Fadenalge im Teich ? Bilder

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Hab ein neues Algenproblem . Schon komisch ,da ich im letzten Jahr eigentlich mit der Teichtechnik unterdimensioniert war hatte ich das Algenproblem nicht so stark wie in diesem Jahr mit einer Pumpleistung von nun 15.000 Liter ( vorher 5000 L ) , einen neuen 18 Watt UVC ( vorher 5 Watt ) und Hel-X Filtermedien ( vorher nur SIFI und Matten ) . Ich habe keinen neuen Fische ( haben alle den Winter überstanden ) und keine neuen Pflanzen. Kurz um ich hab nur die Teichtechnik erhöht und dafür mehr Fadenalgen bekommen .....? So war das eigentlich nicht gedacht . Sind das überhaupt Fadenalgen ?


Hallo Nordfriesen,
man kann eigentlich die Anfänge 2er Jahre nicht miteinander vergleichen. Dann müssten relativ identische Vorraussetzungen sein, z. B. die Restverschmutzung vom letzten Winter müsste gleich sein, das Wetter jetzt und sogar über den Winter gleich sein.
Eine UVC Lampe wirkt nicht gegen Fadenalgen, sondern gegen Grünalgen. Einfach ausgedrückt, Du behinderst durch die Lampe die Grünalgen am verbreiten = Mehr Fadenalgen. Schaltest Du die Lampe ab, werden die Fadenalgen weniger, weil die Grünalgen den Fadenalgen die Nährstoffe wegfressen. Allerdings ist die Lampe auch gut zur Keimabtötung, vor allem jetzt im Frühjahr. Die Menge des im Wasser gelösten Kohlendioxides hat auch Einfluss auf das Algenwachstum.

Eins wird bei den ganzen Diskussionen aber immer vergessen. Algen in jeder Form verhindern das Sterben Deiner Fische, da die Algen Fischgiftige Nährstoffe aufnehmen, genau wie andere Wasserpflanzen (Deswegen die im Moment auf keinen Fall reduzieren) oder der Filter (Wenn er richtig läuft).

Lt. OASE und einem Experten im Regionalprogramm Rheinland-Pfalz sind Fadenalgen ein Zeichen für gute Wasserwerte. Darüber gibts aber geteilte Meinungen.

Evt. ist Deine Pumpenleistung zu groß für Deinen Filter. Das Wasser muss eine gewisse Zeit im Filter verbleiben, um optimal gereinigt zu werden, das wird in der Fließgeschwindigkeit ausgedrückt. Ist die Zeit zu kurz (Geschwindigkeit / Wassermenge zu hoch, Pumpe zu groß), wird Dein Filter nie auf 100 % Leistung kommen. Zeit zu lang ist weniger das Problem, ergibt halt größeren Sauerstoffentzug. Irgendwo hatte ich im Web mal gelesen, wie hoch die Fließgeschwindigkeit im Filter sein soll. Ich hatte letztes Jahr im Sommer auch das Wasser zu schnell durch den Filter gejagt, ergab jede Menge Algen. Wassermenge reduziert = OK. Die Pumpenleistung solltest Du aber lieber selbst messen, die Werksangaben sind meist Grims Märchen.
Das mit der Fließgeschwindigkeit gilt übrigends auch für die UVC-Lampe. Da wird meist zuviel Wasser durchgejagt, so das das UV-Licht gar nicht wirken kann. Das Wasser sollte ca. 1 sek bestrahlt werden.

Die Helix brauchen auch als Träger für Bakterien länger, als z. B. Schaumstoff, vor allem wenn sie neu sind. Bei Matten weis ich nicht.

Vom Wasserwechsel so früh bin ich nicht begeistert. Neues Leitungswasser ist nämlich auch gut mit Nährstoffen für Algen "verseucht". Wobei die Wasserchemie sich grundlegend ändert und die Fische evt. vom Winter her noch etwas empfindlich sind und krank werden können. Zulauf in Teilmengen ist OK.

Ich selbst habe noch einen alten OASE-"Spielzeugfilter". Den hänge ich im Frühjahr für einen Monat dazu.

Tschüß
Steffen
 
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Was sind nun die Konsequenzen? Der von Scholzi angesprochene TWW ist auf jeden Fall nicht verkehrt.
... WENN das "Frischwasser" nicht nährstoffhaltig ist:
Wir hatten hier im Forum einen Beitrag, wo seinen Teich mit Brunnenwasser gefüllt hatte,
das 100 mg Nitrat und 10 mg Nitrit pro Liter aufwies. (Phosphor hat er nicht gemessen.)
Das ist zwar zum Blumengießen super,
aber man sollte damit besser KEINEN Teilwasserwechsel machen!

Richtig ist deine Beobachtung, dass Fadenalgen oft zuerst in kaum durchströmten Bereichen auftreten.
Ich denke jedoch, dass das nicht mit lokal höheren Phosphatwerten zusammenhängt,
sondern z.B. die schnellere Erwärmung abseits liegender Fachwasserbereiche eine Rolle spielt.
Man kann die Fadenalgen dort eventuell durch eine sanfte Durchströmung verhindern.
(Ich hab das erledigt, indem ich mein Mammut das Wasser dorthinblasen lasse,
das der Skimmer eingeschlürft hat - ungefiltert.)
 
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Hallo,
meine Frage passt da gerade:
Bzgl. Teilwasserwechsel oder - in meinem Falle - einfach Verdunstung wieder auffüllen. In meinem wirklich guten neuen Pflanzenbuch steht, dass dem deutsche Leitungswasser bis zu 6,7mg/l Phosphat zugesetzt werden dürfen, um Korrisionsschäden an den Leitungen zu verhindern. Seit dem ich das gelesen habe, traue ich mich noch nicht einmal mehr, das schon reichlich verdunstete Teichwasser mit Leitungswasser aufzufüllen. Wo und erfährt man überhaupt die Phosphatwerte des hiesigen Leitungswassers? Mein toller Tröpfchentest zeigt natürlich überhaupt nichts an.
petra
 
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Hi Petra

ganz einfach bei dem zuständigen Wasserwerk anrufen.
Oft haben die sogar eine HP,auf der die Werte veröffentlicht werden.
Das mit dem Phosphatzusatz ist richtig, aber auch sonst die Grenzen des Möglichen bei Trinkwasser nicht mit Idealwerten für Teichwasser gleichzusetzen.
Bei Trinkwasser gehts nur um eine eventuellen Schädigung der Gesundheit beim Menschen.
 
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Hallo,
meine Frage passt da gerade:
Bzgl. Teilwasserwechsel oder - in meinem Falle - einfach Verdunstung wieder auffüllen. In meinem wirklich guten neuen Pflanzenbuch steht, dass dem deutsche Leitungswasser bis zu 6,7mg/l Phosphat zugesetzt werden dürfen, um Korrisionsschäden an den Leitungen zu verhindern. Seit dem ich das gelesen habe, traue ich mich noch nicht einmal mehr, das schon reichlich verdunstete Teichwasser mit Leitungswasser aufzufüllen. Wo und erfährt man überhaupt die Phosphatwerte des hiesigen Leitungswassers? Mein toller Tröpfchentest zeigt natürlich überhaupt nichts an.
petra


Hallo pema,
lass das Frischwasser einfach über den Filter zulaufen. Das bringt schon eine Menge.
Tschüß
Steffen
 
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Danke für die bisherigen Antworten .
Besonders das was jrewing4 da so geschrieben hat finde ich ganz interesssant .
Prompt passiert zu allem Überfluss das vor 2 Tagen nun eine Pumpe hinüber ging und der UVC gleich mit :(
Ich speise also gerade den Filter mit einer 7500 Liter Pumpe .

Da die Geräte neu sind habe ich die bisherigen Verkäufer schon angeschrieben und bin bei dem Verkäufer des UVC schon sehr zuversichtlich das ich bereits in kürze ein neues Gerät in den Händen halte . Bei der Pumpe ist es bisher nicht ganz so einfach ... die wollen erst Bilder sehen . Rost in der Pumpe finde ich nicht sonderlich normal . Aber die wollen sich noch melden .
Gibt es hier im Forum übrigens auch die Möglichkeit einen Verkäufer ( z.B. aus der Bucht ) positiv zu benennen . Ich finde positive Tipps zu Verkäufern eigentlich ganz gut .

Doch zu meinen Algen . Durch den fehleden UVC und einer fehlenden Pumpe ist der Zustand nicht unbedingt besser geworden .... aber auch nicht schlechter :beten . Das Ergebniss passt zu dem was jrewing4 meinte .

ABER :
Richtig ist deine Beobachtung, dass Fadenalgen oft zuerst in kaum durchströmten Bereichen auftreten.

Die heftigsten dunkelgrünen Grasähnlichen langen Algen ( die anderen sind eher schleimig und hellgrün ) sitzen aber besonders da wo das Wasser aus dem Filter in den Teich zurückläuft ! Und da ist eigentlich die größte Wasserbewegung ! Wobei diese Art der Algen noch ganz nett aussieht und einfacher zu entfernen ist ( einfach von Steinen etc. abreissen ) .
.

(Ich hab das erledigt, indem ich mein Mammut das Wasser dorthinblasen lasse,
das der Skimmer eingeschlürft hat - ungefiltert.)
Daran habe ich auch schon gedacht .... aber das ist dann eben ungefiltert und das gefällt mir dann weniger. Ist es doch ne ganze Menge was der Skimmer im Filter hinterläßt .
 
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Hallo Eugen,
danke für den Tipp mit der Homepage. Habe gerade mal nachgeschaut. "Das Bochumer Trinkwasser ist köstlich":engel war die erste Auskunft, dann habe ich aber doch noch diverse Werte gefunden. Phosphat: 0,25mg/l...ist das nun viel oder wenig...keine Ahnung?
@ Steffen
Ich habe einen Naturteich...d.h. für mich zumindest: keinen Filter und keine andere Technik.
petra
 
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Hi Petra,
250 µg Phosphat pro Liter IST köstlich
(in Cola ist sogar noch viel mehr drin - das ist mit Phosphorsäure angesäuert),
als Korrosionsschutz (Phosphatierung!) durchaus geeignet,
wollen wir das im Teich nicht haben:
Der Tümpel-Doc hat bai Dany sogar 1/3 davon "reparaturwürdig" bewertet!

Wenn du üppigen Pflanzenwuchs und keine Algenprobleme hast,
kannst du das Wasser prima zum Nachfüllen verwenden;
wenn du dich über Algen ärgerst, eher nicht.

... lass das Frischwasser einfach über den Filter zulaufen. Das bringt ...
... mit absoluter Sicherheit garantiert nichts. :D
Wie sollte das auch funtionieren?
 
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@ Steffen
Ich habe einen Naturteich...d.h. für mich zumindest: keinen Filter und keine andere Technik.
petra


Hallo pema,
mein Teich hat ca. 27 qm mit jeder Menge Wasserpflanzen und Kies und Sand. Drin schwimmen 2 Störe, 11 Koi, Goldfische, Shubunkin,Schleierschwänze, wahrscheinlich nur noch 1 Zwergwels, Sonnebarsche, Gründlinge, Elritzen, Nasenalgenfresser, Jungfische vom letzten Jahr, Frösche, Kröten und manchmal auch unsere Katze. Der Teich hat nur einen kleinen Schatten von einem Nussbaum. Im Frühjahr fliegen mir die ganzen Samen von den umliegenden Wiesen und die Kirschblütenblätter rein und im Herbst die Blätter von 4 Bäumen.
Theoretisch geht es ohne Technik. Dann müssten aber die Fische auf Schmalkost leben, was im Gegensatz zu Koi bei Stören nicht funktioniert. Und der Filtergraben müsste entsprechend groß sein.
 

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