Flachteich
Mitglied
Hallo Zusammen,
Nach dem ich den übliche Ratschlägen des "Fachverkäufers meines Vertrauens" und anderen Anfängerfehlern aufgesessen war, läuft meine Filteranlage seit Anfang dieses Jahres endlich sauber und stabil, - und ohne Zwangsreinigung.
Mit dem vermutlich zu erwartendem Resultat.
Ich fische täglich eine Schneeball-große Menge Fadenalgen aus den Flachwasserbereich mit Unterwasserpflanzen und einmal pro Woche einen halben Eimer aus dem restlichen Teich.
Der Teich hat die Form einer umgedehten Pyramide mit einer Grundfläche von 8x4m und theroretischen 1,5m Tiefe. An der tiefsten Stelle befindet sich jedoch ein Wurzelballen(Durchmesser 1,2m, Höhe 0,6m) einer großen Seerose.
Unterwasserpflanzen, insbesondere Wasserpest kränkeln, sind seit Monaten dunkelrotbraun, sterben aber nicht. Teilweise ist sogar ein minimales Wachsttum in rosa/weiss zu beobachten. Beim Algenkeschern unter der Seerose findet man ab und zu längere und gesunde Wasserpeststegel, die nach dem Einpflanzen im Sichtbereich auch rotbraun werden. Nur die Seerose und ein Schilfgürtel beschatten den Teich.
Uferpflanzen gedeien prima, Tannenwedel sehen, sobald sie aus dem Wasser ragen gesund aus, verbreiten sich aber nicht wirklich. Auch Seerosenblätter kommen dunkelrotbraun an die Oberfläche und werden erst nach einer Woche grün. Ich habe den Eindruck dass die Blätter nach 2 Monaten Absterben, -ist das normal? Ist jedefalls kein Problem für die grosse Pflanze.
Und hier die Wasserwerte:
17.7. 21.7. Leitungswasser
PH 8,5 8 7
GH 11 11 16
KH 8 8 11
NH4 0,1 0 0 mg/l
NO2 0 0
NO3 0 0 mg/l
PO4 0,25-00,5 0-0,25 (Test sehr ungenau)
FE 0,1 0,1mg/l
Co2 (errechnet)0 3 mg/l
Seit dem 17.7. gebe ich täglich 10 ml Essig-Essenz dem Teichwasser zu um den PH-Wert zu senken und den Ammoniakgehalt zu reduzieren.
Dieses Jahr wurden erst zwei Wasserwechsel gemacht, der letzte vor ca 2 Monaten, allerding fülle ich z.Zt. mindestens einmal pro Woche Wasser nach um Verluste durch Verdunstung, Kapillareffekt und Blumenbewässerung auszugleichen.
Jetzt meine Fragen:
1.a) Nach meinen bisherigen Recherchen ist der Nitratmangel durch das Algenwachstum verursacht. Richtig?
1.b) dito Po4?
2.) Nach meinen bisherigen Recherchen bekämft man Fadenalgen durch Pflanzen und noch mehr Pflanzen. Die alle Teichböschungen sind durch Schilf und Teichblumen voll belegt.
Unterwasserpflanzen hingegen kränkeln und wachsen nicht, anscheinend bedingtdurch irgend einen Mangel. Was genau? Eisen oder CO2? Einen Nitratmangel im Fischteich halte ich für unmöglich.
Laut Sera-Testanleitung soll man den Eisenmangel durch Sera-Eisendünger beheben. Insbesondere für die Bildung von Clorophyll soll Eisen wichtig sein. Das würde zum Aussehen der Wasserpest passen. Jedoch sind magere 0,1 mg/l Eisen ja noch vorhanden. Wer freut sich denn eigendlich mehr über das Eisen ? Die Pflanzen oder die Algen?Düngen oder nicht?
Andererseits Wenn ich den CO2 Wert errechne erhalte ich bei einem PH von 8,5 0mg/l bei dem heutigen PH 8 ungenügende 3 mg/l. gibt es ohne CO2 keine Photosynthese und damit auch kein Wachstum. Habe ich einen Eisenmangel oder einen CO2 Mangel oder beides?
Was ist ursächlich? Sollte man den zuerst den Eisen oder den CO2-Mangel (bzw. hohen PH-Wert) bekämpfen?
3. Für den Fall des CO2 Mangels/PH-wert-Senkung
a) Macht es Sinn durch Zufuhr von Essigsäure einen PH von 7 zu erhalten, was nach Formel einen prima CO2-Gehalt von 22 mg/l erzeugen soll? Negative Folgen z.B. für die Nitrifikation? An welcher Stelle im Teich oder Filter ist diese Zugabe von Essigsäure am optimalsten? Eigendlich klingt das nach einer zusätzlichen Denitrifikations-stufe (analog zu Wodkafilter)
b) Oder direkte Zugabe von CO2 übereine "Hefe-flasche"? Hat jemand dazu eine Bau-, und insbesondere eine Dosieranleitung? Eine teurere CO2-Anlage steht nicht zur Debatte.
Auf Grund der gegenseitigen Abhängigkeit würde die CO2-Zugabe ja auch den PH-wert senken?!
Liebe Grüße aus dem Norden,
Jan
Nach dem ich den übliche Ratschlägen des "Fachverkäufers meines Vertrauens" und anderen Anfängerfehlern aufgesessen war, läuft meine Filteranlage seit Anfang dieses Jahres endlich sauber und stabil, - und ohne Zwangsreinigung.
Mit dem vermutlich zu erwartendem Resultat.
Ich fische täglich eine Schneeball-große Menge Fadenalgen aus den Flachwasserbereich mit Unterwasserpflanzen und einmal pro Woche einen halben Eimer aus dem restlichen Teich.
Der Teich hat die Form einer umgedehten Pyramide mit einer Grundfläche von 8x4m und theroretischen 1,5m Tiefe. An der tiefsten Stelle befindet sich jedoch ein Wurzelballen(Durchmesser 1,2m, Höhe 0,6m) einer großen Seerose.
Unterwasserpflanzen, insbesondere Wasserpest kränkeln, sind seit Monaten dunkelrotbraun, sterben aber nicht. Teilweise ist sogar ein minimales Wachsttum in rosa/weiss zu beobachten. Beim Algenkeschern unter der Seerose findet man ab und zu längere und gesunde Wasserpeststegel, die nach dem Einpflanzen im Sichtbereich auch rotbraun werden. Nur die Seerose und ein Schilfgürtel beschatten den Teich.
Uferpflanzen gedeien prima, Tannenwedel sehen, sobald sie aus dem Wasser ragen gesund aus, verbreiten sich aber nicht wirklich. Auch Seerosenblätter kommen dunkelrotbraun an die Oberfläche und werden erst nach einer Woche grün. Ich habe den Eindruck dass die Blätter nach 2 Monaten Absterben, -ist das normal? Ist jedefalls kein Problem für die grosse Pflanze.
Und hier die Wasserwerte:
17.7. 21.7. Leitungswasser
PH 8,5 8 7
GH 11 11 16
KH 8 8 11
NH4 0,1 0 0 mg/l
NO2 0 0
NO3 0 0 mg/l
PO4 0,25-00,5 0-0,25 (Test sehr ungenau)
FE 0,1 0,1mg/l
Co2 (errechnet)0 3 mg/l
Seit dem 17.7. gebe ich täglich 10 ml Essig-Essenz dem Teichwasser zu um den PH-Wert zu senken und den Ammoniakgehalt zu reduzieren.
Dieses Jahr wurden erst zwei Wasserwechsel gemacht, der letzte vor ca 2 Monaten, allerding fülle ich z.Zt. mindestens einmal pro Woche Wasser nach um Verluste durch Verdunstung, Kapillareffekt und Blumenbewässerung auszugleichen.
Jetzt meine Fragen:
1.a) Nach meinen bisherigen Recherchen ist der Nitratmangel durch das Algenwachstum verursacht. Richtig?
1.b) dito Po4?
2.) Nach meinen bisherigen Recherchen bekämft man Fadenalgen durch Pflanzen und noch mehr Pflanzen. Die alle Teichböschungen sind durch Schilf und Teichblumen voll belegt.
Unterwasserpflanzen hingegen kränkeln und wachsen nicht, anscheinend bedingtdurch irgend einen Mangel. Was genau? Eisen oder CO2? Einen Nitratmangel im Fischteich halte ich für unmöglich.
Laut Sera-Testanleitung soll man den Eisenmangel durch Sera-Eisendünger beheben. Insbesondere für die Bildung von Clorophyll soll Eisen wichtig sein. Das würde zum Aussehen der Wasserpest passen. Jedoch sind magere 0,1 mg/l Eisen ja noch vorhanden. Wer freut sich denn eigendlich mehr über das Eisen ? Die Pflanzen oder die Algen?Düngen oder nicht?
Andererseits Wenn ich den CO2 Wert errechne erhalte ich bei einem PH von 8,5 0mg/l bei dem heutigen PH 8 ungenügende 3 mg/l. gibt es ohne CO2 keine Photosynthese und damit auch kein Wachstum. Habe ich einen Eisenmangel oder einen CO2 Mangel oder beides?
Was ist ursächlich? Sollte man den zuerst den Eisen oder den CO2-Mangel (bzw. hohen PH-Wert) bekämpfen?
3. Für den Fall des CO2 Mangels/PH-wert-Senkung
a) Macht es Sinn durch Zufuhr von Essigsäure einen PH von 7 zu erhalten, was nach Formel einen prima CO2-Gehalt von 22 mg/l erzeugen soll? Negative Folgen z.B. für die Nitrifikation? An welcher Stelle im Teich oder Filter ist diese Zugabe von Essigsäure am optimalsten? Eigendlich klingt das nach einer zusätzlichen Denitrifikations-stufe (analog zu Wodkafilter)
b) Oder direkte Zugabe von CO2 übereine "Hefe-flasche"? Hat jemand dazu eine Bau-, und insbesondere eine Dosieranleitung? Eine teurere CO2-Anlage steht nicht zur Debatte.
Auf Grund der gegenseitigen Abhängigkeit würde die CO2-Zugabe ja auch den PH-wert senken?!
Liebe Grüße aus dem Norden,
Jan