Leitfähigkeit interpretieren Koiteich

Wenn du mich fragst: sagt das eigentlich nichts aus. Denn selbst im Leitungswasser/ Regenwasser wirst du einen Salzgehalt messen können. Je nach Region wird dieser unterschiedlich sein. Aber den NaCl Gehalt :unsure oder andere wichtige Salze die der Körper braucht........
Darum sind die regelmäßigen Wasserwechsel so wichtig.
Wenn ich mich recht erinnere, gibt man Ziegen extra Lecksteine wenn sie bestimmte Auffälligkeiten zeigen.
 
Das wirkt stimmig, oder?
Was meint ihr?
Hallo Hans Christian,

habe gerade mal meine Messwerte mit deinen errechneten Werten verglichen.
Passt soweit.
5400myS = 0,29% Salzgehalt
1600myS = 0,08% Salzgehalt ( gerade mit kombimessgerät gemessen)

Diese Werte entsprechen auch dem Ergebnis einer Laboruntersuchung aus dem letzten Jahr.

VG Axel
 
Perfekt, danke für den Gegen-Check!


Wenn du mich fragst: sagt das eigentlich nichts aus.
René, hier geht es ja nicht um normales Teichwasser, sondern speziell um aufgesalzenes Wasser in der Koi-Haltung. Und da ist es schon sehr wichtig, die korrekte Dosierung / Konzentration zu wissen. Zu wenig hilft nichts, zu viel kann töten.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt man Ziegen extra Lecksteine
Das ist in der Haltung von vielen Wiederkäuern üblich. Auch in meinem Schafstall steht dauerhaft ein Salzleckstein.

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@Biko
es ja nicht um normales Teichwasser, sondern speziell um aufgesalzenes Wasser in der Koi-Haltung. Und da ist es schon sehr wichtig, die korrekte Dosierung / Konzentration zu wissen
Deshalb sollte man doch nicht 24/7 Salz im Wasser haben. Sind ja immer noch Süßwasserfische.
Daher mit dem Teilwasserwechsel die Verdünnung runter fahren. Und nur bei Bedarf wieder Aufsalzen.
Aber das ist ja nur meine bescheidene Meinung ;)
 
Daher mit dem Teilwasserwechsel die Verdünnung runter fahren. Und nur bei Bedarf wieder Aufsalzen.
Und genau dafür muss man wissen, wie viel Salz sich noch im Wasser befindet. Sonst wird eine spätere neue Dosierung zum Glücksspiel.

Im Gegensatz zu Medikamenten wird Salz nur durch Verdünnung langsam ausgewaschen und nicht natürlich abgebaut.

Ich bin auch der Meinung, dass Koi nicht dauerhaft in aufgesalzenem Wasser gehalten werden sollten, aber es gibt sehr viele, sehr gute Gründe, um dies von Zeit zu Zeit zu tun.
 
Und da ist es schon sehr wichtig, die korrekte Dosierung / Konzentration zu wissen. Zu wenig hilft nichts, zu viel kann töten.
Genau das war die letzten beiden Jahre auch mein Problem. Ich hatte zuviel Salz im Teich, weil ich der irrigen Annahme war, durch die vielen Teilwasserwechsel das Salz aus dem Teich zu haben. Falsch gedacht - ich hatte Zeitweise 0,8% . Wie das ausgegangen ist könnt ihr euch denken :bibber:heul5
Danach habe ich mir ein Messgerät zugelegt, welches PH, Leitwert und Salzgehalt misst. Dadurch habe ich gemerkt, wie lang es dauert bis man das Salz wieder draußen hat.
Ich bin jedenfalls kuriert und werde es nicht mehr anwenden.

VG Axel
 
ich hatte Zeitweise 0,8% . Wie das ausgegangen ist könnt ihr euch denken :bibber:heul5
Das ist ja eine furchtbare Geschichte! :eek: Tut mir echt leid für dich!

Für mich ist ein Aufsalzen auf 0,5% gerade bei Neu-Vergesellschaftungen ein sehr gutes Mittel, um Problemen vorzubeugen. In der Innenhälterung ist das ja problemlos möglich (im Teich würde ich mir bei dieser Konzentration die ganzen Pflanzen kaputt machen).
Auch bei Quarantäne-Becken, bei denen man ja die genaue Füllmenge kennt, kann man gut damit arbeiten, das Salz einfach abzuwiegen und dann nach dem Wasserwechsel immer der neu zugefügten Wassermenge entsprechend nachzudosieren.
Nachdem ich in den letzten Wochen ein wenig auf "Einkaufstour" war, um meinen Koi-Bestand etwas aufzustocken, wird die Salzkonzentration in der IH wieder ein Thema.

Nach meiner Recherche machen die handelsüblichen Geräte, die für die Messung des Salzgehaltes in Koiteichen angeboten werden, auch nichts anderes, als den Leitwert zu messen und dann mittels Algorithmus auf den Salzgehalt hochzurechnen. Und das geschieht scheinbar nach der von mir weiter oben beschriebenen Formel, dazu haben manche Geräte noch eine automatische Temperaturkompensation, die aber - wenn ich den Berichten glauben schenken darf - im Bereich zwischen 10 bis 25°C zu vernachlässigen ist.
Diese Recherche war eine spannende Reise und ich hab wieder was gelernt! Danke auch an Rüdiger, Rolf und Axel für eure Infos. :danke

Nun weiß ich, was ich wie messe!
"Wer viel misst, misst viel Mist" ... sollte somit in diesem Fall nicht zutreffen :lach
 

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