Bodenablauf und Schwerkraftversion

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Hallo,

auf vielerlei anraten hab ich mich nun entschieden bei meiner Teicherweiterung im Frühjahr (von 18m³ auf 30m³) einen, bzw zwei Bodenabläufe vorzusehen.

Aber nachdem ich sämtliche berichte über bodenabläufe hier im forum durchgelesen, eher verschlungen habe sind doch noch neue fragen aufgetaucht, welche ich vorher noch garnicht erahnt hätte.

Viel konnte ich über Substrat lesen.
Mein gedanke jetzt, wenn der feine sand in den Bodenablauf gesaugt wird, gelangt er doch bis zu dem Steigrohr, aber da kommt er doch nicht hoch zum Filter. Somit wird das rohr zwischen Bodenablauf und Anstieg irgendwann voll sein, oder??

Und welches Material verwende ich am besten für den Boden. auch wenn ich unten gröberen Kies nehme, und oben feinen, so wie ich meine kois so kenne, wird eh alles durchgekaut, und ausgespuckt, dann gelangt das feine substrat auch in den tiefen bereich.


Die andere Überlegung ist, die Steigrohre sind ja immer mit Wasser gefüllt, wie sieht es denn dann im Winter aus, wenn die Absperrhähne zu sind, dann frieren die doch durch, und platzen.

Wäre mal interessant, wie ihr das gelöst habt.

danke schonmal,

gruß holly
 
Hallo Holly,

nur mal kurz. Die Details machen besser andere. :D

Wenn Du überhaupt, garnicht und auf keinem Fall auf Bodensubstrat verzichten willst, dann setzt Du den Bodenablauf einfach ein Stück (2cm reichen) höher als den übrigen Teichgrund.
Das mit dem Kies unten und Sand oben wird sich von alleine umdrehen. Der Sand rutscht natürlich durch den gröberen Kies durch und bildet die unterste Schicht. Ist aber egal, denn Sand und Kies werden sich nach gewisser Zeit sowieso zusetzen.
Ich weiß, wieviel Arbeit das Entfernen von stinkendem Sand, Kies und Schlamm macht, denn ich habe dies schon hinter mir. Deßhalb rate ich von jeglichem Bodensubstrat ab, es sei denn du kannst einen sicher abgegrenzten Raum schaffen.

Die Anzahl der Bodenabläufe richtet sich nach Form und Länge Deines künftigen Teiches. Normal sollte ein Bodenablauf mit gutem Zug von Vorteil sein.
Nur bei einer L-Form würde ich zwei setzen um zwei Kreisströmungen zu bekommen.

Wegen Zufrieren der Ablaufrohre kann ich keinen Tip geben. Ist mir noch nie passiert, da der Filter im Winter gedrosselt weiterläuft.

Gruß Rainer
 
hallo holli,

was bodenabl. und substrat betrifft gibt es 3 mir bekannte möglichkeiten.
1. bodenablauf beim einbau so hoch setzen daß seine kante noch ganz knapp höher sitzt als die gewünschte substratschicht (geht nicht bei einem konischen teich wo permanent substrat nachrutscht) also sollte zumindest der direkte umfeldberich flach gehalten sein.
2. in den bodenablauf ein passendes rohr einsetzen damit er höher kommt.
3. rund um den bodenablauf in ca. 20-30cm entfernung einen ring (stehkragen) legen und fixieren.

grundsätzliches problem ist immer daß die fische je nach größe beim gründeln einiges in bewegung bringen und von A nach B bewegen :oops:

bezugnehmend des einfrierens - in der regel liegt das rohr ja unter dem teich und die austrittsstelle außerhalb vom teich.

sollte an diesem übergang tatsächlich mal eisbildung vorkommen stellt dies in der regel kein problem dar da das eis nach unten im rohr ausdehnungsmöglichkeit hat - alle zugänglichen stellen außerhalb sollten natürlich im winter abgedeckt und isoliert sein.

- wie rainer schon sagte - anzahl der bodenabläufe ist abhängig von der teichgröße - form und gewünschtem wasservolumen (durchflussrate) - oft ist weniger mehr. doch hier eine pauschale antwort zu geben wäre sicher falsch.

gruß jürgen
 
Jetzt ist es soweit, bin schon kräftig am schaufeln.
Mit meinem Bodenablauf bin ich aber immer noch nicht weiter. Jetzt meine Überlegung, das ich den Bodenablauf schon mal vorsehe. Das heißt ich würde jetzt schon die verrohrung unter dem Teich entlang laufen lassen, zusammen mit dem Steigrohr zum Filter.
Wie sieht es denn mit der Montage aus, kann ich den oberen teil des Ablaufs auch reinsetzen, wenn die folie schon liegt?? keine ahnung wie man einen Bodenablauf montiert. Da kommt dann wieder eine überlegung, ob ich jetzt erstmal alles vorsehe, aber die folie erst schneide, wenn auf schwerkraft umgestellt wird.

gruß holly
 
hallo holly,

nix - da !!!
bodenablauf muß rein während des umbaus, da du über und unter der folie ranmusst. rohr dann bis über wasserniveau verlegen und hier kannst du dann pause machen.

bestell dir doch erst mal einen 100er bodenablauf - ist erschwinglich - wenn das teil dann vor dir liegt ist dir einiges klarer.
 
Hallo Holly,

erst einmal glückwunsch zu deiner Entscheidung ein Bodensubstrat verwenden zu wollen. Davon solltest du dich auch nicht mehr abbringen lassen. Leider haben wohl einige Teichianer gravierende bautechnische Mängel im Teich, weswegen der Einsatz von Substrat in die Hose ging. Hierbei nun alles auf das eingebrachte Substrat zu schieben ist nicht gerade elegant, aber am einfachsten. Wenn du deinen Teich so anlegst, dass er zur Verwendung eines Substrates taugt, dann hast du damit bereits einen entscheidenden Vorteil auf deiner Seite, den andere durch teils aufwendige Technik, chemischen Präparaten bis hin zu Medikamenten und Zusatzfutter zu kompensieren versuchen.

Eine Kombination Bodenablauf + Substrat ist selbstverständlich möglich. Da ich davon ausgehe, dass du überwiegend groben Sand mit etwas Lehmanteil (z.B. Kabelsand, Reitplatzsand) bzw. Kies- oder Mauersand verwenden wirst, ist die Lösung hierfür recht simpel. Einfach um den Bodenablauf herum eine kleine Fläche aus grobem Kies anlegen. Die Korngröße sollte so gewählt werden, damit Fische diese nicht aufnehmen können. Eine Sogwirkung auf das umliegende Substrat ist sowieso kaum vorhanden, also bleibt auf diese Weise alles da liegen wo du es deponiert hast. Ab und an werden dir die Fische ein Maul voll Sand direkt über dem Bodenablauf abladen, was jedoch sicher zu keinem Problem führen wird. Ab und zu einfach mal den Bodenablauf rückspülen, was man so oder so tun sollte, und schon ist wieder alles da wo es sein sollte. Natürlich muss man das in seine Planung mit einbeziehen. ;)


MFG...Jürgen
 
hi,

also bodenablauf ist bestellt. nun meine frage, in welchem winkel ist es denn ratsam die verrohrung zu führen?? maximal 45° bögen hab ich irgendwo gelesen, aber das Roht eher leicht ansteigen lassen, oder kann ich leicht geneigt, aber fast senkrecht an der Teichaußenwand hoch gehen??

und das andere, auf welcher höhe gehe ich am besten in den Filter?? Geplant sind später zwei tonnen mit 500l als center vortex, welche ich ca. 10cm über Teichniveo im Boden versenken werde.

Mir geht es nur darum, auf welcher höhe ich den Bodenablauf enden lasse.

Genauso, ?? wie bau ich denn eine Rückspüleinrichtung für meinen Bodenablauf???

gruß holly
 
hallo holly,

verrohrung sollte immer leicht steigen,zumindest darf sie nieeeeee kurz hochgehen und dann wieder fallen, das ist tödlich.
--- wie hoch du in den filter gehst ???, zumindest tiefer wie dein teichniveau - sonst läuft nix !!!

rückspülen kennn ich nicht - vermutlich gartenschlauch etc. und mit druck reinschieben - bewährt hat sich auch eine spirale durchschieben und mit einer klöbürste oder einem büschel filterbürsten wieder zurückziehen, oder diese bürsten mit einer spirale durchschieben ...............
 
hi....

sorry, aba in meinen augen macht ein bodenablauf nur dann sinn wenn kein bodensubstrat vorhanden ist.
aba wie auch immer, ihr könnt mich gerne überzeugen !!!

gruß lars
 
hallo lars,

ein bodenablauf nur dann sinn wenn kein bodensubstrat vorhanden ist

wieso macht er denn mit substrat keinen sinn ???? zwar wird er mit substrat anfälliger - aber ich denke die vorteile von substrat auf dem boden machen dies wet.

schwierig wird es in meinen augen nur wenn der bodenablauf nicht für substrat vorgesehen wurde und dementsprechend höher sitzt.
 

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