Fertigteich - wird das so was?

Tatsächlich bin und war ich mir von Anfang an bewußt, dass ein kleinerer Teich wesentlich instabiler ist als ein größerer.

Ich habe mir halt gedacht, wieso Unmengen an Geld ausgeben und dann feststellen, dass ist nicht mein Ding wenn ich doch erst das ganze als kleine Feldstudie betreibe.

Wenn ich Dein Teich sehe Stefan, dann werde ich aber so was von neidisch. Das Ding sieht, im Vergleich zu anderen, die man hier sich anschauen kann, schon sehr natürlich aus. So als gehöre er dort hin, keine Steinwüste oder Faltenrock- ähnliche Teichfolie- Ausstellungsstücke.

Momentan schmeisse ich meine Mieter raus, dann habe ich einen noch größeren Garten und auch mehr Platz für einen echten Teich.

Z. Zt. sehe ich das nur als Versuch an um zu sehen ob es mir liegt.
 
Hallo Stefan

StefanS schrieb:
Von einer Solarpumpe würde ich abraten. Einmal ist das erforderliche Panel nicht gerade eine Augenweide und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt bei einer solchen Pumpe nie. Es gibt sicher effektivere Möglichkeiten, etwas für die Umwelt zu tun. Eine kleine, mit Netzstrom betriebene Pumpe ist sicher die bessere Wahl.

Was die Folienthematik anbetrifft kann ich voll zustimmen.

Solarpumpen für Bachläufe und Filterspeisungen halte ich auch für unsinnig. Aber für so ein kleines Wasserspiel zur reinen Zierde, finde ich Solarpumpen ziemlich gut. Und bei den kleineren Solarpumpen besteht sogar die Chance, daß sich die Mehrkosten über 8 bis 15 Jahre durch den fehlenden Stromverbrauch amortisieren.

Ein Vorteil ist auch, daß hier das Energieprofil mal super passt, was bei den meisten anderen Nutzungen regenerativer Energien nicht der Fall ist. Thermische Solaranlagen und die meisten Wärmepumpen haben z.B. ausgerechnet dann den geringsten Wärmeertrag, wenn man den höchsten Bedarf hat, nämlich im Winter. Im Sommer können die dann Wärme ohne Ende liefern, die man aber gar nicht braucht. An den Teich setzt man sich in der Regel, wenn es warm und sonnig ist und dann wird die Solarpumpe auch funktionieren. Bei Platzregen oder nachts um 4 sitzt man eher nicht am Teich. Also stört es keinen, wenn das Wasserspiel dann nicht läuft.

Und ein weiterer Vorteil: Die nicht ganz unkritische Kombination von 230V und Wasser fällt weg. Die Solarpumpe ist im Wasser definitiv ohne jegliches Risiko. Bei der kleinen 230V Super-Billig-Pumpe aus dem Baumarkt bleibt ein Restrisiko.

Ob so ein Solarpanel schön ist oder nicht, ist reine Geschmackssache. Ich persönlich finde es gut und habe z.B. eher Probleme mit den Figuren an einigen Teichen :). Aber glücklicherweise sind die Geschmäcker verschieden, sonst hätten wir ja alle das gleiche Haus, das gleiche Auto, den gleichen Teich usw.

Guido
 
Ein Vorteil ist auch, daß hier das Energieprofil mal super passt, was bei den meisten anderen Nutzungen regenerativer Energien nicht der Fall ist. Thermische Solaranlagen und die meisten Wärmepumpen haben z.B. ausgerechnet dann den geringsten Wärmeertrag, wenn man den höchsten Bedarf hat, nämlich im Winter. Im Sommer können die dann Wärme ohne Ende liefern, die man aber gar nicht braucht.

hm... verstehe dich nicht. eine solaranlage liefert, wenn wir hier von wärme reden, warmwasser zum duschen, etc.
und dieser bedarf ist sowohl im winter als auch im sommer nahezu gleich groß.
eine wärmepumpe ist eine elektrisch betriebene einheit die der erde wärme entzieht. (hierzu gibt es verschiedene systeme) dieses arbeitet im winter wie auch im sommer gleich effizient.

was das nutzungsprofil für die solarpumpe im teich angeht gebe ich die recht, dennoch der effekt bzw. die leitung solcher pumpen ist sehr gering. [/quote]
 
Lars schrieb:
hm... verstehe dich nicht. eine solaranlage liefert, wenn wir hier von wärme reden, warmwasser zum duschen, etc.
und dieser bedarf ist sowohl im winter als auch im sommer nahezu gleich groß.

Warmes Wasser braucht man nicht nur zum Duschen, sondern auch zum Heizen. Thermische Solaranlagen werden deshalb häufig zur Heizungsunterstützung eingesetzt, z.B. in meinem Haus. Und selbst wenn der Bedarf konstant wäre, liefert die Solaranlage übers Jahr keine dem Bedarf entsprechende konstante Leistung, sondern in unseren Breitengraden im Sommer viel zu viel und im Winter zu wenig. Abhilfe schafft höchsten ein saisonaler Pufferspeicher, der aber sehr kostenintensiv ist.

Lars schrieb:
eine wärmepumpe ist eine elektrisch betriebene einheit die der erde wärme entzieht.

Nö, zum einen gibt es auch gasbetriebene Wärmepumpen und zum anderen entziehen Wärmepumpen Luft, Wasser oder dem Erdreich Wärme. (Ab-)Luftwärmpeumpen sind dabei aktuell relativ "beliebt", weil am einfachsten nachträglich zu installieren. Das die Lufttemperatur im Jahresverlauf stark schwankt ist bekannt. Bei Soleleitungen/Erdkollektorenm (wie bei uns in 1 bis 1,5 Meter Tiefe) schwankt die Temperatur im Erdreich auch noch leicht und hinzu kommt die zusätzliche Temperaturabsenkung im Erdreich durch den Wärmeentzug. Sprich im Oktober ist es am besten, zum Januar/Februar hin wird es immer schlechter, weil der Boden durch den Wärmeentzug immer kälter wird und es dementsprechend immer schwieriger wird, weitere Energie zu entziehen. Einzig bei einer gut dimensionierten Lösung mit einem 50 - 100 Meter tiefen Brunnen kann man von halbwegs konstanten Erträgen über das ganze Jahr ausgehen.

Lars schrieb:
dieses arbeitet im winter wie auch im sommer gleich effizient.

Das ist falsch. Ähnlich wie ein Kühlschrank mittels Druckänderung=> Temperaturänderung und dadurch Verdampfung => Kondensation die Temperaturen senkt, erhöht sie eine Wärmepumpe mit der gleichen Technik. Wenn nun weniger Wärmeenergie reinkommt, dann kommt auch weniger Energie am Ende raus, denn die Wärmpumpe kann ja keine Energie aus dem Nichts erzeugen. Die Leistungszahl der Wärmepumpe verschlechtert sich also, wenn die Temperatur des Ausgangsmedium (Luft, Wasser, Erde) sinkt.
 
super, mittlerweile brauche ich also schon eine wärmepumpe für meinen mini-teich ;) dabei wollte ich doch nur das beruhigende geplätscher umweltverträglich durch sonnenenergie erzeugen, sprich zum Teich leiten lassen.
Die jetzt entstehende Diskussion über Arbeitsweise von Wärmepumpen finde ich ernsthaft interessant, schliesslich sind Teichbauer ja häufig auch Hausbesitzer und sollten sich als solche mit umweltverträglichen, regenerativen Energieversorungen etc. auskennen, aber sollte das nicht vielleicht in die Sektion Technik umziehen?

Ich habe immer noch die wage Hoffnung, dass der ein oder andere Miniteichbesitzer hier seinen Input gibt...

@skywalker2 - also ich finde deinen Teich schon ziemlich ansehnlich. auch wenn ich sagen muss das der von silke wirklich die "kuppe vons janze ist", der sieht genauso aus, wie ich nir meinen zukünftigen wünsche.

Was den Rand betrifft, habe ich schon über folgendes nachgedacht - selbstbemachte Beflockung mit gemahlenen Steinen (oder besser Haselnüssen?), Farbe (öko-verträglich), kleine Stücke Steinfolie drüberhängen (Kapilarsperre beachten).

Was meint ihr? Schon solches oder ähnliches durchdacht, gemacht oder verworfen?

Thomas
 
hallo thomas,
vielen dank für das kompliment :oops:
das mit der randbedeckung ist ein thema für sich.
ich hab es schon mit kokosmatten versucht, die saugten aber zuviel wasser raus. der nächste test war die besagte steinfolie. von weitem geht es optisch gesehen, aber von dichtem kannste es vergessen. man kann damit keine engen kurven legen, weil das material so steif ist. (jedenfalls die ich hatte). mit kleber besprühen und steinchen aufkleben ist meiner meinung nach viel zu aufwendig. wenn man dann am rumreissen ist oder wie bei mir die kinder dran spielen, lösen sich doch steinchen und dann haste schwarze löcher (ebenso bei der steinfolie - fallen auch die steine ab). sieht also auch nich dolle aus.
ich hab mich deshalb entschieden, durch bepflanzung den rand zu kaschieren. ist kaum mit aufwand verbunden und wenn es erst mal berankt ist...
 
@ Thomas

Sorry, aber was fehlt Dir denn noch an an Information ?? Noch kompletter geht ja wohl kaum.

@ Guido

Was Deine obige Position betrifft, wirst Du bei mir nur auf wenig Widerspruch stossen:

Eine Solarpumpe ist auch aus meiner Sicht absolut geeignet, das Wasser wie gewünscht ein wenig zu bewegen. Und wem so ein Solarpanel an seinem Pflanzenteich gefällt, kann es selbstverständlich auch nach Belieben einsetzen.

Bei Amortisationszeiten von 8 bis 15 Jahren (da liegt eine Differenz von schlappen 87,5 % dazwischen !!) sehe ich allerdings eher meine Aussage bestätigt, dass das Preis-/Leistungsverhältnis nicht stimmt (wer hat denn noch eine Solarpumpe ohne Ausfall in Betrieb, die schon 8 oder gar 15 Jahre alt ist ?). Wurden da auch wirklich Pumpen gleicher Leistung verglichen oder sind die Amortisationszeiten noch länger ? Dennoch pflichte ich Dir bei: Man kann eine Solarpumpe selbstverständlich trotz des Kostenarguments einsetzen. Ich finde nur, man sollte sich dann aber bewusst sein, dass dies unter rein wirtschaftlichen Aspekten der Wahrscheinlichkeit nach ein Verlustgeschäft ist.

Beste Grüsse
Stefan

P.S.: Werde mir in diesem Jahr auch noch eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung zulegen. Allerdings kann man hier die Energieleistung pro m² im Vergleich zu Deutschland (Raum Hannover) mit dem Faktor 2,5 multiplzieren.
 
hallo stefan,
ich habe mich doch garnicht über Mangel an Informationen beklagt - ganz im Gegenteil - noch mal vielen Dank an alle. Ein "komplett" gibt es aber in diesem Kontext eigentlich nicht - für mich ist nunmal ein Input wie er von Besitzern vergleichbarer Teiche (Größe + Fertigteich) erfolgt ist (silke + skywalker2) sehr spannend, weil da genau die Erfahrungen rüberkommen, von denen ich profitieren kann. Insbesondere Silkes Ausführungen nebst Bildern, haben mich dazu bewogen doch noch ein paar Liter Volumen grösser zu kaufen, die Beflanzung zu ändern aber ansonsten bei meinem Plan zu bleiben.

Deswegen habe ich um noch mehr Input von Mini-Fertigteich-Besitzern gebeten - nichts konkretes - einfach Erfahrungen.

Natürlich entwickelt sich ein Thread so, wie er eben will, ggf. wird dann eben eine Wärmepumpendiskussion geführt - aber mal dazwischenrufen darf man doch trotzdem, oder?

Thomas
 
StefanS schrieb:
Bei Amortisationszeiten von 8 bis 15 Jahren (da liegt eine Differenz von schlappen 87,5 % dazwischen !!)

Ja, um das genauer zu machen, müßte man ja wissen welches herkömmliche Pumpenmodell (Stromverbrauch, Preis) denn mit welcher Solarpumpe (Preis) verglichen werden soll und wieviel Monate im Jahr und Stunden am Tag die herkömmliche Pumpe denn laufen würde. Von daher ist der Zeitraum von 8 bis 15 Jahren eher noch zu eng :)

StefanS schrieb:
Wurden da auch wirklich Pumpen gleicher Leistung verglichen oder sind die Amortisationszeiten noch länger ?

Eine handelsübliche Pumpe mit 500 l/h verbraucht so 6 bis 12 Watt. Rein spekulative Berechnung, da ich die IST-Werte nicht kenne:

11 Jahre x 8 Monate x 30 Tage x 12 Stunden x 0,010 kW x 0,16 EUR/Kwh = 51 EUR. Wenn die normale Pumpe also 30 EUR und die Solarpumpe 80 EUR kostet, dann amortisiert sich das unter obigen Annahmen in 11 Jahren. Das gute Gefühl (Umweltschutz, Sicherheit) gibt es obendrauf.

StefanS schrieb:
P.S.: Werde mir in diesem Jahr auch noch eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung zulegen.

Kann ich nur befürworten. Bei der Solarthermie sind die Chancen einer Amortisierung ja auch viel höher als bei der Photovoltaik. Sonnenmäßig bei Euch sowieso und vielleicht gibt es da auch eine Förderung wie in D?

StefanS schrieb:
Allerdings kann man hier die Energieleistung pro m² im Vergleich zu Deutschland (Raum Hannover) mit dem Faktor 2,5 multiplzieren.
[/quote]

*Neidischwerd*

Das Wetter nimmt man ja immer irgendwie wahr, aber wenn man so eine Solaranlage auf dem Dach hat, dann achtet man gerade im Winter wirklich mal darauf, wieviel die Sonne scheint. Im letzten und vorletzten Winter hatten wir im Dezember und Januar insgesamt nur ca 1 Stunde Sonnenschein, d.h. praktisch null Erträge. :(

Vielleicht noch interessant: Ich würde Kollektoren nie mehr aufs Dach packen, sondern nur noch vertikal an die Fassade hängen. Auf dem Dach haben die Kollektoren entsprechend der Dachneigung meist einen Winkel zwischen 22 und 48 °. Bezogen auf den maximalen Jahresertrag ist das auch optimal. Nur was nützt mir ein theoretisch maximaler Ertrag, wenn ich die Erträge nicht nutzen kann? Sprich im Sommer liefert das Ding Wärme ohne Ende, für die ich keinen Bedarf habe. 170°C am Kollektor sind da überhaupt kein Problem (Vakuum-Röhrenkollektoren).

In unseren Breitengraden hat die Sonne im Sommer einen Einfallwinkel von 60° und im Winter von 12° (jeweils um 12 Uhr, davor und danach natürlich darunter). D.h. die zarte Strahlung im Winter kommt fast horizontal und vertikal hängende Kollektoren sind dann wesentlich besser ausgerichtet. Gleichzeitig verhindert die vertikale Ausrichtung Extrem-Temperaturen im Sommer. Toulouse hat im Winter (21.12. 12:00) übrigens knapp 20° Einfallswinkel und im Sommer (21.06. 12:00) ungefähr 66 °. Ob vertikal sinnvoll ist oder nicht, hängt aber auch von der Kollektorfläche und der Speichergröße ab.
 
@newmedia

Das mit der Folie über den Rand bzw. das ganze mit Steinen bedecken finde ich sehr intressant. Ich hatte noch die Idee ein Brett oder sogar ein entsprechend langes Stück Holz aus dem Wald irgendwie am Rand zu befestigen. Nur soviel, dass man den Wulst nicht merh so stark sieht.

Aber das mit der Folie ist wirklich ne ernsthaft zu überlegende Idee. Wie wolltest Du denn die Steine befestigen oder wolltest Du sie nur aufmalen?

P.S.: Zum Kern Deiner Frage, ich finde ne Solarpumpe für´s beruhigende dahingeplätscher optimal. Ich muß norch irgendwie mein Kabel versteckt verlegen, da ist die kabellose Geschichte definitiv besser.

Ach ja, Silkes Teich sieht wirklich ziemlich genial aus, da er sich harmonisch einfügt. Bei mir ist rundherum leider noch alles brach. Kann mich mit meiner Frau nicht einigen.

So das wars!

//Torben
 

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