AW: Kiesfilter - Wirkungsweise?
Hallo
Ein schöner Beitrag von Rainer
Aquarianer beschäftigen sich mit diesem Thema seit zig. Jahren und sind zu der Erkenntnis gekommen, viel Besiedlungsfläche stabilisiert das Biologische Gleichgewicht.
Ich mache es mir und allen anderen einfach und spreche von Mikroorganismen, zusammengefaßt meine ich alle Lebewesen die noch oder gar nicht mehr für ein Menschliches Auge sichtbar sind. Wieviele Arten und Milliarden von Einzellebewesen sich im Substrat einnisten
wer kann dieses Beantworten? Ich denke keiner.
Ich weiss aber, habe ich genügend Besiedlungsfläche, dann sind sie irgendwann einmal da, die Milliarden kleiner Handwerker. Der eine filtriert organische Stoffe, der andere spielt den Mistkäfer und frisst dessen Ausscheidungen, dann gibt es Totengräber, die fressen die Verstorbenen und andere bauen sich Wohnröhren aus feinen Schwebstoffen und tragen hiermit zur optischen Reinigung des Wassers bei. Siehe Bilder
Am Ende der langen,langen Kette bleibt Schlamm der der sich in der unteren Schicht ablagert, sich in den Jahren immer höher Aufbaut und daher den Organismen den Lebensraum beraubt.
Dieses ist oft der Grund weshalb Teiche in denen es jahrelang keine Probleme gab, diese plötzlich Ärger bereiten.
Ich sehe meinen Teich mittlerweile als großen Biofilter mit Fischbesatz.
Viele Pflanzen, feiner Kies ca.10% des Teichvolumens und Fische die Co2 in das Wasser bringen und den Kies umgraben, so das aufgewirbelter Mulm in meinen primitiven mechanischen internen Filter gelangt.
Meine Positiven Kieserfahrungen begannen vor 7 Jahren, als ich die Grünalgenblüte mit zwei Filtern nicht in den Griff bekam. Es wurde der gesamte Kies aus unseren vergangenen Zierfischzucht in den Teich geschüttet. Nach einigen Tagen klärte sich das Wasser und war nach ca.2Wochen bis Heute Glasklar. Fadenalgen gibt es seid 3 Jahren auch keine mehr.
Gruß Werner