Hallo zusammen,
zum Thema Filter und Teich oder Teichfilter oder Filterteich oder??!!..
kann man wohl treffend sagen:
" Ohne Ziel ist jeder Weg richtig "
und genau da liegt ja der Hund begraben oder der Hase im Pfeffer - Ziele können sich Gott sei Dank oder auch leider ändern..
Doch zurück zurm Ziel:
Alle Überlegungen für oder gegen einen Filterselbstbau oder auch die "all in one"-Lösung von Jürgen setzen voraus, das klare Vorstellungen über einen Endzustand des Teiches definiert sind.
Meinen Teich habe ich vor 9 Jahren gebaut und es kommen immer wieder neue Überlegungen hoch.
Ich will die Entwicklung meines eigenen Teiches exemplarisch schildern, weil ich denke, das ich da so ziehmlich alle Faccetten des Teichlergrübelns durchlebt habe.
Die Grundidee war ein Biotop-Teich im Stil von StefanS, die Grundfläche gute 45 m², tiefste Stelle ca. 1,4 m. Fische?? - "NATÜRLICH NICHT"
Die unterschiedlich terrassierten Pflanztiefen 20- 30,50-60 und die Tiefzone wurden mit den entsprechenden Pflanzen in Substrat gesetzt. Sie gediehen Prächtig und im Laufe des 2. Jahres war das Wasser auch klar.
Alles war herrlich anzusehen - doch ein paar kleine Fische könnten doch der Grundüberlegung "BIOTOP" nicht zuwider laufen, was solten schon ein paar
Moderlieschen und ein höchsten drei Goldfische der Teichbiologie anhaben???!!!
Und schon war ich in die Falle getappt!!
Natürlich blieb es nicht bei Moderlieschen und drei Goldfischen- am Ende des dritten Jahres tummelten sich eine Menge
Koi, Goldfische,
Graskarpfen und Schleihe im Teich und DIE hatten Einfluss auf die Teichbiologie, zumal die Graskarpfen das Grün erheblich dezimiertenund die Koi die Pflanzen zum Teil durch heftiges gründeln ausbuddelten.
Die Folgen: grüner Teich, kranke Fische weil schlechte Wasserwerte, -
Kauf des ersten Filters: schlechte Beratung, falsche Herstellerangaben-
Filter war zu klein - Folge: keine Veränderung der besch... Situation.
Anfang 4. Jahr: Kauf eines größeren Filters und leistungsstärkerer Pumpe, plus UVC weil: nur so kann es gehen - sagten die Fachberater.
5. Jahr: zusätzliches Filterelement: - Teich klar, Fische Gesund, jeden Tag Filter gereinigt - im Sommer nicht schlimm, Frühjahr und Herbst (und das ist bei uns im Norden eigentlich immer) macht das weniger Spaß, vor allem hatte ich etwas andere Vorstellungen entwickelt von einem funktionierenden Teich.
6. Jahr: Fische waren im letzten Jahr Dank des guten Futters erheblich gewachsen - Folge: Wasser zwar klar dank UVC dafür Fadenalgen wie Alliens und schlechte Wasserwerte.
Es musste gehandelt werden, also
Fischbestand erheblich dezimiert, und ein riesigen Centervortex für Koiteiche bis 80 000l gekauft, eigentlich erheblich überdimensioniert - sollte man meinen.
Ein Biotop-Teich kam aber nicht mehr in Frage, es sollte Leben im Teich sein.... und vor 10 Jahren gab es auch noch keine
Störe, die man im Teich halten kann oder.......
Die Geschichte ist also offensichtlich noch nicht zu beendet.
@ Frank
Du wolltest das für und wider des eigenen Filterbaus - das ist aber erst die zweite Frage, zuerst musst Du dein Ziel festlegen und danach richtet sich die Notwendigkeit der zusätzlichen Filterung.
Wenn Du nicht eindeutig ausschließen kannst, dass Fische deinen Teich bevölkern oder Du zu den disziplinierten Fetshaltern am eigenen Entschluß gehörtst ---
Dann plane einen Filter ein,
plane einen großen Filter ein,
lass die Natur für Dich filtern,
plane eine goßen Pflanzenfilter,
wenn ein bischen handwerkliches Geschick vorhanden ist - baue selbst.
Hier im Forum, im Internet, in Buchhandlungen gibt es genug Anleitungen.
Ich werde meinen Teich in drei Jahren neu bauen - mit Filterteich, angelehnt an den Naturagart Filtergraben, aber das diskutieren wir dann erst im Forum.
also ist länger geworden als ich dachte Frank
Gruß
Norbert