Kalkarmes Substrat für Pflanzenteich, Kalkgehalt abschätzen

Ich muß diesen Thread hier noch mal aufmachen, denn ich habe zwischenzeitlich noch Einiges gefunden bzw. durch Versuche herausbekommen.

Der größte Teil der Pflanzen für den Sumpf- und Flachwasserbereich braucht ein schlammiges und kalkarmes Substrat. Die Frage ist nun immer noch, was ist kalkarm und was tolerieren die Planzen noch . Bei einem Bausandlieferanten im Netz fand ich <0,01%, ein anderer gab < 1% an.

Ich habe eine kleinen Probe Betonkies (hier im Kölner Raum wohl Rheinkies/Sand) in einem geschlossenen Glas mit destiliertem Wasser aufgefüllt, (20% Sand, Rest Wasser) das ich vorher mit einem Wassersprudler mit CO2 angereichert habe (pH zwischen 5-6) mit folgendem Ergebnis:

Wasserhärte nach einem Tag: 5°dH, nach 2 Tagen: 12°dH, nach 3 Tagen 20°dH (Ohne CO2 im Wasser blieb die Härte tagelang unverändert bei 1°dH)

Hier wird also permanent Kalk aus dem Sand gelöst; kalkfrei ist der dann wohl nicht. Wieviel Kalk da drin ist, sagt der Versuch natürlich nicht. Der Verlegesand aus der Region dürfte auch nicht anders sein.


Welches Substrat ich nun am besten für meinen Teichumbau verwenden soll, damit später (außer Fadenalgen) mal was wächst, ist mir leider immer noch nicht klar.

Gruß
Gerd
 
Hallo Andre, wo ist da die Unklarheit? Nochmal die Reihenfolge:
1. Destiliertes (kalkfreies) Wasser in Wassersprudler (Mit dem man normalerweise aus Leitungswasser Sprudelwasser macht; Sodast....m wollte ich nicht schreiben)
2. Betonkies (Kies zur Betonherstellung) in Glas gefüllt und mit diesem Wasser aufgefüllt.
3. Glas verschlossen und dann jeden Tag KH gemessen.

Gruß
Gerd
 
Wassersprudler = zBsp Sodama...
Jetzt sind auch meine Unklarheiten weg ! Mit Druck also .......
Nur wie unterscheiden wir ob es durch das Gas oder aus dem Kies kommt ?
Mit einem Missverständnis hast ja schon aufgeräumt .
Dat mit der Salzsäure find ick besser !
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kalk, der langsam die Wasserhärte erhöht, kann doch nur aus dem Kalkanteil des Sandes kommen, denn sonst ist ja nichts anderes in dem Behälter. Parallel dazu steigt auch der pH-Wert des Wassers an. Das geht so weiter, bis pH=7 erreicht ist oder kein Kalk mehr da ist.

Das geht natürlich auch mit Salzsäure, aber die habe ich nicht (so gerne) im Haus herumstehen.

LG Gerd
 
Ja Gerd ,
Aber warum die Geschichte mit dem Sodama...? Na gut sind wir wieder auf der gleichen Welle !
Ick interpretiere wohl zu viel ?!
 
Irgendwie muß ich doch das Wasser mit CO2 anreichern, da bot sich doch der Sodama.... aus der Küche an.

Gruß
Gerd
 
Hallo nach Norden!
Du könntest mal eruieren, wo in deiner Nähe das nächste "Quarzwerk" ist, die haben sicher kalkarmen Schotter für dich. Die Kölner Bucht war ja mal ein ehemaliges Meer mit Kalkablagerungen und der Rhein kann alles Mögliche hintransportiert haben.

Mit Quarzsteinchen wird dein Teich eher kalkneutral bleiben und zur Hebung der Carbonathärte nimmst Du "halbgebrannten Dolomit" in einer Filterbox. Das verwenden die Wasserwerke. Gibt glaub ich eh nur einen Hersteller in D. Daraus löst sich Magnesium (mögen die Algen nicht so doll wie Calcium) und hebt Carbonathärte und pH-Wert.
 

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