Hilfestellung um die Wasserqualität in den Griff zu bekommen

Hallo Jens,

Ich bin mir immer noch nicht klar, was das für ein Wert ist, den du da misst. Ich habe mal nach pooltestern mit Tabletten gesucht, die scheinen alles in mg/L anzugeben. Dann wären deine 250 mg/L (CaCO3?) ein KH von 14 °dH. Das ist eher hoch. Bitte nicht noch mehr KH + reinkippen, bevor du nicht weisst, was Du tust. Das ist kein Pool und du hast da Fische drin. Steht bei deinem Mittel zum Karbonathärte erhöhen etwas über den Effekt auf den PH?
Mit den elektronischen Tests mit Tabletten kenne ich mich nicht aus, deswegen kann meine Interpretation oben auch falsch sein. Ich nehme die Tröpfchen, hab auch mal mit Streifen gearbeitet, die sind aber doch eher ungenau. Wichtig ist vor allem, was man mit den Werten anfangen kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir Tests empfehlen soll. Von Regenwasser einen Teich aufsalzen ist schon eher die hohe Schule.
Um den PH zu stabilisieren benötigst du das Paket PH, KH und GH zum messen.

Ein Phosphattest muss sehr empfindlich sein. Meiner zeigt 0.02 mg/L an und ist immer negativ. Im Filtergraben wachsen trotzdem ein paar Fadenalgen. Ich hab aber den Eindruck, die Algen sind bei dir erst mal nebensächlich, den PH Wert werden deine Fische nicht Lustig finden.

Viele Grüße

Rüdiger
 
Die Messwerte sind wohl falsch! Erst mal belastbare Fakten liefern.

Grüße,
Frank
 
Salü
Eigentlich hast du alle Antworten erhalten, die du für deinen Teich benötigst.
Abklären:
- Wasserwerte Zisternenwasser und Leitungswasser und hier einstellen.
(In Leitungswasser wird häufig Phosphat zum Schutz der Leitung beigefügt. Sollte die Zisterne eine alte Jauchegrube sein, kann die noch jahrelang Nährstoffe abgeben welches in die Mauern diffundiert sind. Besonders wenn das Wasser lange gestanden ist steigen die Werte.)
Zu den Algenmitteln. Die spalten die Algen auf. Dadurch sterben sie ab und sinken zu Boden. Daraus gibt es Nährstoffe welche deine Pflanzen verbrauchen. Für die Algen ist das das Paradies.:hehe5 Die nächste Generation dankt, wenn du die Mittel einbringst.
Algen sind die Pflanzen, welche am wenigsten Ansprüche an die Umwelt stellen. Das heisst, die wachsen schon, wenn alles andere noch ruht. Wenn deine gewünschten Pflanzen gross genug sind, verbrauchen die einen grossen Teil der Nährstoffe.
Dadurch reduziert sich dein Algenproblem.
Jetzt musst du die Nährstoffe aus dem Teich bringen.
Wasserwechsel mit sauberem Wasser ist das Zauberwort.
Pumpe auf den Bodengrund stellen. 0.5m3 -1m3 Wasser abpumpen. Mit gutem Wasser auffüllen. Das jeden Tag in den nächsten zwei-drei Wochen. Die Pumpe jeweils täglich an eine andere Stelle stellen. So hast du den Bodengrund wieder einigermassen sauber. Das Wasser eignet sich hervorragend zum giessen des Gartens.
Du kannst auch den Bodengrund absaugen. Da gibt es extra Tauchsauger. Zb. Pondovac4 von Oase.
So machst du den Wasserwechsel beim saugen.
Viel Erfolg
 
Ach ja... Etwas noch.. Du hast ja eine UVC Lampe verbaut. Welche nicht eingeschaltet ist. Wenn du das mit dem Wasserwechsel machst, wäre es der richtige Weg, die für einige Wochen einzuschalten. So kannst du einiges an Algen zusätzlich aus dem Teich befördern.
Die UV-Anlage ist das viel kleinere Übel als jede Algenvernichter Chemie.
In unserer örtlichen Wasserversorgung wird das an und für sich sehr gute Quellwasser auch mit einer UV-Anlage behandelt. Dies weil die bakteriologischen Test einige Mal nicht gestimmt haben.
Also eine Lebensmittelgesetz konforme Lösung. Was die Algenmittelchen bestimmt nicht sind.
Da machst du vermutlich einen Denkfehler.
Über die Funktion der UV-Anlage solltest du dich vielleicht mal informieren. Gibt bestimmt viele Beiträge darüber im Forum.
Oder hier: https://www.zooroyal.de/magazin/teich/uv-c-strahlung-fuer-sauberes-teichwasser/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Teichfreunde,

Ich bin nun ein wenig weiter gekommen. Die Zisterne ist übrigens eine neue Anlage zum Sammeln von Regenwasser ( 20000 Liter)

Folgende Werte habe ich nun nach dem Austausch von Teichwasser mit Leitungswasser, der Einbringung von Muschelkalk und dem Einsatz eines Mittels zu Erhöhung der Karbonathärte erreicht:

Nitrat - NO3 = 0 mg/l - Wert gesunken
Nitrit - NO2 = 0,25 mg /l - Wert gesunken
Gesamthärte = kleiner 3°d hat sich nie erhöht
Karbonathärte = 15°d - ist von 3 gestiegen
PH Wert ist runter auf 7,6 - ist von 10 gesunken
Chlor= 0

Dennoch bekomme ich die Trübung nicht aus dem Teich.

Nachts läuft jetzt 12 Stunden die UV Lampe und tagsüber der Biofilter mit Bakterien und sich sehr gut entwickelnden Pflanzen.

Das Hornkraut habe ich aus dem Teich geschmissen, da dieses mit toten Algen voll war.

Im Biofilter habe ich mit dem Wassersauger die Algen oberflächlich abgesaugt und den kleinen Vorteich 3 mal von Algen befreit, die sich abgesetzt hatten.

Wie bekomme ich die Gesamthärte hoch?

Im Voraus schon mal vielen Dank,

Jens
 
Hallo. Bin zwar gerade spontan in diesen Thread eingestiegen, aber verstehe das Folgende nicht;
Nachts läuft jetzt 12 Stunden die UV Lampe
Die UVC 24/7 durchlaufen lassen.

tagsüber der Biofilter mit Bakterien
...auch 24/7 durchlaufen lassen.

Was ich jetzt nicht verstehe, ist... läuft die UVC und der Biofilter jeweils über eine eigene Pumpe? Also sind das zwei verschiedene Kreisläufe?
 
Hallo,

ja das sind zwei unterschiedliche Kreisläufe.

Beides dauerhaft laufen lassen bedeutet doch wenn ich es richtig verstanden habe, dass auch die nützlichen Bakterien zerstört werden.
 
Hallo Nilpferd,

Beides dauerhaft laufen lassen bedeutet doch wenn ich es richtig verstanden habe, dass auch die nützlichen Bakterien zerstört werden.

dann hast du das nicht richtig verstanden, oder es hat dir einer Käse erzählt.

Wie Zacky schreibt, beides immer an.

Servus
Robert]
 
Die im Filter und im Teich lebenden Bakterien brauchen fortwährend ihre Nahrung (im Teichwasser gelöste Nährstoffe) zum Leben. Bekomme sie keine Nährstoffe und nicht genügend Sauerstoff, sterben die Bakterien ab. So dauert es jedes Mal eine Weile, bis sie wieder die Arbeit aufnehmen bzw. sich die Bakterienkolonie wieder aufgebaut hat. Dazu noch etwas Sauerstoff und die Biologie arbeitet rundum die Uhr, baut die überschüssigen Nährstoffe ab bzw. wandelt diese für andere Teichbewohner und Pflanzen verträglich um. Die UVC zerstört nicht zwingend irgendwelche nützlichen Bakterien, sondern senkt bei entsprechender Stärke auch ein wenig den Keimdruck, was für Fische und Co auch wieder von Vorteil ist. Die UVC nutzt man ja meist auch für die Wasserklarheit, sofern es zu Algentrübungen kommt. Durch die UVC-Bestrahlung wird bei den kleinen Algen die Struktur beschädigt, was sie nach gewisser Zeit verklumpen lässt. Verklumpte Algen haben somit eine größere Oberfläche und werden bei entsprechend feiner Vorfilterung bzw. Maschenweite aus dem Wasserstrom herausgefiltert und müssen dann nur zeitgrercht entsorgt werden, bevor sie wieder in Lösug aufgehen.
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten