AW: Goldfische "evakuieren" ?
Hallo,
erstmal vorab: ich möchte da keine "Tierschutzdiskussion" lostreten. Und ich bin (weil meine Frau so viel Mitleid mit den Fischen hat) ja auch gewillt, sie während und nach der Teichsanierungsphase am Leben zu halten. Sonst hätte ich die Frage der "Evakuierung" doch gar nicht gestellt. Und "Klo runterspülen" war nun wirklich ironisch gemeint!
Annett schrieb:
Hast Du es schon mal bei den Fischhändlern der näheren Umgebung versucht? Oder andere Teichbesitzer?
Andere Teichbesitzer wollen die nicht, die haben selbst reichlich. Bei Händlern noch nicht versucht, bin ich aber skeptisch. Die bieten ja selbst Goldfische für 50 Cent an...
Aber ne gezielte Verfütterung gesunder Tiere?
Ich weiß nicht.....
Da hätte ich als Ehefrau auch so meine Probleme mit.
Typisch Frau
OK, für die Bemerkung zahle ich 1 EUR in die "Chauvi-Kasse" (muss ich hier immer tun, wenn mir sowas rausrutscht). Andererseits: womit werden die Tiere im Zoo gefüttert.
Schlangen u.v.a. Tiere nehmen halt mal nur Lebendfutter, dass extra für den Zweck gezüchtet wird. Und dass die gefüttert werden, wenn gerade keine (mitleidigen) Zoobesucher zugucken, heisst ja nicht, dass es nicht passiert bzw. passieren muss.
Wuzzel schrieb:
Ich versteh die Logik nicht ganz, die dahinter steckt.
Einerseits möchtest Du einen naturnahen Teich und andererseits
überlegst Du sogar ob Du die Tiere in einen See oder Bach aussetzt ?
(...)
Töten darfst Du die Tiere nicht, das verstösst gegen das Gesetz
Das ist nicht meine Logik, sondern die meiner Frau :-/ Und selbstverständlich darf ich die Tiere töten, sofern es - wie Lorenz schrieb - waidgerecht erfolgt. Ich darf sie nicht grundlos töten und sie nicht quälen. Das wird aber beides nicht passieren.
Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Mensch als Fleischfresser auch Tiere töten können sollte. Ich habe kein Problem damit, ein Schwein, dass ich ein Jahr lang liebevoll mit der Bürste gekrault habe, mit dem Bolzenschussgerät (ja, das war früher, weiss ich) zu töten. Ebenso Hühner, Karnickel, Fische, Gänse usw. Fleisch essen ohne Tiere töten geht nunmal nicht. Kein Rehrücken, ohne vorher ein Reh aus der Decke zu schlagen. Wer das nicht kann (oder nicht zumindet dabei zusehen kann), sollte konsequenterweise Vegetarier werden. Alles ander ist für mich als "Landei" verlogene Großstädter-Sentimentalität.
Aber darum ging's ja nicht. Auf die Frage des temporären Umsetzens hat bisher nur Karsten mir seinem link (Danke!) geantwortet. Wir haben hier wiegesagt so ca 50-100 kleinere Goldfische. Als temporäres Quartier stehen zur Verfügung: eine Regentonne, ca. 1 m hoch und mit 150 l Volumen. Oder so ein Kinder-Planschbecken, ca. 1,8 m Durchmesser bei 40 cm Höhe. Von Frostfreiheit gehe ich im März mal aus, Pumpe zur Sauerstoffanreicherung bei Bedarf ist vorhanden. Zu warm dürfte das Wasser in dieser Jahreszeit auch nicht werden (Standort ist ganztags beschattet). Aufenthaltsdauer so 1-2 Wochen.
Die Frage ist halt nach wie vor, ob das klappt. Wenn nicht - und die Fische dabei eingehen - wäre es wirklich Tierquälerei; und nur konsequent, das gar nicht erst zu versuchen. Aber nach Lektüre des von Armin verlinkten threads bin ich da recht optimistisch.
Viele Grüße,
Stefan