Ja, das habe ich auch schon gehört. Meine Information ist aber, dass wir nichts zurückbauen müssen, was vor Eintragung in die Denkmalschutzliste bereits entstanden ist. (Ich hoffe einfach mal, dass die Behörde hier oben in Schleswig-Holstein gnädiger ist, als es in Bayern der Fall zu sein scheint!)
Dies betrifft unseren Sichtschutzzaun zum Garten hin, der zwar nur seitlich versetzt zum Haus steht, aber aus einem sehr schrägen Blickwinkel den Blick aufs Haus leicht beeinträchtigt und den Carport, der seitlich an das Stallgebäude anschließt. Aber ich nehme an, dass wir den Carport, wenn er mal baufällig wird, nicht an gleicher Stelle ersetzen dürfen. Also besser gut pflegen!
Interessant wird es werden, wenn wir Ende des Jahres unseren Kaminofen ersetzen müssen (Betriebserlaubnis erlischt). Wir waren uns ohnehin nicht schlüssig, wie der neue Kamin aussehen soll. Jetzt wird uns vermutlich die Wahl sehr vereinfacht werden – weil es gar nicht mehr viele Modelle gibt, die überhaupt in Frage kommen dürften. Welche Arten von Kaminen wurden damals verwendet? Das waren wohl zumeist Kachelöfen oder gusseiserne Öfen wie die von Morsö. Oder?
Ohnehin finde ich das ganze Thema sehr interessant, was die Inneneinrichtung angeht. Die Zwanzigerjahre waren ja eine stilistische Zwischenzeit und hier auf dem Land hatte man längst nicht so ausgeprägte Auswüchse von Jugendstil und Art Deco, wie das in den Städten der Fall gewesen ist. Aber jetzt genau herauszufinden, welche Bauernmöbel für welches Jahrzehnt typisch waren, ist eine ziemlich knifflige Angelegenheit. Nicht, dass ich mir jetzt haufenweise alte Möbel kaufen möchte, aber ich besitze bereits einige und es interessiert mich zu erfahren, ob sie vielleicht in die Entstehungszeit des Hauses passen. Das ist jetzt aber nur so ein Spaßaspekt an der Sache, nicht wirklich wichtig. Aber ich versuche halt, mich bei Laune zu halten!
