Erfahrungsbericht: Wasserwechsel wegen zu viel Phosphat

AW: Erfahrungsbericht: Wasserwechsel wegen zu viel Phosphat

@ Peter
Woher oder wieso verändert sich dann mein P Wert in 2 Tagen?

Ich vermute das der Lehm der eingebracht wurde das Problem ist.
Oder hast du noch andere Ideen?
 
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hallo Walter,

die Messung von Phosphat ist ne relativ komplizierte chem. Reaktion, bei der gilt, die parameter wirklich genau einzuhalten. Außerdem ist das Reagenz recht empfindlich und nicht sehr lang haltbar.
Du schreibst ja selbst,dass deine Meßmethode nicht sehr genau ist,weißt aber andererseits,dass dein Phosphatgehalt sehr hoch ist.
Verräts du uns vll. auch "wie hoch" der ist ? (möglichst in mg/l )
Ich tippe schlicht auf Meßfehler.
 
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@Walter: Ich glaube nicht, dass sich dein Phosphatwert so schnell verändert, das liegt wahrscheinlich eher daran, dass der Test Mist ist. Phosphat ist nicht wirklich messbar mit den Laientestkits (das behaupte nicht ich, sondern, das sagen viele, auch jene, die mehr Ahnung haben, ich plappere das jetzt nur nach ;) )
Oder hast du das in einem professionellen Labor messen lassen? Wo zahlst du bitte 200 Teuros dafür :shock Der Tümpeldoc hat für den Hausbesuch plus Analysen (Phosphat, Nitrat, Härte, pH, etc.), mikroskopische Algenanalyse,... insgesamt 140 Euro verlangt...

@Karsten: der Tümpeldoc ist kein "Doktor", sondern er hat schon auch einen akademischen Doktorgrad in Biologie. Er ist also kein Tümpelheilpraktiker ;)
 
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Ich verwende eine sogenannte n Tröpfchen Test.
JBL PO4 Tester

Genaue Werte gibt der Test natürlich nicht zurück!
Allerdings kann man zwischen wenig und viel unterscheiden. Bei meiner Leitungswasserprobe lag der Wert bei 0.1 mg/Liter
Teichwasser meiner Freunde: Keine Verfärbung daher sehr wenig P
Mei Teich nach dem Befüllen 0,1 mg/Liter
Zwei Tage später: 2 mg/Liter an verschiedenen Stellen gemessen!

Test im Eimer:
Kalk aufgelöst und gewartet (rund 4 Stunden) Messung ergab viel weniger P
Allerdings wird beim Test wenn man Kalk mit im Reagenzglas hat, der gelöst und der Wert stimmt dann nicht. Das heißt: Kalk setzen lassen.
@danyvet
Dei 200€ würde eine Analyse des Substrates kosten.

Derzeit kann man richtig schön beobachten wie sich die Algen wieder freuen.
Das ist mir auch klar und logisch. Ich konnte nur bis jetzt keine Lösung zu meinem Problem finden.
Daher habe ich durch Ausschluss verfahren versucht die Ursache zu finden. Mein Letzter Schluss ist derzeit das ich den gesamten Teich umbauen muss.
1- Substrat raus Bei mir wurde im Gesamten Teichrand eine 10-20 cm Schicht aus Sand und Lehm eingebracht. Das ist zu viel Das würde noch Jahre dauern bis die Pflanzen das „Mager“ machen. Wahrscheinlich ist der Lehm der bei mir hellbraun ist mit P voll Man konnte bei den Teichsäcken richtig sehen das da etwas Gelöstes runterläuft und flecken hinterlässt. Diese Stellen Lieben die Algen. Mit neuem Substrat würde ich dann sehr sparsam umgehen. Z.B. bei den Seerosen würde ich eine Maurer Trog verwenden und eingraben. Dort kann man dann gezielt Düngen wenn es sein muss.
2- Würde ich mich für ein System entscheiden das die Randzonen zu durchströmten Filterzonen macht. Das hört sich sehr vernünftig an. Somit wird der Teich zu einem „Technikteich“
Ich bin immer noch gespannt ob jemand eine bessere Idee zu meinen Teich hat.
Solltet ihr irgendwelche Fotos brauchen gebt Bescheid.
Lg Walter
 
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Hallo zusammen,

ich verwende auch JBL- Tröpfchentests, aber PO4 lag noch nie im messbaren Bereich, selbst im letzten Jahr nicht, als ich dem Teich selbst Phosphate zufügte. Wenn man einen genauen Wert wissen möchte, bleibt einem eine professionelle Messung wohl nicht erspart.
Ich vermute zwar immer noch zu viele Phosphate in meinem Teich, aber eine Vermutung ist mir zu wenig, um, was auch immer, in den Teich zu kippen.

Bei Dany lag eine genaue Phosphat- Messung vor und danach wurde gehandelt, um besonders die Blaualgen im Zaum zu halten, was sicher gut und richtig war. Dass jetzt aber immer mehr Leute zu Phosphatblockern greifen wollen, ohne überhaupt zu wissen wie hoch ihr PO4 -Wert liegt, finde ich nicht in Ordnung.

Ich hatte im letzten Jahr eine sehr kräftige Blaualgenblüte und habe mir deshalb auch vorsorglich einen Phosphatblocker von Söll mit nach Paros genommen, den ich aber nur verwenden will, sollten sich die Blaualgen heuer wieder in Massen vermehren und meine eigenen, mechanischen Maßnahmen nicht greifen. Einen Filter habe ich nicht und er würde bei meinen Mikroalgen, andere Algen habe ich nicht, auch nicht viel nützen.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
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Servus Walter,

da ich die selben Probleme in meinem Teich habe, (Allerdings Phosphatwerte jenseits der 10mg/l) würde mich interessieren, ob du hier noch neue Erkenntnisse gewonnen hast.

Ich habe bei mir meinen Teich schon 6x leergepumpt, ohne das Phosphatproblem beheben zu können. Auch den Kies der im Teich ist (16/32) habe ich auch schon getestet, -> negativ.

Wie hat sich dein PO4 Wert geändert oder ist er nach wie vor so hoch?

Das mit dem Kalk habe ich auch versucht. Funktioniert im Kübel, aber nicht im Teich. Im Teich wird offensichtlich irgendwoher wieder das PO4 herausgeschwemmt. - Oder der PO4 Test ist tatsächlich Mist. Habe auch den Tröpfchentest von JBL und einen Hanna mit Fotometer probiert. Beide ergeben bei mir eine dunkelblaue Lösung, selbst bei 5-facher Verdünnung.

LG
 
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Hallo Alex,

das Problem hatte ich schon letztes Jahr vorausgesagt, sieh das groß geschriebene.
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/posts/19

Der grobe Kies mit seinen großen Zwischenräumen lässt zu viel Schmutz eindringen und ist so eine große Biologische Düngerfabrik.:lala


Wenn jetzt nicht massig starkwüchsige Pflanzen im Teich sind, die auch gelegentlich zurückgeschnitten werden müssen wird sich das Problem weiter verstärken.


.
 
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Servus Werner,

zwischen dem groben Kies ist sicher einiges an phosphathaltigem Mulm eingelagert, aber dermassen hohe Mengen? Der grobe Kies ist möglicherweise ein Grund, warum ich das Phosphat trotz 6-fachem Teichwasserwechsel nicht ordentlich rausbringe, komisch ist aber, dass ich mit meinem Teichwasserwechsel an die 3kg reines PO4 bereits rausgeholt habe und noch immer so viel drinnen habe. Ich weiß nicht, ob der Kies das Phänomen alleinestehend erklärt. Wo kommt dieses ganze Phosphat her? Der Teich ist nicht alt, er wurde 2009 gebaut.

Pflanzen können dieses viele Phosphat nicht rausholen, die haben ja ihre Wurzeln nicht im ganzen Teich um Zugang zu den Ablagerungen zu haben, auch ist die Menge viel zu hoch.

Möglicherweise muss man den Teich wirklich völlig ausräumen und sanieren. Mittlerweile sind wir ja mit unserer Gartenbaufirma vor Gericht gelandet und man wird sehen müssen, was der Sachverständige dazu sagt. Der Teich und dessen Bachlauf sind undicht, dass ist schon mal Fakt, auch die zu kleinen Filter. Die Phosphatquelle finden ist leider wieder ein anderes Thema :(

LG
 
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Hallo Alex,

Nährstoffe wie Blätter, Staub und sehr nährreiche Blütenpollen können viel und dauerhaft durch Wind eingetragen werden.
In ländlicher Umgebung gibt es in nächster Zeit das Problem mit Rapspollen,
dann ist die Wasseroberfläche manchmal richtig Gelb.
Diese enthalten viel Eiweiß und können das Wasser zum schäumen bringen. :lala

Da bei dir noch nichts geklärt ist, kannst Du wahrscheinlich noch nichts ändern.:kopfkratz


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Hallo Werner,

Blätter werden von mir eigentlich immer regelmässig entfernt. Gegen Nährstoffreiche Blütenpollen und Staub kann ich natürlich nichts machen. Allerdings sind diese auch bei anderen Gartenteichbesitzern vorhanden und müssten die - wenn tatsächlich dermassen hohe Mengen über Pollen und Staub daherkäme - eigentlich die selben PO4 Probleme haben wie ich. Das PO4 verschwindet ja auch dort nicht in dermassen großen Mengen von selbst wieder aus dem Teich.

Ich kann mir nur vorstellen, dass meine Trockensteinmauer mit dahinterliegendem Erdhügel am Teich die Probleme irgendwie mitverschuldet...

LG
 

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