Hallo zusammen,
ich muss sagen...mein Teich ist mir ein Rätsel...
Wie in den letzten Wochen geschrieben ließ sich der Pflanzenwuchs im Frühjahr sehr gut an. Klares Wasser und schöne, dunkelgrüne Trieben. Mit steigender Wassertemperatur gab es eine leichte Eintrübung, so dass der Grund kaum noch und an einigen Tagen nicht mehr zu sehen war. Die Pflanzen sahen aber weiterhin gut aus.
aktuell haben wir bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Wind immer so um die 20°C Wassertemperatur. Das Wasser ist so klar, dass die Pumpe am Grund noch zu erahnen ist, aber langsam schwächeln die Pflanzen ein wenig. Vielleicht bin ich etwas zuuu kritisch, aber ich dachte je weiter wir Richtung Sommer kommen, desto grüner wird es am und im Teich?!
Hier ein paar aktuelle Bilder und meine Sichtweisen dazu:
Die Tannenweelstengel, die sich schon über die Wasseroberfläche erstrecken sehen noch ganz gut aus. Die Stengel auf dem Weg zur Wasseroberfläche hingegen haben alle "Blätter" verloren.
Die
Seekanne hat es geschafft 5 Blättchen bis an die Wasseroberfläche zu bekommen. Die ersten sind aber schon wieder welk.
Der
Wasserstern war zu Jahresbeginn um einiges Voller als jetzt. Aktuell sieht er sehr mager aus
Das Pfleilblatt wächst zwar, leider aber nicht kräftig dunkelgrün, sondern eher kleinbleibend und blass.Die dazwischen gesetzten wasserprimeln haben es wohl (wieder) nicht geschafft
Der "noch" nicht Vollgas gebende
Blutweiderich ziert sich weiterhin
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Sumpfschwertlilien blühen zwar, die Blätter sehen aber schon eher wieder nach Herbst aus. Auch hier ist vom kräftigen Dunkelgrün nicht viel übrig.
Das
Hechtkraut (hinter der Lilie) siehtallerdings recht vielversprechend aus - noch.
Das
Mädesüß ist schon von Anfang an alles andere als eine Erfolgsgeschichte. Zumindest hat es sich inmitten der linken Pflanze ein
Hahnenfuß gemütlich gemacht.
Dicke, saftige Stengel hat hingegen der Schachtelhalm
Der
Froschlöffel siehtaucv vernünftig aus
Einige weitere dürre
Schwertlilien, die unverwüstlich Minze und Hahnenfuß
Das Sumpfvergissmeinnicht blüht zwar schön, die Blätter sind aber auch überwiegend gelb
Vielleicht bin ich ja zu empfindlich oder zu ahnungslos, was die Blühzeiten der verschiedenen Pflanzen angeht.
Alles in allem finde ich aber, sehen die Pflänzchen eher unterversorgt aus.
Da das Wasser bisher einigermaßen klar war und die Pflanzen sich deutlich besser machten als letztes Jahr, sah ich bisher nicht die Notwendigkeit für Wassertests. Am WE starte ich damit aber wieder. Möglicherweise war der Nährstoffvorrat am Grund nicht ausreichend?! Ich habe dieses Jahr kaum Algen, weder Schwebe- noch Fadenalgen.
Dafür habe ich etwas entdeckt, was ich als Froschlaich identifizieren würde
Oder was kann das sein?
Außerdem haben wir natürlich schon wieder Fischnachwuchs und reichlich
Libellen si d schon geschlüpft. Daher denke ich ein gravierendes Problem mit der Wasserqualität sollte nicht vorliegen. Nur wie bekomme ich mehr nährstoffe in den Teich?!? Ich kann ja schlecht im Herbst Blätter sammeln gehen und im Teich kompostieren, damit die Pflanzen den gesamten Sommer durchhalten.
Wie ist das überhaupt mit dem Nährstoffkreislauf? Am Grund setzt sich ja immer mehr oder weniger viel Schlamm ab. Besteht der aus grundsätzlich wasserlösliche Nährstoffen oder ist das ein echtes Abfallprodukt, dass irgendwann raus MUSS?
Bisher hat sich dort extrem wenig abgelagert, so dass sich die Frage der Entfernung noch nicht stellte. So ganz klar ist mir das im Prinzip aber noch nicht.
Für jeglichen hilfreichen Tipps bin ich wie immer dankbar.
Einen Schönen Abend in die Runde und Gruß
Torben