Kiesweg anlegen

Ich hänge mich da mal dran, auch wenn wir keinen Kies- sondern einen Splittweg angedacht hatten.
Der leidige Vorgarten wird nämlich gerade aufgehübscht. D.h. durchgefaulte Holzpalisaden wurden enfernt und mehrere Säcke verdichtete lehmige Erde abgegraben um Platz für eine Trockenmauer aus schweren Sandsteinen zu schaffen. (Steine sind genug vorhanden) Die Mauer soll da hin, wo die Birke steht. Und doch, die bleibt auf jeden Fall :D
Wenn wir schon dabei sind, könnten wir uns auch dem leidigen Problem der abplatzenden Platten widmen. Die sind geschätzt seit 20-30 Jahren auf dem betonierten Fundament verklebt, machen aber seit ca. 5 Jahren jeden Winter Stück für Stück die Biege.
Vom Haus her
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Vom Gehweg aus
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Die Platten sind auch auf der Treppe und vor der Haustür verlegt und dort wo weder Wetter und Frost direkt einwirken, noch die Birke drückt in Ordnung. Die Idee ist nun, bis zur Treppe die Platten voll raus zu klopfen und Splitt aufzuschütten, idealerweise mit einem Aufwasch zum Mauerbau. Auf der Seite mit dem Ilex ist eine Rasenkante einbetoniert, wenn man Splitt bis zu deren Oberkante aufschüttet, wären das 4 cm, auf der Seite der Birke/Mauer ca. 10 cm. Kann das funktionieren oder hab ich dann Rollsplitt? Welche Körnung wäre denn empfehlenswert? Das Gelände ist abschüssig, weil Hanglage, das Betonfundament aber eben, weil ja geplättelt.
Und wir bräuchten für den Abfluss dann einen höheren Kanaldeckel mit Löchern in den Seiten für die Entwässerung, oder? Um den bisherigen hat sich bei Starkregen gerne eine Pfütze gebildet.
Alternativ zu Splitt fällt mir nur ein, den nackten Beton nackt sein zu lassen und hübsch anmalen, ein Bekannter hat das mit seiner Mauer um's Grundstück gemacht, das kann sich schon sehen lassen.
Oder hat wer noch einen anderen praktikablen Vorschlag für Menschen, die weder Zeit noch Lust für groß angelegte Baumaßnahmen haben? 1491805457806-1745075295.jpg 
 
Hallo Beate,

ist das euer Hauseingang? Ich habe eine Feinkiesterrasse und schleppe trotz zweier Fußmatten immer wieder Kies mit in die Küche. Finde ich jetzt nicht ganz so schlimm, aber vorm Hauseingang würde ich es nicht haben wollen.

Anmalen ist doch eine tolle Ideel!
 
ist das euer Hauseingang? Ich habe eine Feinkiesterrasse und schleppe trotz zweier Fußmatten immer wieder Kies mit in die Küche.
Das ist auch bedenkenswert. Ja, es ist der Hauseingang und da wären noch ein paar Stufen bis zur Haustür, auf denen man den Splitt an den Schuhen "verteilen" könnte. Ist bestimmt praktisch im Winter, gleich gestreut. :lala5
Gibt es sonst noch Einwände?
 
Hallo Beate,

wir haben letztes Jahr den Naturweg im Wochenendhaus mit Splitt belegt. Das Gras und Moos, das dort zum Teil gewachsen ist, war so glatt, dass man ausgerutscht ist. Das ging gar nicht für meinen alten Herrn. Früher, so vor 35, 40 Jahren war dort mal recht feiner Kies. Der ist aber jedes mal, wenn man mit dem Auto darüber gefahren ist, im hohen Bogen in den Wald geflogen. Der Splitt bleibt schön da, wo er ist. Er ist eben eckig und "verkeilt" sich mehr als der Kies, der auf sich selbst sozusagen "wegrutscht".

Herzliche Grüße
Anja
 
Split verkeilt sich aber auch sehr gut im Profil von Schuhsohlen, und macht dann wunderbare Kratzer in Fußböden.:jaja
 
ok.... da draußen ist eine große Terrasse, über die man noch gehen muss. Aber auch da lag erstaunlich wenig Splitt :lala
 
Man könnte ja auch den Split binden und so eine Fuß / Schuh feste Oberfläche schaffen welche auch noch Drainage fähig ist.
am Weges Rand mit Kantsteinen schön eingefasst dann wächst auch so schnell nichts rein.
 
Man könnte ja auch den Split binden und so eine Fuß / Schuh feste Oberfläche schaffen welche auch noch Drainage fähig ist.
Hast du eine Vorstellung, was das für ein Bindemitttel sein könnte? Und ist das auch Schneeschippen-fest?
Kantstein hätten wir ja auf einer Seite bereits einbetoniert. Und dadurch eine maximale Füllhöhe von 4 cm auf dieser Seite vorgegeben. Was, wenn man es eben zieht, auf der anderen Seite 10 cm Höhe ergeben würde.
Überhaupt, wie räumt man denn einen Splittweg, wenn's dann doch mal 10, 20 cm Schnee hinhaut, kommt ja doch mindestens 1 x pro Winter vor.

Wobei ich jetzt keine bin die mit "Reinverwachsungen" Probleme hätte. Da wo man immer läuft, wächst eh nix, oder nicht besonders hoch.
 
Hallo Beate,

vielleicht wäre es eine Möglichkeit, einen Splittweg mit Trittplatten anzulegen. Also die gesamte jetzt gekachelte Fläche mit Splitt versehen, aber auf der Hauptverbindung Straße - Tür Trittplatten in den Splitt zu verlegen. Dann läuft man normalerweise über die Trittsteine, trägt keinen Splitt ins Haus und kann diese auch von Schnee befreien. Rundherum wäre dann Splitt, falls man doch woanders hintreten muss.

Such mal nach "wassergebundene Wegedecke", da findest du Anleitungen zum Aufbau.

Gruß,
Carsten
 
Hast du eine Vorstellung, was das für ein Bindemitttel sein könnte
Google mal nach Monodränmörtel oder Monodränbindemittel.
Wird eigentlich für den Unterbau von Wegen benutzt die dann mit Platten belegt werden.
Tittfestigkeit bedeutet aber nicht gerade Schneeschieber fest ;)
 

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