im November los, mit dem Bau eines 2qm großen Moorebeetes in einem ausgedienten Frühbeet aus Beton, dass schon etwas tiefer als der umliegende Boden war somit musste ich nicht die erforderlichen 40cm ausgraben! Zuerst wurden jede Menge leere Plastikblumentöpfe gesammelt und reiner, ungedüngter Weißtorf gekauft- denn Dünger ist Gift für Moorbeetpflanzen! Als nächstes wurde die Grube mit einer Teichfolie ausgelegt. Nun wird der komplette Boden mit den leeren Plastiktöpfen bedeckt und mit etwas Wasser bedeckt. Den Torf sollte man vorher gut durchwässern, denn trocken nimmt er sehr schlecht Wasser aus, aber ich habe nach den Töpfen einfach den Torf draufgeschüttet und alles gut mit Regenwasser, niemals Leitungs- oder Brunnenwasser verwenden begossen. Mit dem pflanzen der Pflanzen wartet man mind. Eine Woche damit auch alles gut durchnässt ist! Wichtig ist auch das man noch einen Überlauf einbaut, denn einige Pflanzen möge keine „nassen Füsse“!
Als Pflanzen können alle Pflanzen genommen werden die sauere und feuchte Bedingungen benötigen! Also z.B. auch sehr gut Carnivoren, wie Venusfliegenfalle und einigen Sonnentauen aber auch Schlauchpflanzen und Fettkraut! Was ich nicht in kleinen Anlagen pflanzen würde sind Wollgräser, sie wuchern sehr gerne und verdrängen schwachwüchsigere Pflanzen.
Natürlich vertragen auch einige winterharte Orchideen diese Bedingungen sehr gut und vermehren sich sogar meist! Sehr gut wächst die Moorpogonie (Pogonia ophioglossoides), das Sumpfknabenkraut (Dactylorhiza majalis), Sumpfröte (Calopogon tuberosus), Japanorchidee (Bletilla striata) und einige Stendelwurz Arten (Epipactis), wobei der Großteil der Stendelwurz Arten jedoch Kalkmoore bevorzugt.
Was in jedes Moor gehört ist natürlich das Torfmoos (Spaghnum), denn Moore entstehen wenn organische Pflanzenteile, wie Blätter u.ä. oder auch dieses Torfmoos verrottet daher kommt auch der Begriff „Hochmoor“, denn es liegt etwas über der übrigen Landschaft.
Ansonsten wächst noch die seltene Schachbrettblume hervorragend, genauso wie die Schlüsselblume, das Moorveilchen (Viola palustris) und auch die vielfach angeboten Rosmarinheiden(Andromeda spec.), das Sumpfblutauge (Comarum palustre), die Moornelke (Helionas bullata) und auch kleinbleibende Rhododendron Arten vertragen diese saure Mileu.
Als Pionier der Moore kann ich Erich Maier nennen, einen der nettesten Händler die ich kenne, er hat auch ein Buch über Moore geschrieben und hat auf seinem Gelände mehrere Moore, das größte hat eine Fläche von 250qm.
Ein besonderes Moor ist das in der Regentonne. Man nehme sich eine Box aus Styropor mit einigen kleinen Bodenlöchern und fülle sie mit reinem, ungedüngtem und vor allem nassem Weißtorf . Nun legt man die Moorbox vorsichtig in eine mit Regenwasser gefüllte Regentonne und bepflanze sie und fertig!
Das Wasser im Torf verdunstet und neues kommt nach oben durch die Bodenlöcher nach.
habe bis eben noch getippt und nun ist er fertig der erste teil von meinem Fachbeitrag zum Thema Anlage eines Moorbeetes!
Bilder werde ich noch nachreichen!
Anlage eines Moorbeetes
Ein Moor im eigenen Garten ?- Nein, das geht doch nicht, oder doch?
So dachte ich auch zuerst als ich in einer Gartenzeitung etwas über winterharte Orchideen in Mooren gelesen habe! Also mal im Internet geguckt und promt auch was gefunden. Nach wochenlanger Planung ging es dann im November los, mit dem Bau eines 2qm großen Moorebeetes in einem ausgedienten Frühbeet aus Beton, dass schon etwas tiefer als der umliegende Boden war somit musste ich nicht die erforderlichen 40cm ausgraben! Zuerst wurden jede Menge leere Plastikblumentöpfe gesammelt und reiner, ungedüngter Weißtorf gekauft- denn Dünger ist Gift für Moorbeetpflanzen! Als nächstes wurde die Grube mit einer Teichfolie ausgelegt. Nun wird der komplette Boden mit den leeren Plastiktöpfen bedeckt und mit etwas Wasser bedeckt. Den Torf sollte man vorher gut durchwässern, denn trocken nimmt er sehr schlecht Wasser aus, aber ich habe nach den Töpfen einfach den Torf draufgeschüttet und alles gut mit Regenwasser, niemals Leitungs- oder Brunnenwasser verwenden begossen. Mit dem pflanzen der Pflanzen wartet man mind. Eine Woche damit auch alles gut durchnässt ist! Wichtig ist auch das man noch einen Überlauf einbaut, denn einige Pflanzen möge keine „nassen Füsse“!
Als Pflanzen können alle Pflanzen genommen werden die sauere und feuchte Bedingungen benötigen! Also z.B. auch sehr gut Carnivoren, wie Venusfliegenfalle und einigen Sonnentauen aber auch Schlauchpflanzen und Fettkraut! Was ich nicht in kleinen Anlagen pflanzen würde sind Wollgräser, sie wuchern sehr gerne und verdrängen schwachwüchsigere Pflanzen.
Natürlich vertragen auch einige winterharte Orchideen diese Bedingungen sehr gut und vermehren sich sogar meist! Sehr gut wächst die Moorpogonie (Pogonia ophioglossoides), das Sumpfknabenkraut (Dactylorhiza majalis), Sumpfröte (Calopogon tuberosus), Japanorchidee (Bletilla striata) und einige Stendelwurz Arten (Epipactis), wobei der Großteil der Stendelwurz Arten jedoch Kalkmoore bevorzugt.
Was in jedes Moor gehört ist natürlich das Torfmoos (Spaghnum), denn Moore entstehen wenn organische Pflanzenteile, wie Blätter u.ä. oder auch dieses Torfmoos verrottet daher kommt auch der Begriff „Hochmoor“, denn es liegt etwas über der übrigen Landschaft.
Ansonsten wächst noch die seltene Schachbrettblume hervorragend, genauso wie die Schlüsselblume, das Moorveilchen (Viola palustris) und auch die vielfach angeboten Rosmarinheiden(Andromeda spec.), das Sumpfblutauge (Comarum palustre), die Moornelke (Helionas bullata) und auch kleinbleibende Rhododendron Arten vertragen diese saure Mileu.
Als Pionier der Moore kann ich Erich Maier nennen, einen der nettesten Händler die ich kenne, er hat auch ein Buch über Moore geschrieben und hat auf seinem Gelände mehrere Moore, das größte hat eine Fläche von 250qm.
Ein besonderes Moor ist das in der Regentonne. Man nehme sich eine Box aus Styropor mit einigen kleinen Bodenlöchern und fülle sie mit reinem, ungedüngtem und vor allem nassem Weißtorf . Nun legt man die Moorbox vorsichtig in eine mit Regenwasser gefüllte Regentonne und bepflanze sie und fertig!
Das Wasser im Torf verdunstet und neues kommt nach oben durch die Bodenlöcher nach.