AW: Eine lange und merkwürdige Reise
Tut mir leid, dass es nicht mehr weiter ging. Habe aber zur Zeit so viel um die Ohren... Hier kommt der nächste Teil!
Ich sitze also wirklich lange an der Planung. In der Arbeitsmappe von NG gibt es ja auch was nettes zum Basteln. Am besten die ganze Wiese zur Wasserfläche umfunktionieren. Am Haus wird der Teich durch die Terrasse begrenzt, links und rechts durch die Wege und im unteren Bereich durch eine Betonabgrenzung zu den Pflanzbeeten. Da lässt sich doch bestimmt etwas feines errichten. Doch meine gute Hälfte wirft nach meinen Vorschlägen sofort andere Vorgaben in den Ring. Das Blumenbeet links am Weg bleibt, das am unteren Ende vor den Pflanzbeeten bleibt und sowieso kann ich nur die Hälfte der Wiese haben. Es wäre ja auch zu schön gewesen. Es bleiben somit etwas über 30m² Wasserfläche. Das sollte doch ausreichen. Also nochmal hingesetzt und geplant. Verdammt! Ich möchte Fische halten und wer weiß, ob ich auch mal ein paar größere, wie etwa Kois haben möchte. Doch jeder Hang in der Bastelanleitung geht bei meinem Platz nur auf maximal einen Meter runter. Und das wäre dann eine Rinne von 15cm, oder so ähnlich... Und Ufer sind dann auch nicht dabei. Aber ich kann mir ja so einiges Vorstellen und hatte auch ein paar neue Ideen.
Das Blumenbeet am Weg darf bleiben, das am unteren Ende wird mit den Sandsteinen zu einem Hochbeet als Trockenmauerwerk für Kräuter angehoben. Aus dem Hochbeet kommt der Wassereinlauf vom Filter, welcher auf einer Betonplatte daneben steht. Der Filter wird von einem kleinen Becken voller
Schilf und anderen hochwachsenden Wasserpflanzen verdeckt. Die Wände des Teiches versuche ich möglichst Steil zu machen, sofern es der Boden erlaubt. Die Rohrleitungen (Bach am unteren Ende des Grundstücks) und Stromkabel, die sich durch den Garten ziehen, haben ihren Verteilerposten links am Beet. Das fasse ich noch in Beton. Soweit der Plan.
Da habe ich also viel vor. Erst einmal das Unkraut aus den Beeten entfernen, dass man sieht, was der Stand der Dinge ist.
Hinter dem Hochbeet liegt ein Wasseranschluß für die Beete. An der Betonplatte liegt ein Stromverteiler. Das passt alles soweit. Die Grasnarbe versenke ich im Hochbeet. Super. Den Teich hebe ich dann mit dem Minibagger vom Onkel aus. So werde ich doch noch am Ende des Jahres fertig. Super! ... Zu früh gefreut... Nicht, dass ich die Terrasse mit dem Bagger kaputt mache. Das kann ich auch per Hand ausheben, einige ich mich mit meiner Frau
Da das Anwesen nicht aus meiner Familie stammt, folge ich ihren Vorgaben. Kein Thema. Das bisschen Erde, denke ich mir. Doch mein Schwiegervater und die Nachbarn warnen mich. Da unten kann alles drin liegen. Das ganze Gelände wurde damals aufgefüllt. Das ganze Viertel lag mal deutlich tiefer und war Schilfgebiet des Baches. Gegenüber soll auch ein
Käfer im Untergrund schlummern
Das bisschen Ziegelschutt, etc. werde ich bestimmt meistern können. Ich grabe immer in meiner Freizeit und nach der Arbeit. Also los!
(Ich werde es noch oft verfluchen!)
Läuft doch super soweit. Die Grasnarbe verschwindet, das Hochbeet wächst. Jetzt kommt aber die erste schwere Aufgabe. Die Haselnusswurzeln müssen raus. Mit der Hand! :beten Ich habe viel gegraben, viel geschwitzt. Aber es ging voran. Unter den Wurzeln lag viel Zement und Ziegelschutt. Aber es war machbar. Wenn das alles ist, gehts vollkommen in Ordnung. Und dann war es geschafft. Die Wurzeln waren raus.
Jetzt geht es also "nur" noch in die Tiefe. Wenn der Lehmboden feucht ist, lässt er sich ganz passabel bearbeiten. Aber leider gab es diesen optimalen Nässegrad nur sehr selten. Kurz unter der oberen Schicht kam eine betonharte Schicht, welche mit kleinen Steinen versehen ist. Generell gab es entweder nach Regenereignissen eine Schlammschlacht, oder einen trockenen Boden hart wie Beton Also ein Fluch und ein Segen. Das Ausheben wird nicht leicht, aber ich könnte die Terrasse wohl unterhöhlen und es hält 1A.
Da die Terrasse das 0-Niveau stellt und die Wiese etwas darunter lag, fing ich schon an, einen kleinen Erdwall für das Extrabecken aufzuwerfen und zu verdichten. Ich begann an der Terrasse mal in die Tiefe zu gehen. Wenn die steilen Wände an dem nassen Eck halten werden, kann ich das Loch im ganzen Teich sehr schräg gestalten. Kurzerhand traf ich auf einen weiteren Betonbrocken. Ein paar hatte ich ja schon angetroffen. Dieser wollte sich aber nicht so recht bewegen. Und dann zeigte sich immer mehr, welches Biest da in der Tiefe auf mich lauerte. Meine Stimmung war dementsprechend im A***** Das Projekt war an diesem Tag gestorben!
Nachdem meine Frau mich wieder auf Kurs gebracht hat, ging ich also an den Klotz, welcher sein Ende nicht Preis geben wollte. Mit einer Hilti stand ich ewig dran und es hat sich kaum etwas getan.
Leider ist hier mit der erlaubten Grafikanzahl Schluss. Passt mir aber auch ganz gut für eine Pause