blaue tropische Seerosen

@ Brigitte, blaue tropische Seerosen

Hi Brigitte,

wir haben uns intensiv noch nicht mit den tropischen Arten beschäftigt ... aber sie sehen auf den Bildern einfach zu schön aus !!!!

Daher mal eine Frage: Verstehen wir das richtig: Die "Heiztöpfe" sind für den Sommer, um die erforderlichen 20 Grad immer zu gewährleisten? Im Winter müssten Sie trotz der Töpfe aus dem Teich und in den Keller, das Gewächshaus etc. umziehen?

Wenn dem so ist, müssten wir und auch weiterhin mit den schönen Bildern begnügen ....
 
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Hallo Ludwig,

Du betrachtest die tropischen Seerosen am besten als eine Art Dahlien. Dahlien müssen im Winter auch aus dem Boden raus und frostfrei (meistens im Keller) überwintert werden. Bei tropischen Seerosen nimmt man im Herbst die Knolle raus (ungefähr so groß wie ein Tischtennisball), macht sie sauber und steckt sie in einen verschließbaren Plastikbeutel mit feuchtem Sand. Ich überwintere diese Plastikbeutel in meinem Schlafzimmerschrank. Ab März treibe ich die Knollen dann im Aquarium an und das Spiel beginnt von neuem. Eigentlich gar nicht schwierig.
 
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@ Werner

:danke für die schnelle Antwort .... das hört sich ja wirklich gar nicht kompliziert an (sofern ich mit den Vorschlag von Sandtüten im Kleiderschrank hier auf viel Gegenliebe stosse :lala ).

So wie Du das beschreibst ... könnte man den beheizten Topf dann zum Vortreiben im Teich benutzen (in Ermangelung eines Aquariums) oder wird das eher nicht klappen ?
 
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Hallo Brigitte,

sehr schön ist die Farbe Deiner Unbekannten.

Auch ich liebe besonders die blauen Seerosen und zum Glück sind sie sehr unempfindlich. Wenn ich Paros im November verlasse um in Tirol zu überwintern, blühen sie immer noch. Sie verbleiben bei mir im Teich, der im Winter teilweise wahrscheinlich nicht mehr als 7-9° haben dürfte. Frost und Schnee, wie vor wenigen Tagen, gibt es zwar auf der Insel sonst nicht, aber die Nächte sind auch im Süden oft recht kühl.

Aufgefallen ist mir, dass die Tropischen bei mir im Teich erst sehr spät im Frühling austreiben, während die winterharten Seerosen im April schon blühen.

Mit lieben Grüßen
Elfriede
 
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Hallo Ludwig,

wie Werner schon sagte ist die überwinterung gar nicht so kompliziert. Ich habe meine Knollen in der Gemüseschublade des Kühlschranks in verschliessbaren Plasticboxen, nach dem Reinigen bade ich sie in starkem Kamillentee, zur Desinfektion. Die Dosen sind angeschrieben, damit sich niemand daran vergreift.

Das mit den Thermoplantern ist ein neuer Versuch, um nicht das ganze Teichwasser zu beheizen, sondern nur den Wurzelbereich der Seerosen. Ich bin ja selbst gespannt ob es funktioniert. Aber ich probiere immer gerne etwas neues aus.

Vor einigen Tagen habe ich die Knollen aus dem Kühlschrank geholt und in ein Plastikbecken mit Wasser und einem Aquarienheizstab gelegt, sie stehen jetzt am Licht und haben schon kleine Unterwasserblättchen. In den Topf pflanze ich sie erst wenn man sie dann rausstellen kann.

Das Seerosenbecken im Garten ist noch zugefroren, aber ich bin schon ganz ungeduldig. Das Wetter ist schon so Frühlingshaft, hoffentlich kommt kein Schnee mehr.
 
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Hallo, liebe Freunde tropischer Seerosen,

die Sorgen, meine tropischen Seerosen betreffend, waren zum Glück unbegründet, beide haben den Winter im Teich überlebt. Bis jetzt haben sie aber nur einige winzige Blätter ausgebildet, obwohl die Wassertemperatur bis gestern bereits bei 25° lag, was die Winterharten mit 57 geöffneten Blüten gestern regelrecht explodieren ließ. Gestern gab es hier einen Kälteeinbruch, aber ich hoffe natürlich, dass meine Tropischen jetzt keinen Rückzieher machen, da sie dem Winter so tapfer getrotzt haben. Leider kann ich die genaue Wassertemperatur für den Winter hier auf Paros nicht angeben, ich vermute aber, dass sie heuer sogar einige Tage unter 7° lag, da es ausnahmsweise einen Wintereinbruch mit Schnee gab, wie weiter oben berichtet. Mein Teich erwärmt sich leider sehr schnell und kühlt sehr schnell aus, weil eine Längsseite des Beckens völlig außerhalb des schützenden Erdreiches hinter einer Beton-Stützmauer liegt.

Mit Sicherheit lässt sich aber nach zwei Wintern im Teich sagen, dass meine blauen Tropischen nicht sehr kälteempfindlich sind, wie es allerdings bei den anderen Sorten und Farben aussieht kann ich natürlich nicht beurteilen.

Mit lieben Grüßen aus Griechenland
Elfriede
 
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Hallo Teichfreunde,

endlich kann ich berichten, dass meine tropischen Seerosen auch den dritten Winter im Teich überlebt haben, obwohl es heuer im April gar nicht gut um sie bestellt war.

Wie immer starteten sie viel später als die winterharten Seerosen, mit winzigen deformierten Blättern, wie gewohnt. Als ich sie mit Düngekegeln versorgen wollte, machte ich eine traurige Entdeckung: Die Rhizome bzw. Knollen fühlten sich matschig weich an, einigermaßen fest war nur der Bereich von ca 1cm um den Austrieb. Da die matschige Knolle nicht nach Fäulnis roch und auch nicht schwarz sondern orange gefärbt war, machte ich das weiche Zeug ab und setzte den Austrieb in frisches, gedüngtes Sand-Lehm-Gemisch, mit sehr geringer Hoffnung auf Erfolg.

Mein Versuch hat sich gelohnt, heute gab es die erste blaue Blüte von meiner Tina und auch die Madame Ganna Walska schaut wieder gut und gesund aus mit ihren schön gezeichneten Blättern, eine Knospe hat sie allerdings noch nicht.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Hallo Elfriede,

mit deinem Schweimmteich kann ich natürlich nicht konkurrieren und schon gar nicht mit dem Klima.

Letztes Jahr hatte ich mir eine neue Seerose nur anhand des Bildes gekauft, in dem Thermoplanter wuchs sie so enorm, die Blätter hatten bis zu 40cm Durchmesser und bedeckten in wenigen Tagen das ganze Becken, ich musste sie ständig abschneiden um für die anderen ein wenig Platz zu lassen. Schade, dass man beim Kauf nie erfährt wie gross die Pflanzen werden. Ich habe mich schweren Herzens von ihr getrennt, der botanische Garten hätte sie genommen, wenn ich ein Herkunftszeugnis besorgt hätte, aber das war mir dann doch zu aufwendig.

Meine "Unbekannte" aus Thailand vom Blumenmarkt, wächst immer gemäss ihrem zur Verfügung stehenden Gefäss. Wenn ich sie, wie letztes Jahr, in dem 70 l glasierten Terracottatopf halte (mit Aquarienheizstab) bleibt sie wesentlich kleiner, blüht aber genauso unermüdlich wie immer, bei jedem Wetter, auch wenn es wie aus Kannen giesst. Heuer habe ich den Lotos in diesem Becken, aber das Wetter ist so scheusslich, dass er trotz Heizstab vor sich hin mickert, er hat einige Schwimmblätter, die meisten sind schon wieder eingegangen, und einige Stehblätter. Ich glaube er treibt nur aus den Knoten aus, irgendwie ist die Spitze schwarz geworden und hat nicht ausgetrieben, war aber nicht verletzt

Jetzt habe ich "King of Siam" und meine unbekannte in den Thermoplantern im 700 l Springbrunnenbecken. Wie bei dir kommen am Anfang immer so mickrige Blätter und die Molche kleben ihre Eier daran und wickeln sie noch zusätzlich ein, dann sterben die Blätter ab, im Mai hatten wir dann zwei Hagelstürme, die zerfetzten die ersten schönen Blätter und jetzt endlich haben sie sich von all dem Ungemach erholt, haben schöne Schwimmblätter und jede etwa 5 Knospen unter Wasser. Mir ist schon letztes Jahr aufgefallen, dass die ersten Knospen etwas schwächer ausfallen als die nachfolgenden und die Blüten dementsprechend oft nicht ganz vollständig sind. Ob das wohl am Düngermangel liegt?

Dieses Jahr habe jeden Monat nachgedüngt, immer mit drei Kegeln pro Topf. Mal schauen ob sie diese Jahr von Anfang an gut blühen.

Jezt hoffe ich nur noch, dass der Sommer endlich kommt, der ständige Regen und der kalte Wind sind ein Graus.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Brigitte
 
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Hallo Brigitte,

hoffentlich ist inzwischen auch bei Dir der Sommer angekommen, gerne würde ich Dir etwas von der augenblicklichen Hitze hier auf Paros abgeben. Es ist zwar nur fühlbar heißer als andere Jahre, da zur Zeit der Wind fehlt, der sonst auch hohe Temperaturen gut erträglich macht.

Meine zwei Tropischen haben sich prächtig erholt, auch die Ganna Walska blüht inzwischen. Probleme habe ich nur mit meinem neuerlichen Lotos-Versuch, denn dafür ist das Klima hier mit oder ohne Wind wahrscheinlich schlichtweg ungeeignet, wie Werner bereits bei meinem ersten, erfolglosen Versuch vermutet hat. Viele Blätter sind bereits abgestorben, aber immerhin schiebt er immer wieder frische Blätter nach. Auch bei mir treibt er scheinbar nur aus den Knoten, die Spitze ist recht unansehnlich geworden.

Auf die Blüten der King of Siam bin ich schon sehr gespannt, Du wirst sie uns doch hoffentlich zeigen? Blüht denn Deine Unbekannte schon?


Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Hallo Elfriede,

das Wetter ist immer noch scheusslich, am Samstag hatten wir am Morgen 10° und es regnete immer wieder, von wegen Klimaerwärmung, die muss woanders stattfinden. Für heute hatte der Wetterfrosch einen sonnigen Tag angekündigt, es ist zwar warm, aber es tröpfelt immer wieder. Na ja, es kann nur besser werden.

Das Wasser im Becken ist dank den Thermoplantern aber etwa 20° und heute schauen schon die ersten Konospen beider Seerosen aus dem Wasser. Bin schon auf die Blüten gespannt, denn die einen scheinen mir eher mager, war aber schon letztes Jahr so. Wenn sie dann blühen werde ich ein Foto machen und es hier reinstellen. Leider gelingt es mir selten das wirkliche Blau auf den Fotos einzufangen, vielleicht wird es jetzt besser mit dem neuen digitalen Fotoapparat.

Liebe Grüsse Brigitte
 

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