Eigenbau von Wasserheizung

Hallo Ron, Du "alter Boiler", :lol

ich muss dem René unbedingt recht geben. Ohne Isolation verteilst Du die Wärme sukzessive im Umland.

Und wenn Dir die Umlandheizung egal ist, dann verstehe ich folgendes nicht:
Wieso willst Du keinen normalen Heizkreislauf mit einem Wärmetauscher aus Edelstahl im Teich installieren?
Denn dann könnte man auch irgendeine beliebige Heizung daran hängen, sie wird austauschbar und die Kupfer- und anderweitige Verdreckungsprobleme stellen sich nicht ...


Gruß Carsten
 
Hallo Ron!

Ich habe das mal über den Daumen nachgerechnet. Wenn du z.B. 27 m³ Wasser von 7°C auf 15°C aufheizen willst brauchst du eine Gesamtwärmeleistung von etwa 240 KW. (entspräche etwa 23l Heizöl oder 24 m³ Erdgas)

Das ist die reine Leistung die zum aufhetzen gebraucht werden, hinzu kommen noch die Verluste die während der Aufheizung je nach schlechter oder guter Isolierung und an der Wasseroberfläche entstehen.

Ist das Wasser erst mal aufgeheizt, müssen nur noch die Verluste nachgeheizt werden, die hängen dann auch wieder von der Qualität der Isolierung und der Abdeckung ab.

Bei der Teichgröße keine billige Angelegenheit.

Einen Teich um 8°C aufzuheizen hört sich erst mal wenig an, es ist die enorme Wassermenge die die benötigte Leistung in die Höhe treibt.
 
Ich ging vom Boiler mit 2kW aus. Der braucht ca 1h - 1,5h zum Aufheizen.
Was sind jetzt die 6kW?

Wenn du z.B. 27 m³ Wasser von 7°C auf 15°C aufheizen willst brauchst du eine Gesamtwärmeleistung von etwa 240 KW.
Ich würde z.B. nie auf 15°C heizen. Warum eigentlich auch.
Ich würde die Anlage nur betreiben, um z.B. aus dem kritischen Bereich unterhalb 4°C raus zu kommen.

Wenn allerdings geheizt werden soll, läßt man das Wasser ja nicht auf 7°C runter kühlen, stimmts?
Damit sind die 240kWh schon überholt. :)
 
Hallo!

Das sollte auch nur ein Rechenbeispiel sein, wenn man nur um 4°C erhöht halbiert sich die Leistung natürlich.

Formel für die Leistungsberechnung zum aufheizen von Wasser:

Leistung = Masse x Temperaturkoeffizient/Wasser x Temperaturdifferenz

80kg x 1,16 W/k x 70 k = 6496 Watt also 6,5 KW

Wenn die 80l von 10 auf 80°C aufgeheizt werden, werden also ca. 6,5 KW Leistung benötigt
 
Ich bedanke mich erstmal für die rege Anteilnahme an meinem Projekt.
2 oder auch 6kWh sind natürlich eine ordentliche Hausnummer.
Und natürlich macht es gar keinen Sinn ohne Abdeckung/Dämmung zu arbeiten.

Mit Schwimmer aus 110 HT-Rohr, seitlich fixiert, als First und auf dem Wasser wie eine Spinne sollte bei einem Winter-Sturm nicht umkippen.
Ich hatte an Gewächshaus- Folie gedacht.

Ich möchte mit wenig Heizleistung viel erreichen, so jedenfalls das Startdenken.
Aber das scheint wohl eher Traum-Denken zu sein.
 
Ich glaube jetzt die Ideale einfache Teich Heizung gefunden zu haben, mal sehen was es da noch für bedenken von Euch gibt.

Wenn ein metallisches Rendelrohr als Wärmetauscher im Teich verwendet wird, könnte man das gleiche Rohr auch als Heizung benutzen.
Dh. wenn das Rohr mit CU ummantelt wird zur besseren Wärmeaufnahme in einem Schacht aus U-Beton -Steine entlang geführt wird sollten da schon ein paar Grade raus kommen.

Befeuert wird das ganze mit einem Propan-Brenner.

Ich hoffe mit gut 40-50° Vorlauf Temperaturen zu rechnen.
 
Hallo Ron,
Du willst es ja mit dem Basteln nicht lassen.... . Dabei ist die Heizung im Haus schon im Wirkungsgrad optimiert, über deren Wasserkreislauf einen äußeren zum Garten anzubinden, würde ich eher anstreben. Ich würde natürlich nicht mit dem Wasser aus dem heizungskreislauf nach draußen gehen, sondern mit einem zweiten ;). den kannst Du bei Nichtbenutzung auch entleeren. Als Materialien eignen sich beispielsweise Kupfer und Edelstahl (auf keinen Fall mit Messing mixen, aber als Dachdecker kennst Du Dich mit Korrosion vermutlich besser aus als ich).
Die 6kW hat Roland doch errechnet, um den Teich einmalig aufzuheizen. Interessant ist für Dich, wieviel Du nachheizen mußt, damit der Teich nicht kälter wird ;). Das kann man auch grob schätzen. Nimm bei einem offenen, windgeschützten Teich einen Wärmeleitwert von ~4W/m²/K an. Dann multiplizierst Du den Wert mit dem Temperaturunterschied zur Umgebungsluft, und Deiner Teichfläche (plus einen Zuschlag für den Randbereich, wenn der steil nach unten abfällt). Daraus ergibt sich eine minimale Heizleistung.
Bei Wind kommt noch ein Faktor >1 (kann auch 10 sein) hinzu. Nimmst Du nur 2 cm Styropor, dann hast Du einen Leitwert von ~2 W/m²/K, und eine geringere Windabhängigkeit. Es gibt hier im Forum ja viele Abdeckungsbauer/besitzer.
 
Und wie wäre es mit einen einfachen Teichofen?
Ich glaub den bekommst du sogar selbst gebaut hin. Aus Edelstahl zusammen geschweißt usw.
Diesen könnte man dann theoretisch auch mit Gas anstelle von Holz befeuern, wenn man sich einen Brenner aus dem Campingbedarf mit entsprechender Sicherungseinrichtung einbaut.
Wirkungsgrad ist dann jedoch schwer im Vorfeld zu schätzen.
Aber für einen abgedeckten Teich sollte es reichen.
Oder du schaust dir mal den Turboofen von @mitch an.
 
Danke Rene, ich werde mal schauen was @mitch so zu bieten hat.

Heute habe ich mal einen Test mit einem 50 ger CU-Rohr 2m lang gemacht um zu sehen was Phase ist.
Habe einen Schweißbrenner für Dachbahnen benutzt (kleine Tülle).
Der lief auf dem untersten “Standgas“ und hat mir nach Ca 7-8 min eine Temperatur am CU-Rohr von 180° gebracht.IMG_20181122_173958.jpg 
Die Denkweise ist jetzt so das ich ein CU-Rohr mit dem Wärmetauscher umwickeln werde, vorraus gesetzt man bekommt es so dicht gewickelt, andererseits müsste man ein größeres Rohr nehmen.
Die ganze Sache mit Rockwoll umwickeln, Wilo-Pumpe zwischen schalten und abwarten/ testen wie sich alles verhält.
Eventuell wird es dieses Jahr nur Versuche geben und nächstes Jahr wird voll eingestiegen.
 

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