Kümmernde Seerosen

Seerosen?

Moin kuewi!

Wenn Du schon direkt nach dem Kauf das Substrat abgewaschen hast und sie dann in Sand/Kies gedrückt hast, kann sie auch nichts werden.

Meiner Meinung nach gehören Seerosen im ersten Jahr in spezielles Substrat, damit sie genügend Saugwurzeln bilden können, danach können sie ohne weiterleben.
Mir wurde auch mal gesagt, dass die Wurzeln beim Umsetzen frei in den Korb hängen müssen, wenn sie mir Substrat bedeckt werden. Knicken können sie nicht leiden.

Ist aber nur meine Meinung und traf auf meine drei Seerosen zu.
Wahrscheinlich gibt es jetzt schon die ersten Aufschreie!


Gruss Jens M
 
Die gelbe Seerose hatte bereits ein sehr großes Rhizom und gut ausgebildete Wurzeln, der Gärtner legte mir ausdrücklich nahe, sie Seerose direkt in Kies zu setzen, da mein Teich ohnehin sehr nährstoffreich ist.



Und ich habe eigentlich kein Problem mit dem Austreiben der Blätter - die kommem eh, aber sie halten sich nicht lange und werden nicht einmal grün.....
 
jetzt frage ich auch mal ganz vorsichtig nach... habe ja auch 2 Minirosen in meiner Pfütze. Die Blätter kommen da auch alle rot hoch... und bleiben auch so.
Dabei dachte ich, die müßten grün sein... Werden die falsch "versorgt" oder werden die noch grün? Sind meinen ersten Seerosen...

cu *unwissender* WF :(
 
Hallo zusammen,

neige zur Ansicht von Jens (Jeme) - mit dem Zusatz, dass ich als Substrat lehmigen Sand nehmen würde: Seerosen ausschliesslich in Kies können sich imho nicht ent entwickeln.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Stefan!

Ich habe meine Seerrosen in diesem Jahr alle in 1 SAch Seerosenerde pro Pflanze gesetzt. Die Erde habe ich in billige Wäschesäcke gpackt und dach sehr ausgiebig und lange gewässert.
Obe erfolgte eine Abdeckung mit Sand und Aquariumkies.

Es hat jetzt 4 Wochen gedauert, bis die Seerosen wohl "gemerkt" haben, dass sie in Substrat stehen.
Alle Blätter werden jetzt grün und im Durchschnitt treiben pro Pflanze 3-5 Blüten und Blätter aus.

Ein vermehrtes Algenproblem kann ich nicht feststellen.


Gruss Jens M
 
Hallo Jens,

selbst klassische Feindbilder wanken: Seerosenerde ist nicht immer schlecht. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es solche mit hohem Humusanteil (die noch nie in den Teich gehörte und immer noch nicht gehört) und solche, die u.a. über einen sehr hohen Sand- und Lehmanteil und über keine humosen Stoffe verfügt. Wenn die von Leuten zusammengemischt wurde, die etwas von ihrem Handwerk verstehen, ist diese Erde zwar (zu ??) teuer, die Gesamtmische ist aber optimal für Seerosen. Auch ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass Seerosen nur in Kies sich seeehhr langsam entwickeln und genau zu den Hilferufen führen können, die man häufig liest. Für alle Arten von Seerosen nehme ich ein Lehm- /Sandgemisch und gebe Depotdünger direkt an das Rhizom. Funktioniert prima sogar mit meiner tropischen "King of the Blues" (muss doch bei Gelegenheit einmal ein Foto einstellen).

Das Problem bei Seerosen- und Teicherden ist eben, dass man kaum unterscheiden kann, was etwas taugt und was nicht: Auf der Verpackung ist meist nicht abzulesen.

Alles in allem decken sich meine Erfahrungen also mit den Deinen.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo,

Seerosen in reinem Kies muss man natürlich düngen! Dass sie darin keine Saugwurzeln ausbilden würden kann ich nicht bestätigen. Ich halte alle Seerosen die zum Verkauf bestimmt sind in ungewaschenem Kies (weil sie daraus so leicht zum Versand zu entnehmen sind). Wenn sie nach der Ernte im Frühjahr in den Kies gesetzt werden, dann sind alle Wurzeln entfernt und auch alle Blätter. Es dauert nur ein bis zwei Wochen bis sich neue Saugwurzeln gebildet haben und auch die Blätter erscheinen zu diesem Zeitpunkt. Jede Seerose bekommt auch einen Osmocote-Düngekegel in ihren Topf gedrückt.

Seerosenerde müsste man eigentlich am Etikett erkennen. Zumindest in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es eine Deklarationspflicht für die Inhaltstoffe. Wenn auf der Verpackung die Worte Hochmoortorf, Niedermoortorf, Torfkultursubstrat (TKS) oder irgendetwas mit Moor oder Torf auftaucht, dann hat man ein ungeeignetes Substrat vor sich. Es ist mir neu, daß es auch torffreie Substrate für Seerosen gibt. Nennt doch bitte einmal die Namen dieser geeigneten Produkte. Wenn die Leute in den Gartencentern gezielt nach diesen Produkten fragen, dann wird sich vielleicht auch das Angebot ändern und die ungeeigneten Sachen werden langsam vom Markt verdrängt.

Werner
 
Hallo Nymphaion!

Ich muß Dir noch kurz berichten, wie es geendet hat:

Der sehr kümmernden Seerose wollte ich mit einem Rechen ein Blatt abzupfen ( von wegen zur Untersuchung .. ) und schwupps hatte ich den ganzen Rest der Pflanze in der Hand: Ein stinkendes, faulendes Rhizon mit ganz ohne Wurzeln!

Wobei ich dazusagen muß, daß sie Wurzel ( bzw. die Erde ) beim Kauf auch schon "sehr stark gerochen" hat.




Ich habe sie in allem ehren begraben und eine neue aus dem Gartenmarkt geholt ( eine Sioux - die steht zwar nicht in Deinen Beschreibungen ) die mich am gesündesten und "gutrichendsten" angelacht hat.

Mittlerweile habe ich sie ganz langsam im Teich ausgewildert und die ersten 5 Blätter schwimmen auf der Teichoberfläche!


Die James Brydon hat mittlerweile geblüht, aber nur eine Knospe und die ging nur an 3 Tagen hintereinander auf....

Aber ich hoffe, wir sind am Wege der Besserung....


Danke nochmal für Eure Hilfe, liebe Grüße, kuewi
 
Hi,

was Wasserpflanzen anbelangt bin ich garantiert nicht die Leuchte, meine Seerosen leben eigentlich alle mehr oder weniger ohne Körbe frei in meinem Teich (die Körbe haben Sie mit der Zeit mit Ihren Wurzeln umklammert bzw. gesprengt). In den Wurzeln hängt noch der Lehm den ich vor ca 8-10 Jahren beim letzten Pflanzen in Körbe mit hineingegeben habe ansonsten stehen alle Seerosen frei auf Kies bzw. Sand und Kies und ich würde sagen sie gedeihen gut.

Nur eine habe ich dieses Jahr mal vorsichtshalber ausquartiert, diese hat scheinbar den Umbau im Herbst nicht ganz so gut überstanden. Vielleicht kann mir Werner da weiterhelfen.

Art???
Die Seerose treibt sehr langsam nur Schwimmblätter (Unterwasserblätter sind vorhanden), die hochkommenden Blätter weisen teilweise eine grau/braunliche Verfärbung auf sieht fast aus wie Mehltau. Teilweise sterben Sie ab, bzw. entwickeln sich nur sehr dürftig. Ein Foto folgt...

Gruß
Michael
 
Hallo Michael,

ähm, was soll ich machen? Die Sorte bestimmen oder sagen ob sie krank ist? Ich warte auf jeden Fall erst einmal auf das Bild.

Hallo Kuewi,

3 Tag Blütezeit ist normal für eine Seerose. Jede Einzelblüte lebt exakt drei Tage. Am ersten Tag ist sie weiblich, die beiden folgenden Tage ist sie männlich. Das ist so eingerichtet um Selbstbestäubung zu verhindern.

Werner
 

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