AW: Kann ich.....?
Hallo,
die meisten elektronischen Thermometer besitzen einen temperaturabhängigen Widerstand als Sensor. Der Sensor selbst arbeitet dabei nicht digital. Digital arbeiten bei diesen Dingern Auswertung und Anzeige.
Für Dich heisst das: Verlängern funktioniert. Eventuell muss bei sehr großen Kabellängen die Kalibrierung überprüft werden. Bei normalen Kabeln und Längen ist die Verfälschung allerdings eher theoretisch. Wie ra_ll_ik schon richtig gesagt hat, muss der Sensor wasserdicht verklebt werden, damit nicht die Leitfähigkeit des Wasser mitgemessen wird.
Apropos Kalibrierung: Wenn Du das Thermometer aufschraubst, dann solltest Du zwei Kalibrierungsschrauben (Potis) vorfinden. Hiermit wird eine sogenannte Zwei-Punkt Kalibrierung vorgenommen. Erst eine niedrige Referenttemperatur vorgeben (Gern genommen: Wasserglas mit Eiswürfeln darin als Referenzpunkt für 0 Grad Celsius) dann den entsprechenden Wert mit dem Poti für unteren Referenzpunkt einstellen. Danach zweite Referenzmessung (Z.B. kochendes Wasser als Referenz für 100 Grad Celsius) mit dem Poti für oberen Referenzpunkt einstellen. Bei dieser Messung gerät übrigens der Heisskleber als Abdichtung an seine Grenzen...
Ein gutes Mittel zum Vergiessen des Sensors ist auch Zwei-Komponenten-Kleber (Stabil*t Expre*s) oder Silikon (Aus der Baumarkt-Kartusche). Dies wäre zumindest etwas hitzebeständiger. Aber Heisskleber habe ich auch schonmal benutzt.
Übrigens gibt es für die Bastler unter Euch am Markt auch Bausätze (Conr*d.de). Da muss man dann wenigstens nicht mit einem viel zu dünnen und deshalb nicht so gut zu verlötenden Fertigkabel herumfummeln. Und die Genauigkeit kann man meist nach obiger Methode selbst einstellen. Häufig deutlich genauer als die Billig-Teile aus Fernost.